CDU will radikale Reform des Grundgesetzes

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neuester Beitrag: 14.06.03 15:09
eröffnet am: 14.06.03 13:04 von: BeMi Anzahl Beiträge: 8
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14.06.03 13:04

10041 Postings, 7983 Tage BeMiCDU will radikale Reform des Grundgesetzes

DER SPIEGEL 25/2003 - 14. Juni 2003
URL: http://www.spiegel.de/spiegel/vorab/0,1518,252930,00.html
Stärkung der Länder

CDU will radikale Reform des Grundgesetzes

Die CDU arbeitet an einer radikalen Reform des Grundgesetzes, um den Wettbewerb der Länder untereinander zu fördern.

In einem Verfassungsentwurf, der am kommenden Wochenende auf der CDU-Vorstandsklausur präsentiert werden soll, schlagen führende Unionsjuristen mit Unterstützung der Parteichefin Angela Merkel eine deutliche Ausweitung der föderalen Zuständigkeiten vor. So soll die Höhe der Sozialhilfe künftig allein von den Ländern festgelegt werden, klare Unterschiede etwa zwischen Bayern und Bremen wären möglich. Auch die Beamtenbesoldung und der gesamte Bildungsbereich, einschließlich des Hochschulbaus, sollen zur alleinigen Angelegenheit der Länder werden. Diese sollen unter anderem entscheiden dürfen, ob sie Studiengebühren erheben wollen und wie die Universitäten ihre Studenten aussuchen.

Im Gegenzug wollen die Reformer die Macht des Bundesrates deutlich einschränken. Verordnungen des Bundes sollen künftig weitgehend ohne Zustimmung der zweiten Kammer erlassen werden können. Weil die Zentralgewalt den Ländern zudem keine Vorschriften über die Umsetzung der Gesetze mehr machen dürfte, würden viele zustimmungspflichtigen Regelungen entfallen. Der frühere Bundesratsdirektor Georg-Berndt Oschatz, einer der Mitautoren des Papiers, schätzt, dass sich so der Anteil der zustimmungspflichtigen Gesetze von derzeit 60 Prozent um mindestens die Hälfte reduzieren ließe.

Eine radikale Entflechtung sieht das Papier auch bei den Finanzen vor. Die so genannte Mischfinanzierung, die Aufteilung der Kosten zwischen dem Bund und einem Land, wird ersatzlos gestrichen. Bürdet der Bund den nachgeordneten Instanzen teure Aufgaben auf - etwa einen Kindergartenplatz für jedes Kind -, muss er für die Kosten künftig selbst aufkommen. Folge der Reform, das räumen die Autoren ein, wären unterschiedlichere Lebensverhältnisse in den einzelnen Ländern.




 

14.06.03 13:59

12850 Postings, 8143 Tage Immobilienhaija, und wo wir dann schonmal bei der reform sind,

dann schaffen wir doch gleich so unbrauchbare dinge wie wahlrecht und freiheiten ab, in den cdu-regierten ländern wird wieder die erbherrschaft eingeführt....  

14.06.03 14:18

34698 Postings, 8640 Tage DarkKnightja, und wenn die CDU wieder den Kanzler stellt und

in der Folge die SPD wieder die Landtagswahlen gewinnen, wird auch diese Idee in der Schublade verschwinden.  

14.06.03 14:22

9161 Postings, 8954 Tage hjw2dk, warum bist du immer so erschreckend logisch? o. T.

14.06.03 14:39

34698 Postings, 8640 Tage DarkKnightVorsicht hjw, neuerdings gelte ich hier am

Board nicht mehr als linke socke, sondern als Brauner. Wenn Du Dich auf meine Seite schlägst, wird auch gegen Dich emrittelt.

*ggg*  

14.06.03 14:43

16074 Postings, 8192 Tage NassieFinger weg vom Grundgesetz

das kann nichts gutes bedeuten. Die Väter unseres Grundgesetzes haben die Strukturen
mit Bedacht so gewählt und sie haben sich bewährt.  

14.06.03 14:44

9161 Postings, 8954 Tage hjw2scheint trendy zu sein *g* o. T.

14.06.03 15:09

53 Postings, 8042 Tage RoteSockeWer hat mich gerufen?

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