Knickt Wendehals Merkel bei der Grundrente ein?

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neuester Beitrag: 14.02.19 09:25
eröffnet am: 13.02.19 09:35 von: Rubensrembr. Anzahl Beiträge: 13
neuester Beitrag: 14.02.19 09:25 von: Pimpernelle Leser gesamt: 1432
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13.02.19 09:35
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51986 Postings, 5922 Tage RubensrembrandtKnickt Wendehals Merkel bei der Grundrente ein?

Das Geheimnis von Merkels Erfolg liegt darin, dass sie die Forderungen anderer Parteien
schnellstmöglich als eigene Forderung übernommen hat, insbesondere vor bevorstehenden
Wahlen. Das war bei der Abkehr von der Atomenergie so, nachdem sie unmittelbar vorher
eine Laufzeitverlängerung bei den AKWs durchgesetzt hatte. Aber die Angst- und Hysterie-
Kampagnen und Demonstrationen der Grünen vor den bevorstehenenden Landtagswahlen
ließen es Merkel trotz anderer Überzeugung ratsam erscheinen, Grünen-Forderungen
zu übernehmen. Ähnlich ist es jetzt vor Kurzem bei der Entscheidung Ausstieg aus der
Kohleenergie mit Demonstrationen von halbwüchsigen Schülerinnen. Wer es noch nicht
gemerkt hat, das Politik-Ziel Merkels ist es immer gewesen: Machterhaltung um jeden
Preis. Erst einmal kommt Merkel, und dann anscheinend gar nichts oder noch einmal Merkel.
Deshalb wird Wendehals Merkel auch die Grundrente der SPD übernehmen.  

13.02.19 10:21
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2437 Postings, 7510 Tage VersägerDas macht nur wenig Sinn,

weil die Grundrente der SPD überwiegend eine Null-Nummer ist. Zuviel Bürokratie wird übrigens immer beklagt, wenn es darum geht, Wohlhabende zu entlasten oder auf den größten Haufen noch was rauszuscheißen. Ohne Bedürftigkeitsprüfung wird das nicht durchgehen. Und mit Bedürftigkeitsprüfung ist die Grundrente mehrheitlich für die Rentner kein Gewinn: Wer knapp oberhalb der Grundsicherung Rente bezieht, zahlt den Mindestbeitrag der gesetzlichen Krankenkassen, eine Rundfunkgebührenbefreiung entfällt und eine Befreiung von der Zuzahlung bei Arznei- und medizinischen Hilfsmitteln sowie Krankenhausaufenhalten wird schwieriger. Das bißchen mehr an Rente wird von GEZ und Krankenkassen aufgefressen!

Eine Angst- und Hysteriekampagne der Grünen wg. Fukushima bitte ich doch per Quelle nachzuweisen. Die gab es nicht! Tatsächlich waren es die Ergebnisse der Meinungsforschungsinstitute, vor denen Merkel eingeknickt ist. Die Grünen kamen schon ohne Mühe über 20%.  

13.02.19 10:34
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2437 Postings, 7510 Tage Versägerp.s.:

230000 Fässer mit angeblich schwach radioaktivem Müll lagern in Asse. Im ehemaligen Salzbergwerk sollte der Atommüll wie in Gorleben laut aller Experten sicher vor Wasser trocken gelagert werden können. Asse droht nicht nur abzusaufen, sondern auch einzustürzen. Das Grundwasser der Region Hannover-Braunschweig droht radioaktiv verseucht zu werden. Das ist ein GAU der besonderen Art, Trinkwasser in der Menge für 2 Mio. Menschen steht nirgends zur Verfügung, da bereits die Metropolregion Bremen den Harz abschöpft. Der stärker verstrahlte Atommüll lagert für die nächsten 1 Mio. Jahre in einer Lagerhalle in Gorleben, in Ahaus und auf den Arealen der bestehenden Atomkraftwerke. Die Kosten für eine sichere Lagerung, wenn es die denn gäbe, gingen in den Billionen-Bereich. Aber wir haben ja 82 Mio. Einwohner, eine oder 2 Mio. Menschen, auf die könnte man auch verzichten, nicht wahr?


Angst und Hysterie? Welche Tabletten nimmst Du, damit Du solchen Unsinn schreibst?  

13.02.19 11:21
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5283 Postings, 2142 Tage MuhaklFrau Merkel knickt nie ein

Siehe Migration-Statt Fehlerbekennung
winkt sie weiterhin jährlich Hunderttausende zusätzlich ein
Zugute halten muß man ihr-sowohl Herr Seehofer und all die anderen Parteien-außer AFD-sind dafür
Also nicht immer alles auf Frau Merkel schieben  

13.02.19 11:52
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13975 Postings, 8811 Tage Timchenum einzuknicken, müsste man eine eigene

Meinung zu dem Thema haben. Das ist bei Frau Merkel wohl nicht zu erwarten.
Ich erwarte die Königslösung.
Die Reschpektrente kommt.
Aber aus 35 Arbeitsjahren werden 35 Aufenthaltsjahre in Schland oder gleich on earth gemacht.
Mutti schafft das.
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Ein Optimist kauft Gold und Silber, ein Pessimist Konserven.

13.02.19 13:27

2437 Postings, 7510 Tage Versäger@Muhakl

In Bezug auf die Atomenergie ist Frau Merkel eingeknickt. Rotgrün hatte den Atomausstieg per Vertrag mit den Energieversorgern besiegelt, Frau Merkel hat den Vertrag wieder aufgelöst und als sie merkte, daß ihr die Felle auf Grund von Fukushima davonschwimmen vollbrachte sie einen Rückzug vom Rückzug. Der ewar selbstverständlich sehr teuer, wie fast alles was die CDU/CSU beschließen. Die Milliarden gehen zu Lasten des Steuerzahlers. Bei der Privatisierung der Versorger blieb die Last der Atommülllagerung beim Steuerzahler hängen, ansonsten wäre angeblich unter Kohl die Privatisierung der Versorger nicht gelungen. Wenn man bei Vorschlägen fragt, wer soll das bezahlen, warum fragt man das nicht bei der CDU/CSU???  

13.02.19 16:38
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2437 Postings, 7510 Tage Versäger@Badtownboy

"Bedürftigkeitsprüfung für Grundrente: Eigenheim soll verschont werden

Im Klartext: Geprüft werden soll nur, welches Haushaltseinkommen ein Rentner hat (eigenes Einkommen plus Ehepartner). Nicht angerechnet werden sollen Immobilien und sonstiges Vermögen (z.B. Auto, Lebensversicherung). „Das Eigenheim muss verschont bleiben“, fordert Mohring."

Also scheißt der Teufel doch wieder auf den größten Haufen! Während zur Miete wohnende Rentner ohne LV weiterhin auf Grundsicherungsniveau fristen sollen, sind Eigenheimbesitzer dann fein raus, denn deren monatlicher Bedarf ist ja schon um fehlende Mietausgaben niedriger. Ein Eigenheimbesitzer hat zwar höhere Ausgaben für die Gebäudeinstandhaltung, aber die dürften ohne Instandhaltungsrückstau durchaus überschaubar sein und eine Kaltmiete auf Dauer bei weitem nicht erreichen. Durch das Nichtberücksichtigen von LV's bleibt dann auch das Subsidiaritätsprinzip im deutschen Sozialrecht unbeachtet.  

13.02.19 17:00
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13010 Postings, 6986 Tage Woodstore#8 Für instandhaltung einer Immobilie ...

... kannst du in der Regel ca 1-2% des Wertes ansetzen.

Da kommt über die Jahre gut was zusammen, das haben die wenigsten auf dem Zettel.
Ganz abgesehen von den Zinsen die der Besitzer in der Regel aufgebracht hat.

Und was ist eigentlich mit dem Rentner-Mieter, der mit 75 runde 250k auf dem Konto hat.
Geerbt, gewonnen, gespart, Zinsen, Wertpapiere etc. keine Ahnung. Der aber dennoch
nur Grundsicherung bekommt? Das Vermögen als Basis, egal in welcher Form, als Kriterium
heranzuziehen halte ich auch für grob falsch.

Was ist eigentlich das Problem? Sollen sie doch einfach die Grundsicherung anheben.
Und fertig. Dem einen sind dann 1000 € zuviel, einem anderen wieder zu wenig.

Und wir stehen mit der Diskussion wieder an der selben Stelle, wie jetzt!


PS: Bei Hartz IV wird bewohntes Wohneigentum übrigens auch nicht angerechnet.
Es darf behalten werden. Ein Auto hingegen müsste man im Fall der Fälle verkaufen!
Verrückt, oder... !!?
-----------
Woodstore
Großes fällt in sich selbst zusammen: Diese Beschränkung des Wachstums hat der göttliche Wille dem Erfolg aufgelegt.

13.02.19 21:11

2437 Postings, 7510 Tage Versäger@Woodstore

"Für instandhaltung einer Immobilie kannst du in der Regel ca 1-2% des Wertes ansetzen."
Ich habe mal durchkalkuliert, was mich bei einer tief geschätzten Lebensdauer Heizung 10 Jahre, Dach überlebt mich, Dachrinnen 20 Jahre, Fußbodenbeläge 10 Jahre, Außenanstrich 6 Jahre, mein Haus kostet und komme ohne Berücksichtigung unbekannter Preissteigerungen 600 Euro pro Jahr,  solange ich bis auf die Heizungsanlage alles selbst erledige. Ich gehe daher davon aus, daß Du mit 1-2% pro Jahr rechnest. Das macht bei einem Immobilienwert von 150000 Euro 150 bis 300 Euro, das hängt natürlich sehr vom Alter und Zustand der Immobilie ab. Zwei Prozent kommt wohl nur infrage, wenn Fenster, Haustür oder die Dachbedeckung noch nach Renteneintritt getauscht werden müßten. Solche Fälle dürften allerdings nicht so oft vorkommen, denn wer turnusgemäß in Rente geht, versucht doch wohl zu allermeist, bis dahin das Haus top in Schuß zu bringen, weil deutlich geringere Einkünfte abzusehen sind.
Von so hohen Renovierungsrücklagen bei Eigentumswohnungen habe ich noch nie gehört - lediglich von 50 bis 80 Euro monatlich habe ich bisher gehört.  

13.02.19 21:46

2437 Postings, 7510 Tage Versäger@Woodstore

"Und was ist eigentlich mit dem Rentner-Mieter, der mit 75 runde 250k auf dem Konto hat.
Geerbt, gewonnen, gespart, Zinsen, Wertpapiere etc. keine Ahnung. Der aber dennoch
nur Grundsicherung bekommt? Das Vermögen als Basis, egal in welcher Form, als Kriterium
heranzuziehen halte ich auch für grob falsch."

Der Sozialstaat funktioniert nach dem Prinzip der Subsidiarität, d. h. nur derjenige wird unterstützt, der selbst seinen Lebensunterhalt nicht selbst bestreiten kann. Dementsprechend bekommt jemand mit 250 K auf dem Konto keinerlei Leistungen vom Sozialstaat, als Rentner lediglich das, was auf Grund seines Einkommens oder Ersatzzeiten an Rentenpunkten zusammenkommt. Die Verdopplung der Rentenzahlung hätte jemand mit 250K auf dem Konto auch überhaupt nicht nötig und jemand der so schon z. B. 800 Euro an Rente bekommt, dürfte bei Immobilienbesitz derzeit in aller Regel auch noch selbst seinen Lebensunterhalt bestreiten können.

Ich habe bis heute nicht verstanden, warum der Sozialstaat für die Kinder von wohlhabenderen Eltern Kindergeld bezahlt und wieso die auf Grund von zusätzlichen Steuerfeibeträgen und Baukindergeld höher gefördert werden als die Kinder von Geringverdienern. Bei Hartz-IV-Empfängern, Grundsicherungsempfängern und Wohngeldempfängern leistet sich der Staat eine ausufernde Bürokratie, beim Kindergeld wollte man es nie. Und bei der Rente wird es die Zweiklassengesellschaft dann auch weiterhin geben. Umso höher der gesellschaftliche Status, umso unwilliger ist der Staat, bürokratisch zu agieren und um so ungerechter geht es zu!  

14.02.19 09:11
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13010 Postings, 6986 Tage WoodstoreFür die Instandhaltungskosten einer Immobilie

wird gern die sog. Peterssche Formel bemüht.
Es wird von einer 80 Jährigen Gesamtnutzungsdauer ausgegangen. (Für das Haus, nicht den Menschen)

Für einen Neubau mit 150m² gilt dann folgende Berechnung
bei Herstellungskosten pro m²:  1.500,-€ / m2

1.500 * 1,5 (Faktor) / 80Jahre = 28,13€ / m2 und Jahr
Bei 150m² sind das faktisch 4.218,- p.a.

Hört sich viel an. Ist aber in der Tat nicht weit hergeholt.
Die wenigsten können ihre Heizung selbst reparieren. Ein neues Bad nach 20 Jahren
sind schnell mal 10.000 Euro. Wenn man zwei Bäder hat sind es 20k.
Heizung 10k. Alle 40 Jahre die E-Anlage neue = 15k. alle 40 Jahre das Dach neu, 40k.
Küche neue 10k. Wände blank, neu verputzen, tapizieren streichen = alle 20 Jahre =
100,-€ pro m2 = 15k. Fußböden neu, Fenster Neu, etc. pepepepe. Da kommt einiges Zusammen.
Ist halt nicht immer nur die Harte Substanz die man sehen darf.

Instandhaltungsrücklagen sind in jeder WEG - Runde ein großes Thema. Weil viele so denken
wie du. Wenn dann mal für spontan für 15k das Mauerwerk im Keller trocken gelegt werden muss,
ist der Nachzahlungswahnsinn groß und das Geheule im Zweifel auch. Sicher kann man seine
Immobilie auch vollständig "abwohnen".  Dann freuen sich die Erben ganz besonders darüber.

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Woodstore
Großes fällt in sich selbst zusammen: Diese Beschränkung des Wachstums hat der göttliche Wille dem Erfolg aufgelegt.

14.02.19 09:25
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2811 Postings, 3033 Tage PimpernelleMal wieder: eine Diskussion um Kaisers Bart


die der geschätzte Initiator dieses threads  entfacht....

In Ballungszentren steht seit Jahrzehnten kein bezahlbarer Wohnraum für Kleinverdiener und  Rentner mit schmaler Rente zur Verfügung. (egal ob Unionsregiert oder SPD oder grün regiert)

Da wächst die Freude mit jedem noch so kleinen Eigenheim, für das dann den Rentnern keine Aufstockung ihrer Minirente bezahlt werden muss.  

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