7.2003 Ifo-Index im Mittelpunkt – 3U Übernahmekandidat? Am Montagmorgen wird Marktbeobachtern zufolge Zurückhaltung herrschen: Zwar sind die Vorgaben aus den USA mit spürbaren Kursgewinnen gut, aber zum größeren Teil auch schon eingepreist. Dazu stehen am Vormittag die Daten zum ifo-Index zur Veröffentlichung an. 4investors - Premium-Analysen Ausführliche Chartanalysen erhalten Sie im Chartbereich!
Die Nachricht des Tages kommt vom Münchener ifo-Institut. Die Konjunkturforscher geben um 10 Uhr die Daten zum viel beachteten ifo-Index ab. Volkswirte erwarten einen Indexstand von 89,8 Punkten nach 88,8 im Vormonat. Fällt der Index besser als erwartet aus, könnte dies am Aktienmarkt einen sehr kurzen Schub auslösen. Andersherum funktioniert das Ganze natürlich auch.
Freenet-Chef Eckhard Spoerr sieht in einem Interview in den kommenden Jahren eine Konsolidierung bei den Anbieterzahlen. Kleinere Wettbewerber würden dies nicht überstehen. Unser Musterdepotwert 3U Telecom scheint für die Hamburger ein interessantes Übernahmeobjekt zu sein. Zumindest äußert sich Spoerr in dieser Richtung. Der 3U-Kurs konsolidiert derzeit, spiegelt aus unserer Sicht aber weiterhin nicht den eigentlichen Wert des Unternehmens wieder. Ein hoher Teil des Kurses ist allein durch die Cash-Reserven des profitablen und schuldenfreien Unternehmens gedeckt, ein „Untergehen“ in dieser Marktkonsolidierung also sehr unwahrscheinlich. Kein Wunder, dass Freenet evtl. die Fühler ausstreckt. Oder nur eine Retourkutsche? 3U hatte die Übernahme des Mobilcom-Festnetzes durch Freenet scharf kritisiert.
Gewinnwarnung von Plaut. Die Österreicher haben mit einem Umsatz von 88,4 Mio. Euro und einem Ebitda vor Restrukturierungskosten von 2,9 Mio. Euro nicht nur einen deutlichen Rückgang gegenüber dem ersten Halbjahr 2002 verzeichnet, sondern auch ihre Ziele verfehlt. Die Töchter in Nordamerika und Zentralosteuropa werden an IDS Scheer verkauft. Plaut nennt dies „Stärkung der finanziellen Stabilität“, ob der Aktienkurs als Spiegelbild von Angebot und Nachfrage dies nach der Gewinnwarnung auch so sieht, möchten wir mal dahin gestellt lassen.
Während in Deutschland die Welle der Quartalszahlen allmählich zunimmt, ist der Spuk in den USA weitgehend vorbei. Mit American Express gibt am Montag allerdings noch einer der großen Player seine Visitenkarte ab. Experten erwarten im Konsens einen gewinn von 57 Cent je Aktie für das abgelaufene Quartal. Für Goldfans dürften die Zahlen von Barrick Gold von Interesse sein: Hier werden 6 Cent Gewinn je Aktie erwartet. (Autor: Michael Barck)
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