Israel plant massiven Militärschlag

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neuester Beitrag: 26.12.06 23:48
eröffnet am: 27.06.06 08:58 von: börsenfüxlein Anzahl Beiträge: 3661
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30.08.06 18:18
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51345 Postings, 8702 Tage eckiLöschung


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Zeitpunkt: 02.09.06 16:29
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30.08.06 18:33

23080 Postings, 6484 Tage Malko07#3498: Lieber bin ich

ein kritikloser Israelfreund - wenn ich denn kritiklos wäre - als hier islamistische Propaganda (die Hizbullah ist eine islamistische Organisation und ihre Miliz ein Terrorverband) zu verbreiten und mich mit Islamisten und Faschisten ins gleiche Nest zu legen. Deshalb stehe ich auch lieber auf der Seite des kleinen und des großen Satans und verteidige hier nicht Typen wie Nasrallah oder Ahmadinedschad.

 

30.08.06 18:50
1

129861 Postings, 7457 Tage kiiwiiwer sich zum Hisbollah-Büttel macht,indem er deren

Aggressionen kleinredet oder relativiert, muß sich vorwerfen lassen, daß er den Terror unterstützt...


...und Erklärungen oder gar Entschuldigungen kann es dafür nicht geben, denn die Hisbollah ist eine gesetzlose bewaffnete Terrorbande im Libanon mit dem klaren, oft dokumentierten Ziel der Auslöschung Israels.


Es kann in dieser Auseinandersetzung für jeden vernünftig denkenden Menschen nur eine einzige Seite geben, auf der man stehen kann und die Unterstützung und Hilfe verdient: Israel.


Es sollte sich deshalb jeder überlegen, ob er sich zu den vernünftig Denkenden zählen kann oder nicht.


MfG
kiiwii  

30.08.06 20:38

25551 Postings, 8372 Tage Depothalbiererlds funktioniert. zu 100 % !

manchmal dauert es etwas länger, siehe vietnam.

so 5-10 jahre dauerts auch noch im irak, aber es wird auch da funktionieren, da bin ich g a n z sicher.  

30.08.06 21:28
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51345 Postings, 8702 Tage eckiIsrael beharrt auf Blockade Libanons

Naher Osten

Israel beharrt auf Blockade Libanons



30. August 2006 
Der israelische Ministerpräsident Olmert hat die Forderung von UN-Generalsekretär Annan nach einer schnellen Aufhebung der Luft- und Seeblockade des Libanons abgelehnt. Während Olmert vor allem eine Stationierung von UN-Truppen längs der syrisch-libanesischen Grenze fordert, setzte sich Annan bei Gesprächen in Israel für Flexibilität und eine „partnerschaftliche Vereinbarung“ mit Beirut ein.

Nach israelischen Angaben sind auch in diesen Tagen noch Waffen für die Hizbullah aus Syrien über die Bekaa-Ebene transportiert worden. Am Dienstag abend hatte Annan zugesagt, sich um die Freilassung der beiden israelischen Soldaten zu bemühen, deren Entführung zum jüngsten Libanon-Krieg geführt hatte. Am Mittwoch traf Annan vor seiner Weiterreise nach Jordanien mit dem palästinensischen Präsidenten Abbas in Ramallah zusammen.

Libanon lehnt Frieden mit Israel ab

Olmert und Annan: Diplomatische Annäherung

Der libanesische Ministerpräsident Siniora machte deutlich, daß seine Regierung jeden direkten Kontakt zu Israel ablehnt. Libanon werde das letzte Land sein, das mit Israel Frieden schließt. Vor der Presse bekräftigte Siniora: „Damit es klar ist, wir suchen keine Vereinbarung, bis es einen gerechten und umfassenden Frieden auf der Grundlage der arabischen Initiative gibt.“ Im Jahre 2002 hatte sich die Arabische Liga in Beirut auf Grundlagen für eine Anerkennung Israels durch alle Mitgliedstaaten geeinigt. Siniora zeigte sich gleichwohl zuversichtlich, daß die Blockade seines Landes durch Israel bald beendet sein werde.

Annan hatte Olmert gegenüber bekundet, wie wichtig die Aufhebung der Blockade für den Wiederaufbau und die Stärkung der Regierung in Beirut sei. Nach einem israelischen Zeitungsbericht ist Beirut freilich gar nicht unzufrieden über die Seeblockade, da sich die Regierung in Beirut gar nicht in der Lage sieht, die Waffenlieferungen per Schiff in den libanesischen Süden zu unterbinden.

Israel will sich auch nicht drängen lassen, seine letzten Soldaten aus dem Grenzgebiet abzuziehen. „Israel wird sich aus dem Libanon zurückziehen, wenn die Resolution verwirklicht ist“, sagte Olmert. Im Gegenzug sei dafür die rasche Verstärkung der libanesischen Armee durch internationale Truppen nötig. Annan stellte eine schnelle Verdopplung der UN-Truppenstärke auf 5000 Mann in Aussicht. Er hoffe, daß Israel seinen Abzug parallel dazu fortsetze und ihn abgeschlossen haben werde, wenn in Kürze die vorläufige Zielgröße von 5000 Blauhelmen erreicht ist, sagte der UN-Generalsekretär. Der isrealische Verteidigungsminister Peretz will alle israelischen Truppen abziehen, wenn eine „vernünftige“ Zahl von UN-Soldaten eingetroffen sei. Eine Zahl nannte er aber nicht. Die UN-Resolution 1701 sieht die Stationierung von bis zu 15.000 ausländischen Soldaten vor.

Merkel telefoniert mit Siniora

Für die Entscheidung der Bundesregierung über die Entsendung eines Marinekontingentes zum Schutz der libanesischen Küste sind nach deutschen Regierungsangaben weitere Voraussetzungen erfüllt worden. Regierungssprecher Wilhelm sagte am Mittwoch in Berlin, der libanesische Ministerpräsident Siniora habe Bundeskanzlerin Merkel telefonisch darüber informiert, daß seine Regierung demnächst die formelle Bitte für den Marine-Einsatz an die Vereinten Nationen übermitteln werde. Dies sei die Grundlage dafür, daß eine entsprechende Anfrage seitens der UN an Deutschland und andere Länder gehen könne, die ihre Bereitschaft zur Entsendung von Schiffen angeboten hatten.

Wilhelm sagte weiter, die Fixierung der Einsatzregeln und die Aufgabenbeschreibung der internationalen Stabilisierungstruppe würden aus New York für diesen Donnerstag erwartet. Es sei absehbar, daß die internationale Truppe über ein „robustes Mandat“ verfügen werde bei der Aufgabe, den Waffenschmuggel für die schiitische Hizbullah im Libanon zu unterbinden und die libanesische Armee bei der Entwaffnung der Miliz zu unterstützen.

Das Auswärtige Amt bestätigte am Mittwoch eine Meldung aus der syrischen Hauptstadt Damaskus, wonach der syrische Außenminister am Dienstag ein Telefonat mit Außenminister Steinmeier führte. Es sei der erste Telefonkontakt zwischen beiden nach der Absage von Steinmeiers Reise nach Damaskus vor vierzehn Tagen gewesen. Planungen für eine Reise Steinmeiers nach Syrien seien nicht wiederaufgenommen worden.

390 Millionen Euro für den Wiederaufbau

Bei der an diesem Donnerstag in Stockholm stattfindenden Geberkonferenz für den Wiederaufbau des Libanons wird die EU aus Mitteln des Gemeinschaftshaushalts 42 Millionen Euro zusagen. Das kündigte Außenkommissarin Ferrero-Waldner in Brüssel an. Damit erhöht sich die seit dem Ausbruch des Konflikts von der EU-Kommission geleistete Unterstützung auf gut 100 Millionen Euro, die humanitäre Hilfe eingeschlossen. Zehn Millionen Euro werden der libanesischen Regierung für die Schadenserfassung und Planung des Wiederaufbaus zu Verfügung gestellt; mit achtzehn Millionen Euro soll die Wettbewerbsfähigkeit der privaten Wirtschaft gefördert werden; vier Millionen Euro sind für Sicherheitsmaßnahmen vorgesehen. Bei der Konferenz in Stockholm werden Zusagen von insgesamt 390 Millionen Euro erwartet. Die libanesischen Behörden hatten den durch israelische Luftangriffe entstandenen Schaden an Gebäuden und Infrastruktureinrichtungen auf 2,7 Milliarden Euro veranschlagt.

In Ramallah traf Annan mit Abbas zusammen. Bei dem Gespräch waren die wirtschaftliche Not im Gazastreifen und das Los des Ende Juni entführten israelischen Soldaten Schalit die wichtigsten Themen. Die Zeitung „Haaretz“ berichtet, Israel und die Hamas seien sich im Grundsatz einig; die Entführer hätten auch „realistische Forderungen“. Sie lehnten die Überstellung Schalits an die ägyptische Regierung nicht völlig ab, die den Soldaten zurück nach Israel bringen würde. Doch erhielten die ägyptischen Vermittler keine Antwort aus Israel, welche Gefangene Israel wann freizugeben bereit sei.

Israel und die Hamas sind sich im Grundsatz einig

Wilhelm sagte weiter, die Fixierung der Einsatzregeln und die Aufgabenbeschreibung der internationalen Stabilisierungstruppe würden aus New York für diesen Donnerstag erwartet. Es sei absehbar, daß die internationale Truppe, auch das deutsche Marinekontingent, über ein „robustes Mandat“ verfügen werde bei der Aufgabe, den Waffenschmuggel für die schiitische Hizbullah im Libanon zu unterbinden und die libanesische Armee bei der Entwaffnung der Miliz zu unterstützen. Für die Bundesmarine bedeute dies, daß sie das Recht zur Kontrolle gestoppter Schiffe auch ohne Einverständnis von deren Besatzung haben werde.

Das Auswärtige Amt bestätigte am Mittwoch eine Meldung aus der syrischen Hauptstadt Damaskus, wonach der syrische Außenminister am Dienstag ein Telefonat mit Außenminister Steinmeier führte. Es sei der erste Telefonkontakt zwischen beiden nach der Absage von Steinmeiers Reise nach Damaskus vor vierzehn Tagen gewesen. Ein Sprecher des Auswärtigen Amts sagte, Planungen für eine Reise Steinmeiers nach Syrien seien nicht wiederaufgenommen worden. Es bleibe aber dabei, daß nach Ansicht der Bundesregierung eine Verwirklichung der UN-Resolution 1701 das kooperative Mitwirken aller Staaten bedinge; das Interesse an einer Mitwirkung Syriens in diesem Sinne sei unverändert groß.

In Ramallah traf Annan mit Abbas zusammen. Bei dem Gespräch waren die wirtschaftliche Not im Gazastreifen und das Los des Ende Juni entführten israelischen Soldaten Schalit die wichtigsten Themen. Die Zeitung „Haaretz“ berichtet, Israel selbst halte dessen Freilassung auf. Israel und die Hamas seien sich im Grundsatz einig; die Entführer hätten auch „realistische Forderungen“. Auch lehnten sie nicht völlig die Überstellung Schalits an die ägyptische Regierung ab, die ihrerseits dann den Soldaten zurück nach Israel bringen würde. Doch erhielten die ägyptischen Vermittler keine Antwort aus Israel, welche Gefangene Israel wann freizugeben bereit sei.

Text: jöb./Lt./Bc., F.A.Z.
Bildmaterial: dpa, Reuters  

31.08.06 08:02

18298 Postings, 8428 Tage börsenfüxlein@Malko

New York (Reuters) - UN-Nothilfekoordinator Jan Egeland hat Israel am Mittwoch scharf für den Einsatz von Streubomben im Krieg gegen die libanesische Hisbollah kritisiert.

Die Bomben seien weiterhin eine große Gefahr für libanesische Zivilisten, sagte Egeland. Der Einsatz der Waffen in Wohngebieten durch Israel sei "vollkommen unmoralisch".

"Es ist ein Skandal, dass wir rund 100.000 nicht explodierte Bomben dort haben, wo Kinder, Frauen, Zivilisten, Ladenbesitzer und Bauern nun langgehen werden", sagte Egeland bei einer Pressekonferenz. Nach Internationalem Recht ist der Einsatz von Streubomben in Wohngebieten verboten. Jeden Tag würden Menschen durch die Waffen verstümmelt, verletzt oder getötet. Informationen über die Anzahl der bisherigen Opfer lägen ihm nicht vor. Seiner Schätzung nach könnte es zwischen einem Jahr und 15 Monaten dauern, die Sprengsätze zu beseitigen.

"Schockierend und vollkommen unmoralisch ist, dass 90 Prozent des Streubomben-Abwurfs in den letzten 72 Stunden des Konflikts stattfanden, als wir wussten, dass es eine Resolution und ein Ende geben würde", sagte Egeland. Die Vereinten Nationen hätten bislang noch keine Stellungnahme von Israel eingefordert, da die Informationen erst seit kurzem vorlägen.

Die USA forderte er auf, mit Israel über das Thema zu reden. Einige der Waffen seien in den USA hergestellt worden.

 

31.08.06 08:03

18298 Postings, 8428 Tage börsenfüxleinbesonders für @Malkok

"Nach Internationalem Recht ist der Einsatz von Streubomben in Wohngebieten verboten"


aber wohl auch wieder ne Falschaussage....kennen sich ja alle nicht aus, bis auf unsren Held hier...

füx  

31.08.06 09:08

23080 Postings, 6484 Tage Malko07@ börsenfüxlein: Der Herr Jan Egeland

ist nicht die UNO, sondern ein Angestellter. Rechtlich sind seine Aussagen soviel Wert wie die vom Pförtner in NY. Dieser Herr hat in dieser Krise sich schon öfters den Mund verbrannt und wird inzwischen von keiner Seite mehr ernst genommen.

Streubomben sind nicht verboten und werden laufend eingesetzt. Von den USA im Irak, von Russland in Tschetschenien. Sie befinden sich auch im Besitz der Bundeswehr. Es gibt Bestrebungen von verschiedenen Organisationen sie verbieten zu lassen, bisher ohne Erfolg. Es gibt nirgends spezifische rechtliche Hinweise zum Einsatz in Wohngebieten. Hier wird oft ein rechtlicher Konstrukt genutzt, dass es unzulässig ist, die Zivilbevölkerung über das notwendige militärische Maß hinaus zu schädigen. Das ist unabhängig von der Waffenart. In einem derartigen Fall ist allerdings immer eine Einzelprüfung notwendig und es gilt keine generelle Aussage. Die zerstörten Orte im Libanon waren Front und es wurde aus ihnen heraus gekämpft. Damit ist der militärische Einsatz gerechtfertigt und der Schaden ein rechtlich zulässiger Kollateralschaden. Nicht grundlos gibt es keine Initiativen irgendwelcher Staaten Israel verurteilen zu lassen. Es gibt bis dato nur propagandistisches Geschwätz.  

31.08.06 09:18
2

51345 Postings, 8702 Tage ecki@Malko

In deinem #3508 hat du eines vergessen, sonst ist jedes Kritik am Einsatz von Streubomben in Wohngebieten antisemitische Propaganda, nicht nur propagandistisches Geschwätz.  

31.08.06 09:42

23080 Postings, 6484 Tage Malko07@ecki: Texte wie in 3508 sind zu

komplex. Lassen wir also eine Diskussion darüber.

Diskussionen über komplexe Themen führen bei fixierten Persönlichkeiten nur zu unschönen Missverständnissen.

Ansonsten wünsche ich Dir weiterhin volles Engagement bei deiner Kampagne. Ist doch schön, wenn man sieht wie die Maske fällt.  

31.08.06 09:44

4560 Postings, 8892 Tage Sitting BullMalko,

ich weiß, Du befindest Dich gerade selbst in militärischen Auseinandersetzungen (kämpfst) mit Deinen kognitiven Dissonanzen.

Ein kleiner Hinweis am Rande: es gibt kein notwendiges militärisches Maß, die Zivilbevölkerung zu schädigen. Es gibt das Militär auf der einen Seite und die Zivilbevölkerung auf der anderen Seite. Das Militär kämpft laut Genfer Konvention gegen das Militär und nicht gegen die Zivilbevölkerung. Insofern gibt es auch kein "notwendiges Maß" zur Schädigung (nennen wir es beim Namen: Tötung durch Streubomben) der Zivilbevölkerung, weil sie keine Kriegspartei ist. Capisci?  

31.08.06 09:46

51345 Postings, 8702 Tage eckiLöschung


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Zeitpunkt: 02.09.06 16:08
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31.08.06 09:47

18298 Postings, 8428 Tage börsenfüxleinspiegel

NAHOST

"Gaza ist eine Zeitbombe"

Uno-Koordinator Egeland hat die Lage in der Palästinenserstadt Gaza als "absolut unhaltbar" bezeichnet. 1,4 Millionen Einwohner, darunter 800.000 Minderjährige, seien vollständig abgeriegelt. Es drohe eine "soziale Explosion".


New York/Gaza - Jan Egeland, Uno-Koordinator für Hilfseinsätze, kritisierte indirekt Israel wegen der Lage im Gaza-Streifen. "Gaza ist eine Zeitbombe", sagte er in New York. "Man kann nicht ein Gebiet abriegeln, das größer ist als Stockholm und 1,4 Millionen Einwohner hat, darunter 800.000 Minderjährige, und dann jeden Tag Hunderte Granaten abfeuern."

Er hoffe, dass die internationale Gemeinschaft nicht nur mehr Geld für die palästinensischen Autonomiegebiete bereitstellt, sondern auch auf die "vollständige diplomatische Unterstützung" für einen Waffenstillstand, wie er auch für den Libanon erreicht worden sei, sagte Egeland weiter. Bislang habe die Uno erst 40 Prozent der 305 Millionen Euro Hilfsgelder für Projekte in den Palästinensergebieten erhalten.

Die israelische Armee zog am Morgen aus dem Stadtviertel Tschudschaja im östlichen Teil Gazas ab. Der Einsatz sei beendet, sagte eine Armeesprecherin. Die Soldaten waren am Samstag in das Viertel einmarschiert. Bei dem Einsatz wurden 19 Palästinenser getötet. Seit Beginn der israelischen Offensive im Gaza-Streifen am 28. Juni wurden bislang mehr als 200 Palästinenser getötet.

Armee tötet Chef der al-Aksa-Brigaden

Die israelische Armee hat den Chef der radikalen palästinensischen al-Aksa-Brigaden in der Stadt Nablus getötet. Der 29-jährige Fadi Kafischeh wurde nach Angaben von Ärzten und Sicherheitskräften bei einem Feuergefecht mit Soldaten in der Stadt im Westjordanland tödlich verletzt. Vier weitere Mitglieder der Brigaden wurden demnach verwundet. Nach israelischen Militärangaben zündeten die Palästinenser in der Altstadt von Nablus einen Sprengsatz, als eine Patrouille vorbeifuhr. Danach sei es zu dem Schusswechsel gekommen.

Kafischeh war bereits bei früheren Auseinandersetzungen mit israelischen Soldaten mehrfach verletzt worden, unter anderem verlor er während eines Granatenbeschusses die rechte Hand. Die al-Aksa-Brigaden sind der militante Teil der Fatah-Bewegung von Palästinenserpräsident Mahmud Abbas.

 

31.08.06 09:52

18298 Postings, 8428 Tage börsenfüxleinSiniora lehnt Frieden mit Israel ab (spiegel)

LIBANON

Siniora lehnt Frieden mit Israel ab

Der libanesische Ministerpräsident Fuad Siniora hat eine kühle Botschaft nach Israel geschickt: Sein Land werde der letzte arabische Staat sein, der mit dem Nachbarn Frieden schließt. Israel und die Uno setzen hingegen auf Entspannung.


Jerusalem - Eine umfassende Friedensvereinbarung mit Israel kommt für die libanesische Regierung nicht in Frage, wie Ministerpräsident Fuad Siniora heute erklärte. Libanon werde "das letzte arabische Land sein", das Israel anerkenne. Jeden direkten Kontakt mit Jerusalem lehnte Siniora ab. Es werde kein Abkommen zu Stande kommen, solange es nicht auch einen Frieden auf Grundlage der "arabischen Initiative" aus dem Jahre 2002 gebe. Diese sieht eine Rückgabe aller 1967 von Israel besetzten Gebiete und die Errichtung eines palästinensischen Staates vor.



AP
Regierungschef Siniora: Harte Haltung gegenüber Israel
Der israelische Ministerpräsident Ehud Olmert und Uno-Generalsekretär Kofi Annan hatten zuvor erklärt, sie hofften nach der Waffenruhe auf eine Normalisierung der Beziehungen beider Staaten. Die Waffenruhe könne "der Grundstein dafür sein, eine neue Realität zwischen Israel und dem Libanon zu erbauen", sagte Olmert.

Trotz einer erneuten Aufforderung Annans will Israel die Blockade des Libanons bis zur Stationierung aller 15.000 Uno-Soldaten im Süden des Landes aufrecht erhalten. Israel verlange zunächst eine vollständige Umsetzung der Waffenstillstandsvereinbarung, erklärte Olmert. Annan hatte bereits am Montag gefordert, dass Israel die Blockaden auflösen und die Hisbollah ihre zwei israelischen Geiseln freilassen solle.

Der libanesische Hisbollah-Minister Mohammed Fneisch lehnte diese Forderung heute ab und sagte, die beiden entführten Soldaten würden nur im Rahmen eines Gefangenenaustauschs frei kommen. Es werde keine bedingungslose Freilassung geben.

Eine bislang unbekannte Gruppe drohte mit der Entführung weiterer israelischer Soldaten, die gegen syrische Häftlinge in Israel eingetauscht werden könnten. In einer an Nachrichtenagenturen in Damaskus gefaxten Erklärung der so genannten "Männer des Nationalen Syrischen Widerstandes" hieß es, es würden die notwendigen Maßnahmen ergriffen, um 16 Syrer freizubekommen.

Bundeswehr will mehr als 1200 Soldaten schicken

Die Bundeswehr wird nach Angaben von Verteidigungsminister Franz Josef Jung mehr als die bisher genannten 1200 Soldaten in den Libanon schicken. "Das ist alles noch in der Abstimmung, insbesondere mit der libanesischen Regierung. Ich gehe aber davon aus, dass die Zahl eher größer wird", sagte er der "Neuen Presse". Eine konkrete Zahl nannte er allerdings nicht.

Regierungssprecher Ulrich Wilhelm sagte, Deutschland werde aller Voraussicht nach die Führung des maritimen Einsatzes vor der libanesischen Küste übernehmen. Es gebe Angebote weiterer Staaten, sich zu beteiligen. Um den Umfang der maritimen Komponente zu definieren, müsse aber zunächst die Anfrage der libanesischen Regierung an die Uno abgewartet werden. Siniora habe Merkel in einem Telefonat darüber informiert, dass Beirut in Kürze die Anfrage einreichen werde.

Siniora versprach seiner Bevölkerung die Zahlung von umgerechnet 31.000 Euro für jedes durch Israel zerstörte Haus. Ausgenommen sind die südlichen Vororte Beiruts, wo viele illegale Häuser stehen. Für Donnerstag ist in Stockholm eine internationale Geberkonferenz geplant, bei der mehr als 390 Millionen Euro zum Wiederaufbau des Libanon gesammelt werden sollen.

 

31.08.06 09:56

18298 Postings, 8428 Tage börsenfüxleindie wirklich "EINZIGE" Lösung wäre...

Annan und Abbas fordern Palästinenserstaat (spiegel)

Palästinenserpräsident Mahmud Abbas und Uno-Generalsekretär Kofi Annan haben die Schaffung eines eigenständigen Palästinenserstaates gefordert. Zudem riefen sie die militanten Palästinenser dazu auf, die Raketenangriffe auf Israel zu stoppen. Die Gewalt im Nahen Osten ging unterdessen weiter.


Gaza - Annan und Abbas verlangten nach einem Treffen in Ramallah das Ende der israelischen Offensive im Gazastreifen, bei der seit zwei Monaten mehr als 200 Palästinenser getötet wurden. "Das Ende der Besetzung und die Schaffung eines palästinensischen Staates" seien der Schlüssel für eine Lösung der Probleme in der Region, sagte Annan. Israel müsse die Blockade des Gazastreifens beenden und die Grenzposten öffnen.

Der Uno-Generalsekretär und Abbas riefen zugleich die radikalen Palästinenser auf, ihre Raketenangriffe auf Israel einzustellen. Die Raketenangriffe vom Gazastreifen aus auf Israel "schaden den Interessen unseres Volkes und bringen uns Tod und Zerstörung", sagte der Palästinenserpräsident. Die israelische Armee hatte Ende Juni ihre Einsätze im Gazastreifen gestartet, um den entführten Soldaten Gilad Schalit zu befreien und palästinensische Raketenangriffe auf den Süden Israels zu stoppen.

Nach einem gezielten Angriff der israelischen Armee in der vergangenen Woche starb heute der Chef des militärischen Arms des Islamischen Dschihad im Westjordanland, Hossam Dscharadat. Der 40-Jährige sei in einem Krankenhaus in Nablus seinen Verletzungen erlegen, hieß es aus Sicherheitskreisen
und seitens der radikalen Gruppe. Er war bei dem Angriff von mehreren Kugeln getroffen worden. Israel hatte Dscharadat für zahlreiche Anschläge verantwortlich gemacht.

Bei einer Militäraktion im Osten von Gaza töteten israelische Soldaten acht Palästinenser. Nach Angaben des Krankenhauses vor Ort waren die meisten von ihnen Zivilisten.
Bei anderen ähnlichen Vorfällen starben drei weitere junge Palästinenser. Eine israelische Armeesprecherin sagte, die Soldaten seien von Bewaffneten angegriffen worden und hätten zurückgefeuert. In Beit Lahija im Norden des Gazastreifens wurde nach palästinensischen Angaben ein geistig Behinderter erschossen, weil er sich der Grenze
zu Israel genähert hatte.

 

31.08.06 10:03

23080 Postings, 6484 Tage Malko07@ Sitting Bull: Bist Du im

19. Jahrhundert stehen geblieben? Damals gab es noch Schlachtfelder auf Wiesen, Feldern, Wälder und Hügeln. Es ging ja hier um Wohngebiete. Es ging nicht um einen Angriff auf die Zivilbevölkerung. Und die hier diskutierten Wohngebiete waren Front.  

31.08.06 10:06

18298 Postings, 8428 Tage börsenfüxleinLOL....

bitte diesen Satz von Malko ins Ariva-Highlight-Archive:


"Es ging nicht um einen Angriff auf die Zivilbevölkerung sondern (?) um einen Angriff auf Wohngebiete"......


Meine Fresse....schön langsam mach ich mir echt Sorgen um dich...


füx  

31.08.06 10:07

129861 Postings, 7457 Tage kiiwiitja, es gibt Leute, denen ist noch nie der Begriff

des "asymetrischen Krieges begegnet...
die tun sich dann leicht, anderen "kognitive Dissonanzen" vorzuwerfen...


MfG
kiiwii  

31.08.06 10:10

23080 Postings, 6484 Tage Malko07@ börsenfüxlein: Hat diese

Diskussion nichts damit zu tun, dass es Verletzte und Tote bei der Rückkehr in die zerstörten Orte unter der Zivilbevölkerung gab?

Zivilisten, die trotz mehrfachen Warnungen, während des Krieges geblieben waren und die damit kämpfende Terroristen deckten, waren Kriegsteilnehmer.  

31.08.06 10:13
interessant ist, dass die Reutersmeldung von #3506 etwas gepimpt war.
Inzwischen heisst es richtig:

"Hilfsorganisationen kämpfen bisher vergeblich für eine ausdrückliche Ächtung der Streubomben, deren Einsatz gegen Zivilisten sie als Verstoß gegen das Völkerrecht bezeichnen. Blindgänger von Streubomben können noch nach Jahren explodieren."

http://www.spiegel.de/politik/ausland/0,1518,434435,00.html

Es hat einen Grund, dass die NGOs dafür kämpfen, dass die Waffen an sich geächtet werden: sie sind es bisher nicht. Nur der Gebrauch gegen Zivilisten. Genau wie der Gebrauch JEDER Waffe gegen Zivilisten.


Grüße

Apfelbaumpflanzer

 

31.08.06 10:19
1

4560 Postings, 8892 Tage Sitting BullNein Malko,

die Endfassung der Genfer Konventionen stammt aus dem 20. Jahrhundert.

Genfer Abkommen
über den Schutz von Zivilpersonen in Kriegszeiten2
Abgeschlossen in Genf am 12. August 1949

Auszug

Art. 3

Im Falle eines bewaffneten Konflikts, der keinen internationalen Charakter aufweist und der auf dem Gebiet einer der Hohen Vertragsparteien entsteht, ist jede der am Konflikt beteiligten Parteien gehalten, wenigstens die folgenden Bestimmungen anzuwenden:

1.
   Personen, die nicht direkt an den Feindseligkeiten teilnehmen, einschliesslich der Mitglieder der bewaffneten Streitkräfte, welche die Waffen gestreckt haben, und der Personen, die infolge Krankheit, Verwundung, Gefangennahme oder irgendeiner anderen Ursache ausser Kampf gesetzt wurden, sollen unter allen Umständen mit Menschlichkeit behandelt werden, ohne jede Benachteiligung aus Gründen der Rasse, der Farbe, der Religion oder des Glaubens, des Geschlechts, der Geburt oder des Vermögens oder aus irgendeinem ähnlichen Grunde.
Zu diesem Zwecke sind und bleiben in bezug auf die oben erwähnten Personen jederzeit und jedenorts verboten:

   a.
       Angriffe auf Leib und Leben, namentlich Mord jeglicher Art, Verstümmelung, grausame Behandlung und Folterung;
   b.
       die Gefangennahme von Geiseln;
   c.
       Beeinträchtigung der persönlichen Würde, namentlich erniedrigende und entwürdigende Behandlung;
   d.
       Verurteilungen und Hinrichtungen ohne vorhergehendes Urteil eines ordnungsmässig bestellten Gerichtes, das die von den zivilisierten Völkern als unerlässlich anerkannten Rechtsgarantien bietet.

 

31.08.06 10:20

18298 Postings, 8428 Tage börsenfüxleindie Besatzer ziehen ab...

Donnerstag, 31. August (bild)

Libanon: Israel kündigt Rückzug seiner Truppen an

Israel will sich nach Angaben von UN-Generalsekretär Kofi Annan aus dem Südlibanon zurückziehen, sobald dort die ersten 5000 Blauhelmsoldaten und 16000 Soldaten der libanesischen Armee stationiert sind. Er sei mit dem israelischen Regierungschef Ehud Olmert übereingekommen, dass dies „eine glaubhafte Truppe“ sei, die Israel den vollständigen Rückzug aus dem Gebiet ermögliche, sagte Annan dem französischen Rundfunksender Europe 1. Er hoffe, dass die 5000 UN-Soldaten innerhalb von zehn Tagen bereit stünden.
 

31.08.06 10:25

129861 Postings, 7457 Tage kiiwiitja, da liegt der Hase im Pfeffer:

""Personen, die nicht direkt an den Feindseligkeiten teilnehmen, einschliesslich der Mitglieder der bewaffneten Streitkräfte, welche die Waffen gestreckt haben, und der Personen, die infolge Krankheit, Verwundung, Gefangennahme oder irgendeiner anderen Ursache ausser Kampf gesetzt wurden, sollen unter allen Umständen mit Menschlichkeit behandelt werden, ohne jede Benachteiligung aus Gründen der Rasse, der Farbe, der Religion oder des Glaubens, des Geschlechts, der Geburt oder des Vermögens oder aus irgendeinem ähnlichen Grunde.""


...damals trugen alle 'ne Uniform. Heute nicht. Wie also kann man unterscheiden ?

Deshalb gab es Flugblätter, die die Zivilbevölkerung auffordern sollten, das Gebiet zu verlassen...

Wer gehen wollte, ging; so manche unter Zurücklassung der Alten und des philippinischen Dienstpersonals....



MfG
kiiwii  

31.08.06 10:29
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751 Postings, 8697 Tage Tatanka-Yotanka3519

"Zivilisten, die trotz mehrfachen Warnungen, während des Krieges geblieben waren und die damit kämpfende Terroristen deckten, waren Kriegsteilnehmer. "

Erschreckend wie manche Boardteilnehmener auch jedes Verbrechen Israels unterstützen.
Diese Leute sind in meinn Augen mentale Verbrecher und gab sicher haben sie selbst noch nie einen Krieg erlebt und wissen gar nicht was sie für eine Dummes Zeug von sich geben.  

31.08.06 10:29

23080 Postings, 6484 Tage Malko07@ Apfelbaumpflan.: Komisch wie

schnell "völkerrechtswidrig" oder "verstößt gegen internationales Recht" sich in "nicht moralisch" ändert. Da scheinen einige Journalisten kräftig die Propagandatrommel rühren zu wollen und mancher hier glaubt, wenn er irgendwas von einem Journalisten zitieren könnte, wäre das die "Wahrheit".

Zum Spiegelartikel: "Gar "vollständig unmoralisch" nannte er es, dass 90 Prozent der Streubombeneinsätze in den letzten 72 Stunden des Konflikts gelegen hätten. Zu dem Zeitpunkt sei bereits klar gewesen, dass eine Uno-Resolution vorliegt und dass die kriegerischen Auseinandersetzungen beendet werden."

Der UNO-Mitarbeiter hat nicht mitbekommen, dass es kurz vor dem Waffenstillstand darum ging, strategisch wichtige Positionen zu beziehen. In dieser Zeit wurden viele Reservisten in die Schlacht geworfen und strategisch wichtige Positionen bis hin zum Litani erobert.

@Sitting Bull: Erkenne nicht, was der von Dir zizierte Text mit unserer Diskussion zu tun hätte.

 

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