Liebe Leser,
Christine Lagarde, die neue Chefin der EZB, hat jetzt angekündigt, die Märkte endgültig mit Geld zu fluten. So übersetze ich frei eine Mitteilung von Cash.ch, in der Bloomberg zitiert wird. Die EZB-Chefin hat mit Staats- und Regierungschefs telefoniert und wegen des Corona-Virus schnelle Maßnahmen gefordert. Das könnte für uns alle dramatisch werden
Lagarde soll in der Telefonkonferenz davor gewarnt haben, die aktuelle Situation ende möglicherweise so wie die Finanzkrise 2008. Dies sei nur zu verhindern, wenn die Beteiligten nun schnell reagieren würden auch die Regierungen. Würde alle richtig reagieren, würde sich der Schock an den Finanzmärkten als temporär erweisen.
Lagarde denkt an die nächste Ratssitzung der EZB, die in dieser Woche stattfindet. Dabei werden die geldpolitischen Entscheidungsträger ihrer Europäischen Zentralbank alle Instrumente unter die Lupe nehmen, insbesondere solche, die super-billige Finanzierung bieten. Damit solle sichergestellt werden, dass an den Märkten die Kredite und die Liquidität nicht versiegen würden. Zudem habe, so sagt es eine anonyme Teilnehmerin, Lagarde Schritte angekündigt, um die Kreditvergabe der Banken an Unternehmen in den betroffenen Gebieten zu gewährleisten. Mit anderen Worten: Sie wird über Sonderprogramme, über Anleihenkäufe und über Zinssenkungen die Märkte mit Geld fluten. Oder genauer gesagt: Mit noch mehr Geld fluten als ohnehin schon.
Eine Katastrophe steht damit an. Denn die Geldflut trifft auf eine schwindende Produktionsleistung. Das heißt, die Waren werden im Zweifel schnell und deutlich teurer. Die EZB hat bis zum heutigen Tage die angestrebte Inflationierung nach den offiziellen Zahlen noch immer nicht realisieren können. Diesmal könnte es so weit sein. Da das Geld nicht irgendwelchen Kassenbeständen von Sparern oder Banken entnommen, sondern neu erzeugt wird, entwertet es das Geldvermögen all jener, die Geld horten. Dies sollten Sie wissen und kalkulieren.
Es ist richtig, in einem Gemeinwesen jenen zur Seite zu treten, die möglichst auch noch unverschuldet in Not geraten sind. Nur muss dies aus den Mitteln heraus geschehen, die vorhanden sind. Diverse Programme des Staates und der Staaten insgesamt müssten umgeleitet werden. Zudem wäre es sinnvoll, privates Kapital, das vorhanden ist, zu mobilisieren. Dies gelingt in der Regel über vereinfachte Verwaltungsvorschriften bei Investitionen und Steuervorteile, die natürlich nicht jeden freuen. Nur so jedoch lässt sich tatsächlich Hilfe organisieren. Lagarde kündigt im Prinzip Monopoly-Geld an und wird dies produzieren. Wenn Sie sich gegen diese Auswirkungen schützen möchten, kaufen Sie Gold, kaufen Sie Silber und kaufen Sie auch Aktien mit Qualität. Die Unternehmensanteile werden derzeit regelrecht auf den Markt geworfen. Ich kenne sehr erfolgreiche Investoren, die schon seit Tagen fleißig sammeln. |