Löw soll Nachfolger werden - PK des DFB um 11.30 Uhr Klinsmann hört aufDie Bundestrainer-Frage ist entschieden. Jürgen Klinsmann hört auf, wird die deutsche Nationalmannschaft nicht in die EM-Qualifikation führen. Nur drei Tage nach dem Erreichen des dritten Platzes bei der WM im eigenen Land teilte Klinsmann DFB-Präsident Theo Zwanziger und Teammanager Oliver Bierhoff seinen Entschluss bei einem Treffen in Stuttgart mit. Über genaue Gründe für den Abschied wurde zunächst nichts bekannt. < script language=JavaScript type=text/javascript> <!-- OAS_RICH('Middle2'); //--> < /script><!-- www.kicker.de/wm/artikel@Middle2 --> Sagt Nein zum DFB: Jürgen Klinsmann macht nicht weiter.© imago Als neuer Bundestrainer ist Klinsmanns bisheriger Assistent Joachim Löw im Gespräch. Zuletzt waren in DFB-Kreisen und in der Mannschaft die Zweifel an einem Verbleib Klinsmanns gewachsen. Anlass für solche Spekulationen hatte dessen Berater Roland Eitel gegeben, der laut der "Süddeutschen Zeitung" in Interviews hervorhob, dass Klinsmann die Probleme und Querelen vor der Weltmeisterschaft nicht vergessen habe. Solche Schwierigkeiten könnten bei schlechten Spielen in der anstehenden Qualifikation zur EURO 2008 in Österreich und der Schweiz jederzeit wieder auftreten. Als entscheidender Faktor gilt aber Klinsmanns Privatleben. Dieser hatte es stets ausgeschlossen, von Kalifornien nach Deutschland zu ziehen. Nach der WM hatte Klinsmann um "etwas geduld gebeten", damit er "die Eindrücke sacken lassen" kann. Gesprengtes Team: Oliver Biergoff, Jürgen Klinsmann, Joachim Löw und Andreas Köpke.© imago Klinsmann hatte den Bundestrainer-Posten am 26. Juli 2004 nach dem Vorrunden-Aus bei der EM in Portugal von Rudi Völler übernommen. Klinsmann hatte zuletzt beteuert, "zwischen Herz und Verstand" entscheiden zu müssen. "Beides muss im Einklang stehen", verriet Klinsmann, wurde aber nicht konkret. Die Entscheidung, nicht weiterzumachen, hatte der 41-Jährige erst nach der großen Party auf der Fanmeile in Berlin getroffen. "Ich habe während des Turniers nie an Rücktritt gedacht." "Das ist nicht mehr zu toppen." Jürgen Klinsmann auf der Dankesfeier in Berlin
Nach 34 Länderspielen und einer berauschenden Weltmeisterschaft ist die Ära Klinsmann Geschichte. "Das ist nicht mehr zu toppen", hatte Klinsmann auf der großen Jubel-Party am Sonntag auf der Berliner Fanmeile bereits angedeutet, dass er sich nur noch schwer eine Steigerung der sportlichen Erfolgsgeschichte vorstellen kann. Offen blieb allerdings noch, ob der Wahl-Amerikaner Klinsmann in weitere Zukunfts-Lösungen eingebunden werden könnte. "Man hat einen Einfluss auf die Weiterentwicklung" hatte er nach dem Spiel Platz drei gesagt, unabhängig davon, ob er als Trainer weitermache. Steigt auch Dieter Eilts auf? Bei einem neuen Projekt, das die EM 2008 als Nahziel und die WM 2010 als ernziel umfassen würde, könnten nun neben dem bisherigen Assistenten Löw auch U-21-Auswahlcoach Dieter Eilts das operative Geschäft führen. Nach der Absage von Klinsmann gibt der DFB am heutigen Mittwoch um 11.30 Uhr in der Frankfurter Verbandszentrale eine Pressekonferenz. Über die Teilnehmer machte der DFB bei der Einladung keine Angaben. Die Verbandsführung will Einzelheiten bekannt geben und womöglich schon einen Nachfolger benennen. gruß Maxp. |