Schön, dass man sich doch wieder einige Gedanken bezüglich Abgang einiger Institutioneller Anleger macht. Bei meinem Post letzter Woche wurde dieser Vorgang mit der lapidaren Antwort weggewischt: Irgendwie wurden diese Pakete durch Irgendwer zu einem wasauchimmer Preis ausgetauscht. Who cares! Das ist Mitnichten so. Dazu einige erhellende Informationen: Die Schuldigen für die Finanzkrise wurden schnell ausgemacht: Die Hedgefonds, diese seien sich der Gefahr des zu grossen Leverage nicht bewusst gewesen. Durch den Umstand, dass Banken einer Aufsicht unterstehen (hat man bis jetzt jedenfalls immer gedacht) und Rechenschaft über ihr tun ablegen müssen, war man der Meinung über deren Leverage im Bilde zu sein, während bei den Hedgefonds die Datenlage eher im Verborgenen blieb und als eher dünn bezeichnet werden kann. Nachträgliche Untersuchungen und Erhebungen haben jedoch erstaunliches zu Tage gefördert: Der Fremdfinanzierung der Hedgies bewegt sich auf einem Niveau 1:1.5 - 2.5! Mit einem guten Näschen für das sich abzeichnende Ungemach, haben die Jungs das Risiko bereit 2007 schön langsam, sprich unauffällig reduziert. Was taten unsere Investmentbanken zu dieser Zeit? Sie erhöhten den Hebel auf sage und schreibe 1:69, im weitesten Sinn warst du und ich mit den Spareinlagen irgendwie in das hirnverbrannte Gebaren involviert. Um es verständlich zu machen: Mit 1$ Eigenkapital und $ 68 Fremdkapital sind die Typen Positionen von $ 69 eingegangen. Das muss man sich erst einmal auf der Zunge zergehen lassen. Konklusion: Die eingegangenen Risiken der Banken müssen so sanft als möglich reduziert werden, und da sind wahrlich einige Baustellen vorhanden. So, und was hat das jetzt mit YRC zu tun? Die Frage stellt sich einfach: Will man die Sache aussitzen. Räumt man dem Unternehmen die nötige Zeit ein um damit einen Erholungsprozess zu fördern, oder schlimmsten Falls: benötigt man selber Geld. Was wohl Joe Ackermann im Schilde führt? Wir werdens vielleicht nächstens erfahren. Den Fokus, wer zieht ab, wer kommt neu dazu, bei den Institutionellen Anlegern würde ich eindeutig auf die Banken richten. |