Vor ein paar Tagen las ich einige Zitate von Warren Buffett. Ein Zitat von ihm hat meine Aufmerksamkeit stark auf sich gezogen: Sei gierig, wenn alle ängstlich sind, und sei ängstlich, wenn alle gierig werden. Die Situation mit K+S gehört zu den Glücksmomenten für wertorientierten Investoren, die selten in einem Bullen-Markt vorkommen. Die Aktie ist stärker abgerutscht als in der Finanzkrise und absoluten Bärenmarkt im Jahr 2008 bis April 2009 der Fall war. Jeden Text, welchen man über K+S liest, besteht aus den selben abgeschriebenen Informationen. Die einzige Information, die klar ist, ist der Rückzug von Uralkali vom Kali-Kartel. Alles andere besteht aus Wörter wie hätte, könnte, käme... Was ist richtig? Es ist richtig, dass die k+S AG ein solides Unternehmen ist. Es wir von einem gutem Management geführt. Ausserdem kann ich mir nicht vorstellen, dass die Russen so dumm sein werden, den Preiskampf lange durch zu ziehen. Das schadet sie selber. Andere Unternehmen können auch ihre Kosten senken, und was dann? Wenn wir das Öl-Kartel beobachten, sehen wir, dass ein Preiskampf selten vorgekommen ist. Die Öl-Produzenten wissen, dass mit einem Preiskampf niemanden geholfen ist, und jeder wird am Ende der Verlierer sein. Warum sollte das auf dem Kali-Markt anders sein? Nun die Welt besteht nicht nur aus Indien und China. Wenn es hart auf hart kommt werden Nordamerika und EU nicht einfachso tatenlos zuschauen. Keiner will abhängig von Russland werden. Die EU muss aus ihrer Abhängigkeit-Erfahrungen mit China zum Thema Seltene Erden ihre Schlüsse gezogen haben. Ich sehe die Sache so: Es handelt sich, um einen Bluff, der ein paar Monate Ängste und Unsicherheiten schüren wird. Am Ende bleibt Uralkali nichts anderes übrig, als mit den anderen Kali-Produzenten Kompromisse zu schließen. Ich halte die Aktie Momentan für absolut unterbewertet, sie ist die Chance im Jahre 2013, welche man sich erträumen könnte. Viel Investmentglück wünsche ich allen Forumlesern! Salim R. |