Vorab - sowohl GFT, als auch Hypoport sind Dampfer, wie es nur ganz wenige gibt. Und beide werden noch so manche Seemeile zurücklegen.
Den Unterschied sehe ich darin, dass GFT "still und leise" den Bereich Versicherungen geentert, und dadurch angenehm überrascht hat. Während Hypoport sich immer noch schwer damit tut, mit smart insure schwarze Zahlen zu schreiben. Ronald Slabke hat schon vor etlichen Quartalen (zum ersten Mal) gesagt, in Kürze in die schwarzen Zahlen zu kommen. Leider hat das bis heute nicht so recht geklappt.
Während die Produkte die GFT der Versicherungsbranche anbietet, sich anscheinend "wie geschnitten Brot" verkaufen lassen, lässt sich nicht verleugnen, dass Ronald Slabke sich im Zeitplan etwas verschätzt hat. Soll aber kein Vorwurf/Beschwerde sein. Auch ein RS darf sich mal verschätzen. Wobei dann natürlich ein Kurs, der das was prophezeit wurde, schon zum guten Teil widerspiegelt, irgendwann Richtung Süden läuft, wenn die Prophezeiung zu lange ausbleibt.
Wohl auch angetrieben durch die M-Daxaufnahme, stieg der Hypoportkurs auf ca. 620 Euro und hatte zeitweise ein KGV von 120. Da muss dann halt alles passen, um solch ein Level halten zu können. Wenn nicht ... dann noch das gegenwärtige Szenario (Corona, Ukraine, Inflation mit Anhebung der Zinssätze) ... kein Wunder also, dass vom Hoch ein Rückgang um 60% zu verzeichnen ist. War halt schon recht hoch, die Fallhöhe.
Ganz anders der GFT-Kurs. Nachdem die Abwärtswelle - die Platow-Börse war sicherlich nicht der einzige Anleger der ein SL gesetzt hatte und "bedient" worden ist - nach den Q1-Zahlen in eine Aufwärtswelle übergegangen ist, der Kurs seit 12.05. fast 50% zugelegt hat und sich extrem gut hält ... zeigt das deutlich auf, wie sehr GFT von den Anlegern geschätzt wird. Mich würde es nicht wundern, wenn GFT nächstes Jahr um diese Zeit im M-Dax angekommen ist.
Lauf, GFT, lauf. :) |