...in der Sendung "Chefsache", hab ich heute schon 2x gesehen, wird auch bestimmt im Laufe des Tages nochmal wiederholt. Mal kurzgefasst, was er so gesagt hat:
1. Er rechnet mit 80-100 kleinen Börsengängen (bisher hieß es 50-100), von denen die VEM Aktienbank "10, 15, vielleicht auch mehr" begleiten will. Letztes Jahr waren's 9, als Zielmarke wurde auch auf der m:access-Konferenz die 15 genannt. 2. Das Ergebnis von 2005 bezeichnete er als "Bombenergebnis" oder so ähnlich, was man als Vorbereitung des Marktes auf geringere Gewinnsteigerungen werten kann. Auch hielt er sich bei der Frage nach einer Prognose für 2006 zurück und sagte, dass man den Geschäftsverlauf nur ziemlich schwer prognostizieren könne. Es sei hier auch eine "Explosion" in eine Richtung möglich (sprich: es könnte deutlich besser laufen als erwartet). Man will aber das Ergebnis des Vorjahres erreichen oder übertreffen und ist guter Dinge, das schaffen zu können. 3. Bei einem Börsengang in der Größenordnung von 10 Mio. Marktkapitalisierung bleiben etwa 5-6 % davon als Provision bei VEM hängen. (Wenn man also 15 Unternehmen in der Größe an die Börse bringt, wären das schon 8 Mio. Nettogewinn!). 4. Zum Thema Neosino sagte Beyer kurz, dass die ganze Diskussion natürlich nicht gut für's Image sei, er die Vorwürfe aber als entkräftet ansieht und VEM für derlei Probleme auch nicht anfälliger sei als andere Emissionsbanken. 5. Bei der Begebung von Wandelanleihen rechnet man mit keinem sonderlich guten Geschäft in 2006, im Vorjahr hatte man noch 5 emittiert. Die Musik spiele dieses Jahr eindeutig im IPO-Bereich, von daher wäre das kein großes Problem für das Unternehmen. 6. Zum Schluß spielte er nochmal auf den etwas enttäuschenden Kursverlauf der letzten Monate an, indem er sagte, dass die Konkurrenz (Baader, Concord, Equinet) ebenfalls gute Geschäfte machen würde, was sich in deren Kursverlauf auch widerspiegeln würde (zwischen den Zeilen zu hören: im Gegensatz zum Kurs von VEM).
Das war's so im Großen und Ganzen, insgesamt machte mir der Vorstand einen zuversichtlichen, seriösen Eindruck; die Prognosen dürften daher auch als konservativ zu betrachten sein.
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