Scorzonera humilis, auch eine durchaus seltene Blume Floras, die hier aber lokal noch einen größeren Bestand bildet. An diesem Tag zum Motiv des Tages erkoren, bis ich auf den kleinen Trupp von Anacamptis morio traf. Glücklicherweise entschloss ich mich nach dieser Aufnahme und einem kleinen Sonnenbad auf diesem Südhang unmittelbar vor der Alpen- Kulisse (Luftlinie nur etwa 10 km entfernt), noch zu einem Spaziergang in diesem erlesenen Garten von Madame.
Ein Meer aus der Lebensgemeinschaft Clusii-Enzianen/ Mehlprimeln, die hier aber schon überwiegend verblüht waren, obwohl keine 100 Höhenmeter über mir (von dort kam ich ja) noch der frischgefallene Schnee der letzten Tage lag.
Glücklicherweise kulminierte die Tour gerade dort auf etwa 800 Meter Seehöhe, ansonsten wäre ich erneut an Kolossos Sohn (Eis und Schnee) gescheitert. Derselbe tobte mal wieder, obwohl dieser Sohn ein wohlgeratener zu sein scheint, der ihm im Allgemeinen viel Freude bereitet, während der andere (Wetterunbilden, vor allem der Versager -Wind-) häufig Anlass zur Tobsuchtbietet.
Kolossos war und ist deshalb so sauer, weil ich neuerdings deutlich weniger unter seiner Gravitations-Knute zu leiden habe.
Flora lacht nur noch und denkt sich bestimmt: "Was für ein Kerl, schade, dass er ein Mensch ist"
Die Wolkenformation ist übrigens typisch für eine Föhnlage, viel war es nicht, aber es hat gereicht, mir genau zum richtigen Zeitpunkt diese mehr als schönen Stunden zu schenken. War im Übrigen Erfahrung aus vielen Hundert Touren am Berg. Ausschlaggebend war aber, und das darf aus Gründen der Wahrhaftigkeit nicht unerwähnt bleiben, der Alpenvereins- Wetterbericht, der mir den entscheidenden Hinweis gab. Die Interpretation der vagen Vorhersage geschah aber aus früheren empirischen Erfahrungen, ebenso wie die dazu passende gaaanz kurzfristige Tourenplanung, also während der Tour. Diese Erfahrungen sorgen dafür, dass die Erfolgsquote, also die "Tourharmonie" mittlerweile sehr hoch ist. |
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