gelassen aus: "dividendenbereinigt". Mein Anlageverhalten bei GP entspricht etwa dem deinen. Bin wieder auf Anfang. ABER: 1. Gazprom aus 2014 und Gazprom aus 2020 sind nicht die gleichen Unternehmen, gemessen an vielen Parametern, insbesondere an der Länge des Pipeline- Netzes. 2. Die Preissituation hat viele Mitbewerber bereits jetzt aus dem Rennen geworfen, könnte ich mir vorstellen 3. Die westeuropäischen Klimahysteriker haben Erdöl und Kohle derart ausgebremst, dass die Frage erlaubt ist, wo in Zukunft eigentlich die Energie herkommen soll? 4. Der Euro und wohl auch der Dollar stehen nach meiner Wahrnehmung vor ernsten Problemen. Das Verhältnis zum Rubel spielt Gazprom schon seit Jahren in die Karten. Während sich ideologisch motivierte Analysten über neue Tiefststände des Rubels abfällig äußern, bezahlt Gazprom fast eine halbe Million Menschen mit genau dieser Währung, während der Verkauf in nicht kleinen Teilen in Devisen erfolgt 5. Russland 2014 und Russland 2020 sind in meiner Wahrnehmung nicht zu vergleichen. Ein Besuch in Petersburg hat mir eine moderne und an internationalen Maßstäben gemessen aufstrebende Stadt gezeigt. Im Detail mag das anders sein, im Big picture kommt man an dieser Einschätzung wohl nicht vorbei 6. Die Probleme von Dollar und Euro lassen mich daran zweifeln, dass es noch lange mit der Weltleitwährung und seinen Ablegern so weiter geht. Da fühle ich mich mit meinen Investments in einer Region außerhalb des Euro recht wohl. 7. Und damit komme ich zum Anlass dieses Beitrages: Meine Dividendeneinnahmen aus Gazprom übertreffen meine anderen Investments bei weitem. Dass dies kein Grund wäre, Gazprom zu kaufen, erzählt man mir hier und anderswo seit Jahren. Mein Fazit: Ich kaufe derzeit nach, auch zu Kursen oberhalb meiner Einstiegskurse aus 2014, weil ich nicht erwarte, dass der Kurs weit unter 4 Euro fallen wird. Wenn doch, freue ich mich über weitere Kaufgelegenheiten. Aber Achtung: ich bin nur ein einfacher Anleger, und kein Analyst! Ich sag ja nur... |