Märkte in Russland und der Ukraine sind weggebrochen: - Diese Regionalmärkte sind für den Kunstmarkt ohne nennenswerte Bedeutung - bei WFA/ArtXX hatten diese Länder in den letzten Jahren einen Umsatzanteil von unter 0,5 %.
Höhe Energiekosten: - Wir zahlen mehr für Strom in den Büros, mehr für Benzin in den beiden Firmenautos, mehr für Flugtickets und mehr für Transporte. Meiner Einschätzung nach macht das in 2022 für die ganze Gruppe zwischen 10.000 - 20.000 EUR (vor Steuern) aus. Da sind wir also auch bei Auswirkungen im Bereich der Nachkommastelle bezogen auf den Gewinn.
Höhere Inflation: - Kunst als Sachwert dürfte von den Inflationstendenzen eher profitieren. - Wir arbeiten mit limitierten Auflagen oder gar Unikaten, so dass wir Preissteigerungen bei den Produktionskosten relativ einfach weitergeben können. Aber wir müssen das m.M. nach nicht einmal, da der Kunsthandel kein Marginalgeschäft ist. Unser Fokus liegt eher auf der Erhöung des Umsatzes.
Höhere Zinsen: Die betreffen uns vor allem ab 2023, wenn ein Großteil der Festkredite ausläuft. Allerdings wird der FK-Anteil bei uns Jahr für Jahr immer geringer.
Ich will damit nicht sagen, dass die aktuellen Verwerfungen in vielen Bereichen der Wirtschaft und des täglichen Lebens uns überhaupt nicht betreffen, aber unsere Produkte sind ganz sicherlich wesentlich weniger von den Entwicklungen betroffen als z.B. Produkte des täglichen Lebens, die von der breiten Masse der Bevölkerung gekauft werden. Was uns eher schaden würde wäre ein Crash der Finanzmärkte, weil der direkt unsere Kunden betrifft. Aber diesen Crash sehen wir im Moment nicht.
Für alle Fälle haben wir in Q1 die Kreditlinien ausgebaut und werden in diversen Bereich vorsichtiger disponieren bzw. uns mehr Zeit zur Umsetzung bestimmter Ideen und Investitionen nehmen. |