sich am Verhalten der Bosse und Manager etwas ändern wird. Das Motto "catch as catch can" wird sich fortsetzen. Aber das ist auch irgendwie menschlich und normal. Fast jeder von uns würde doch, bei gleichem Aufwand und gleicher Verantwortung, den Job annehmen, bei dem er vergleichbar mehr verdient, oder ? Nein, schuld ist das System und die Leute (z.B. Aufsichtsräte), die es zulassen. Wirtschaft und Politik meinen nunmal, sie brauchen Leader, und das lassen sie sich eben `was kosten. Eine Queen von England z.B. tut nichts, ausser zu repräsentieren und im farbigen Kostüm gönnerisch zu winken, streicht aber vom britischen Steuerzahler jährlich 8 Millionen ein - und nur dafür, dass sie da ist. Ja, die Welt ist ungerecht.
Nun, in Konzernen gibt es bei der Auswahl von Vorstandsmitgliedern gewisse Ordnungen und Üblichkeiten. Da wird nicht mehr darüber verhandelt, OB es etwa Boni, Prämien und Abfindungen gibt, sondern nur noch darüber IN WELCHER HÖHE. Im Übrigen sind - neben einer gewissen Kompetenz - besonders äusserliche Attribute bei Managern gefragt, denn schliesslich soll der Kandidat ja auch das Unternehmen bestens repräsentieren. Ich habe noch nie von kleinen, dicken Vorstandsvorsitzenden mit "Thierse-Bart"gehört.
Ich weiß aus erster Hand, dass die grossen Tiere die derzeitige Kritik an ihnen, lediglich als "lästige Unbequemlichkeit im Beruf" ansehen, die sich bald wieder legen wird. Ansonsten weiterhin business as usual ... |