Vermutlich werden die als ADR gelisteten chinesischen Aktien alle noch geraume Zeit unter der restriktiv durchgreifenden Politik der chinesischen Regierung und unter dem Machtgerangel der Amerikaner mit der Volksrepublik leiden. Verstaatlichung steht zwar nicht auf dem Programm, aber was interessiert es chinesische Politiker, wenn sich ausländisches, vorwiegend amerikanisches, Kapital in dieser Situation in Luft auflöst? Das hält man in der VR China eher für einen guten Witz, den man durch entsprechende Maßnahmen noch ein bisschen weiter ausreizen kann. Die Belustigung darüber wird wohl nur noch getoppt von der Schadenfreude über das Debakel des Westens in Afghanistan. Und für die Unternehmen ist es vermutlich auch nicht wirklich dramatisch, denn im Zweifelsfall werden die dann doch vom Staat wieder hochgepäppelt, wenn es hart auf hart kommt. Daher vermute ich, dass wir noch weiter sinkende und heftig schwankende Kurse chinesischer Aktien sehen werden, völlig gleichgültig, wie sich die Geschäfte tatsächlich entwickeln werden. |