im Gegenteil. Seit Anfang 2017 ist der DOW um über 20%gestiegen; der Nasdaq sogar über 30%. Der Markt hat aber die Dollarschwäche teilweise eingepreist in -form einer gewaltigen Outperformance der US-Märkte. Noch halbwegs logisch. Scheinbar geht man davon aus, dass Trump alles ohne Risiko durchsetzen kann. Ziemlich naiv. Gegenmaßnahmen werden natürlich auch US-Unternehmen treffen, insbesondere die großen Tech-Namen wie Amazon und Facebook. Es müssen ja keine Zölle sein, es können auch Steuern sein. Seit Trump-Antritt haben sich auch die sonstigen Rahmenbedingungen verschlechtert: Die FED ist eindeutig auf Zinserhöhungspfad. Die Verschuldung der USA ist weiter gestiegen; nur Notgesetze verhindern die Handlungsunfähigkeit der Regierung. Die geopolitische Lage hat sich dramatisch verschlechtert. Man legt sich nicht nur mit China an sondern gleichzeitig auch noch mit Russland. Dies führt fast zwangsläufig zu einer Achse Moskau/Peking. Die Europäer nicken zu allem - vielleicht in der Hoffnung um die Zölle herumzukommen? Die Begründung russische Diplomaten auszuweisen sind auch angebliche Hackerangriffe aus Russland. Erwiesene Schnüffeleien der USA bis ins Kanzleramt hinein führten zu keinerlei Konsequenzen. Optimisten weisen darauf hin, dass die Mittelzuflüsse im Februar wieder ein Rekordniveau erreicht haben. Sie verschweigen natürlich, dass auch die Emissionstätigkeit auf den höchsten Stand seit 2000 gestiegen ist. Was in 2000 passierte wissen wir. Fazit: Es wird viel über Trump gelästert, aber bisher wenig gehandelt. Für Daytrader besteht die Gefahr, dass sie gegen den Trend Geld verdienen wollen. Das gelingt nur in Ausnahmefällen dauerhaft. Vielleicht ist es langsam soweit, dass Trades hauptsächlich auf der Shortseite erfolgen sollten. |