der Oberflächenbeschränkung von möglichen Zielmolekülen zur Unterscheidung der Krebszellen von den normalen Zellen. Die Auswahl ist bei TCR um ein vielfaches höher als bei CAR-T, ein sicheres Unterscheidungsmerkmal zu finden. Diese Zielmoleküle sind quasi der Steckbrief mit dem die T-Zellen sich im ganzen Körper auf den Weg machen und alles eliminieren was zu der Beschreibung passt.
Bei den zugelassenen CAR-T CD19 T-Zelltherapien von Novartis und KITE/Gilead werden zum Beispiel auch alle gesunden B-Zellen abgetötet, die CD19 als Merkmal aufweisen. Zum Glück kann der Mensch ohne diese normalen B-Zellen leben, zumal es entsprechende Medikamente gibt, die deren Funktion ausgleichen. Diese Medikamente müssen CAR-T CD19 Patienten solange einnehmen bis keine CAR-T modifizierten T-Zellen mehr im Körper sind und sich die B-Zellen entsprechend neu gebildet haben - unter Umständen lebenslang. Beim CD19 Merkmal funktioniert es, da es nur B-Zellen im Blut betrifft, bei anderen Merkmalen die auf normalen Zellen in lebenswichtigen Organen auftauchen, wohl nicht.
Der Trick besteht nun darin solche sicheren Merkmale zu finden und als T-Zellrezeptor (TCR) oder CAR zu konstruieren, die möglichst eindeutig die Krebszellen von normalen Zellen unterscheiden. TCR bieten die Möglichkeit neben den Merkmalen an der Zelloberfläche wie CD19 auch Merkmale aus dem Inneren der Krebszellen anhand von kurzen Teilstrukturen, sogenannten Peptiden, die mit Hilfe von deren MHC-Verbindung eindeutig erkannt werden können, zu finden. Bei der Vielzahl möglicher Teilstrukturen hofft man genügend Strukturen zu finden, die nur bei Krebszellen vorkommen.
Gleichzeitig argumentiert Medigene mit dem Vorteil der natürlichen Aktivierung der T-Zellen gegenüber der künstlichen bei CAR-T eingesetzten Verfahren, die zum Teil im Verdacht stehen für deren Giftigkeit mitverantwortlich zu sein. |
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