Es geht nicht darum, dass der Staat eine Verstaatlichung will... es geht darum, was passiert, wenn bei der Coba/Dreba z.B. in I und II/2009 weiter 10 oder 20 Mrd Euro Verluste anfallen. Weitere stille Einlagen sind wegen der Zinsbelastung kaum möglich, ohne dass die Coba/Dreba irgendwann wieder signifikant schwarze Zahlen schreiben kann. Wenn aber der Staat 10 bis 20 mrd Euro neue Aktien zum Kaufwert von 3 Euro, da kann sich jeder selbst denken wie hoch der Anteil des Bundes würde. Eine Zwangsverstaatlichung ( ohne dass der Bund es will) wäre dann nötig, wenn die Verluste so hoch werden, dass die Coba/DreBa nicht mehr als "kreditwürdiges Institut" von Kunden und anderen marktteilnehmern angesehen wird. Dann könnte nur eine Verstaatlichung dieses Vertrauen wieder herstellen. Auch nach unserem Aktiengesetz ist das durchaus möglich, da der Bund wie ein anderer Investor angesehen wird. Sollte sein Anteil (z.B. über neue Aktien für 20 Mrd zum Kaufkurs von 3 Euro) über die 90% steigen, kann der Bund ebenso wie jeder andere Investor einen Squeeze Out durchführen. Die Abfindung der überigen Aktionäre würde im Zweifelsfall von einem gericht festgesetzt, aber bei solch einem Fall wäre der Wert der Coba/Dreba so ziemlich Null. Ich sage ausdrücklich nicht, dass es so kommen muss bzw. kommt, nur möglich ist es, denn je länger und tiefer die Rezession wird, desto mehr steigen die "toxischen Papiere" an. Es besteht aber kein Zweifel, daran dass der Staat dieses nicht will.... |