die Zahlen waren aber leider nicht gut bis sehr gut und das ist halt der Punkt und ein None GAP-Ergebnis wird halt nur so lange akzeptiert an der Börse wenn es nicht so große Diskrepanzen gibt wie bei Jinko das fast immer der Fall ist wenn das ausgewiesen Ergebnis schwach ist.
Zumal ja Jinko in dieses None-GAAP-Ergebnis Dinge rein packt die dort eigentlich nichts zu suchen haben meiner Auffassung nach, da sie zum einen zum ganz normalen operativen Geschäft dazu gehören wie z.B. Kosten für Optionen (4,5 Mio. $ in Q2/z.B. Mitarbeiter, Hedging) oder Abschreibungen/Rückstellungen auf Beteiligungen oder Kundenkredite (6,8 Mio. $ in Q2) und auf der anderen Seite werden positive Sondereffekte wie z.B. das Auflösen von von latenten Steuern (ca. 5 Mio. $ positiver Effekt in Q2/Verlustvorträge) nicht gegengerechnet. Das alles macht das None-GAAP-Ergebnis viel zu gut als es denn tatsächlich ist.
Ich hatte vor gut zwei Jahren zu den Q2-Zahlen 2013 darüber mit Jinko schon diskutiert über E-Mail, da Jinko ihr ausgewiesenes NONE-GAAP-Ergebnis viel zu gut aussehen lässt wie es denn tatsächlich ist. Außerdem stellt sich für mich die Frage was die Zinsen der zwei Wandelanleihen (in Q2 2,7 Mio. $) im None-GAAP Ergebnis zu suchen haben. Das macht kein China-Solaris bis auf Jinko, denn letztendlich müssen diese Zinsen bezahlt werden.
Lange Rede kurzer Sinn nur auf das Jinko None GAAP-Ergebnis zu schauen und damit ein Ergebnis zu bewerten und das wirklich ausgewiesene EPS-Ergebnis, 0,40 zu 1,08 $ total zu ignorieren ist meines Erachtens der falsche Weg. Zumal es in Q1 schon eine große Diskrepanz zwischen ausgewiesenen Ergebnis und None GAAP-Ergebnis gab und das ist auch klar, da Jinko meines Erachtens in das None-Ergebnis alles rein haut was erlaubt. So kann man sich dann jedes Ergebnis schön rechnen.
Mein Ergebnis nach Sondereffekten sieht so aus:
ausgewiesener Nettogewinn: 12,3 Mio. $ + 8 Mio. $ Bewertung Wandelanleihe + 6,8 Mio. $ Abschreibungen und Beteiligungen und Retainage-Kredite - 4,6 Mio. $ Steuern None GAAP-Ergebnis nach ulm: 22,5 Mio. $ EPS: 0,70 $
und damit liegt Jinko unter den Erwartungen und das sieht man auch an der schwachen EBIT-Marge mit nur 7,4%. Die schwächste seit Q1 2013.
Damit aber genug des Pessimismus, aber ich wollte nur wieder mal auf das Jinko None GAAP-Ergebnis hinweisen, das man meiner Meinung ohne es sich selbst anzuschauen nicht einfach so übernehmen kann wie es publiziert wird.
Was aber gestern komplett untergegangen ist ist die wirklich gute Q3-Guidance und die Aussagen von Jinko, dass man mit stabilen Modulpreisen rechnet und die operativen Kosten zum Umsatz auf mindestens 12% zum Umsatz runter gehen werden (Q2 bei 13,4 %). Es dürfte/sollte in Q3 zu einem richtig schönen Anstieg der Modulbruttomarge von um die 2,5% auf um die 21% kommen (Kostenreduktion bei gleichzeitig stabilen Modulpreisen: ca. + 1%/Malaysia-Produktion: ca. + 1%/Yuan-Abwertung: ca. 0,8 %)
Q3-Modulumsatz inkl. Zellen und Wafer: 560 Mio. $ (950 MW Module) Stromumsatz: 35,5 Mio. $
Gesamtumsatz: 595 Mio. $
Q3-Bruttogewinn Module: 117,6 Mio. $ (Marge: 21%) Q3-Bruttogewinn Strom: 19,2 Mio. $ (Marge: 54%)
Q3-Gesamtbruttogewinn: 136,8 Mio. $ (Marge: 23%)
Q3-EBIT: 65,4 Mio. $ (12% zum Umsatz) Q3-Zinsaufwendungen: 13 Mio. $
Q3-EBT: 52,4 Mio. $
Q3-Nettoergebnis: 43,5 Mio. $ (Steuerquote 17%) Q3-EPS: 1,35 $ (Aktien 32,1 Mio. $)
Es wird mit 99,999%iger Sicherheit in Q3 zu einem richtig schönen Gewinnsprung kommen beim ausgewiesen Ergebnis. Danach kann man wieder sagen Jinko ist Back. Jedenfalls waren die Q2-Zahlen von Jinko nicht allzu gut. Da ist von Jinko dann schon deutlich besseres gewohnt.
So lange die Börsen so turbulent sind wird das aber keine Rolle spielen wie denn die Q3-Zahlen ausfallen können, aber danach dann schon. Wobei aber dieser wohl nicht kommende YieldCo in den nächsten 9 bis 12 Monaten belasten wird. |