MobilCom weist Vorwürfe in Schadensersatzklage zurück
Eine Sprecherin des Kieler Landgerichts hat jetzt bestätigt, dass beim Kieler Landgericht Teilklage gegen das Telekommunikationsunternehmen MobilCom eingereicht wurde. Die Schadensersatz-Klage über 5 Millionen Mark liegt bei der Kammer für Handelssachen. Eingericht wurde die Klage von einem amerikanischen Unternehmen namens "THE PIGS-CT ltd. Partnership". Worum es bei der Klage geht, wurde bisher offiziell nicht bekanntgegeben.
Einem Bericht des Focus zufolge soll Gerhard Schmid seine Doppelfunktion als Mobilcom-Chef und Geschäftsführer von Comtech dafür missbraucht haben, die Computerfirma auszuhöhlen. Im Mittelpunkt des Rechtsstreites soll dem Magazin zufolge der Verkauf einer Komplettlösung für E-Commerce-Shops sowie weiterer Internet-Nutzungsrechte im Oktober 1999 von Comtech an Mobilcom stehen. Mobilcom habe dafür netto rund 16 Millionen Mark gezahlt. Nach Ansicht von US-Investoren sei der Kaufpreis viel zu niedrig ausgefallen. Mobilcom hatte das Comtech-Onlinepaket laut Magazin unmittelbar nach dem Kauf als wesentliche Sacheinlage in die Mobilcom-Tochter freenet.de eingebracht.
MobilCom-Sprecher Stefan Ahrlt wies gegenüber c't die Vorwürfe als vollkommen abwegig zurück. Eine weitergehende Stellungnahme lehnte er aber aufgrund des schwebenden Verfahrens ab. (axv/c't) |