ja ralfine_s hat es erklärt.
Man darf bis zu 135 Mio. EUR ausgeben (maximales Budget) und mit diesem Geld nicht mehr als 9,75 Mio. Aktien kaufen. Sonst hält man zu viele eigene Aktien. Aktuell hält man 2,31% Aktien, die noch nicht eingezogen worden (weiß nicht, wann und wie das gemacht wird - Beschluss durch GF oder AR oder HV?).
Wenn man 9,75 Mio. Aktien erworben hat und der Rest noch nicht eingezogen wurde hält man 9,92% eigene Aktien und mehr als 10% gehen nunmal kraft Gesetz nicht.
Was mich stört ist diese Milchmädchenrechnung. Wir haben 1,61 EUR in 2020 nicht gezahlt. Sind also 206 Mio. EUR, die bei den Anlegern nicht ankommen.
Also gibt es ein erstes ARP mit gut 51 Mio. ein 2. ARP mit 135 Mio. (ob man die wirklich ausgibt, muss sich erst noch zeigen). Das sind zusammen 186. Fehlen noch knapp 20 Mio. EUR. Und die gibt es als Sonderdividende 2020. Und damit hat der Anleger dann 206 Mio. bekommen. Totaler Quatsch. Bei mir sind dann 0,19 EUR pro Aktie angekommen (0,04 und 0,15). Von den 186 Mio. für die beiden ARP habe ich bisher nichts. Außer dem Kursrückgang von 18,5 auf 17,2 in der Zeit wo das erste ARP lief.
Fazit: Hier wird man etwas geblendet vom Management. Mir gefällt das nicht!
Mit 1,50 EUR als normale Dividende wird man bei 125 Mio. Aktien, die es momentan gibt (128 Mio. abzgl. der 3 Mio. eigene Aktien) ca. 187, 5 Mio. ausgeben. Das sind 80% von 235 Mio. EUR. Das wäre die untere Bandbreite des FCF für 2020, der als Ziel ausgegeben wurde. Und der FCF war bis Q3 bereits 220 Mio. und für Q4 wurden 35-45 Mio. geplant. Wenn man 255 Mio. als FCF schafft, wird die normale Dividendenquote dann 73% vom FCF sein. Also 7% unter der Aussage vom Management. Aber wahrscheinlich rechnet man dort 210 Mio. durch 255 Mio. und sagt man liegt incl. Sonderdividende drüber.
Der Ausblick für 2021 fehlt bisher, aber der wird sicherlich noch kommen.
Zum Ausschöpfen des ARP: Da das ARP dieses Mal 10 Monate läuft (Ende Februar 2021 bis Ende Dezember) hat man 10 statt 4 Monate Zeit. Das macht dann ca 13. Mio. EUR pro Monat und somit ein ähnliches Tempo beim ARP wie im Herbst 2020. Was der Kurs dann macht, kann sich jeder ausrechnen. Kleiner Tipp: er tritt auf der Stelle bzw geht wieder um 5% zurück. Also 25, 34 oder gar 35 EUR als Wert sehe ich hier nicht. Aber bei ca. 18. EUR sollte vermutlich ein Deckel nach unten sein.
Und die 1,5 EUR als Dividende für 2020 sind dann im Folgejahr, dann die Messlatte, wenn es um das Vergleichen geht. Ich bin etwas enttäuscht. Wenn man schon Sonderdividende macht, wäre 1,7 EUR m. E. die bessere Lösung.
Aber gut, man kann nicht alles haben! |