Nicht FedEx sorgt für einen Abwärtsschub bei der Post, sondern die immer noch weiter ausgebliebene Portoerhöhung für die Briefsparte. Die Anleger sehen inzwischen auch kaum noch Aussichten, dass ab 1.4. das Porto angehoben wird, also wird eine Anhebung erst zum 1.7. jetzt eingepreist. Aber am Schlimmsten ist, dass eine Anhebung auf 80 Cent nicht mehr als ausreichend angesehen wird. Nur für 85 Cent oder mehr fehlt jeder Ansatz bzw. die Erwartung der Anleger, dass die Regulierungsbehörde dem zustimmt.
Und in dieser Lage ist die Meldung von der Altersteilzeit einfach nur Wahnsinn, weil kein Ersatz bei diesen Löhnen mehr zu haben ist.
Was helfen würde, wäre eine sofortige Anhebung in 2019 auf 90 Cent. Damit würde zumindest der Druck aus der Aktie genommen werden, dass ab 1.1.2020 die nächste Anhebung notwendig sein würde. Unterschwellig wird auch eingepreist, dass 80 Cent nur für 2019 ausreichend seinwerden, aber für 2020 nicht weiter angehoben werden wird.
Die Aussichten von FedEx dagegen überraschen mich nicht. Die liefern hier in Europa so gut wie gar nichts auf der letzten Meile. Seit dem Kauf von TNT haben die ständig weiter Marktanteile verloren. Hier merkt man, dass die Anleger nicht in der Lage sind Äpfel von Birnen zu unterscheiden, denn FedEx meldete nicht zu Briefen sondern nur zu Paketen und da läuft es bei der Post weiter gut. Da darf man die Meldung von FedEx sogar als Contraindikator für die Post ansehen - also einen weiteren Anstieg der Marktanteile in Europa.
Alles Gute
Der Chartlord
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