steuert auf eine S-K-S Formation hin sondern der ganze Index. Allerdings zeigt der Verlauf des heutigen Handelstages, dass für die Betrachtung der Deutschen Post AG das Ertragsverhältniss zum Kurs eine viel wichtigere Rolle spielt als der Chartverlauf. Würde der Wert der Aktie dem Verlauf des Marktes entsprechen, so würde bei weiter fallenden Kursen das Ertragsverhältniss selbst ohne Kursgewinne riesig sein. Zum Vergleich: Bei einem Kurs von 12,50 € beträgt allein die Dividendenrendite bei 65 Cent 5,2%, bei 68 Cent 5,44% und bei 70 Cent 5,6%. Das lässt sich kein Fondmanager entgehen. Denn anders als bei der Telekom, die nicht viel weiter ansteigt - selbst wenn der Markt stark steigt - steigt die Post mit dem Markt mit. Bislang hat sich dieses bei meiner genauen Betrachtung des heutigen Handelsverlaufs so klar dargestellt. Sobald der Kurs unter 12,50 € fiel traten sofort Käufer an, die bis zu dieser Marke wieder alles mitgenommen haben. Das ist ein untrügliches Zeichen dafür, dass der Boden sehr bald erreicht ist. Da selbst der Dax insgesamt nur in Richtung 6850 geht, und dann in den langfristigen Aufwärtskanal umkehrt, ist auch bei der Deutschen Post AG nicht mehr viel Platz nach unten. Ob ein kurzer Sellout angesagt ist kann nicht eindeutig beantwortet werden. Ich jedenfalls habe erstmal nachgekauft und warte den Verlauf des gesamten Marktes ab. Ich gehe aber von insgesamt steigenden Kursen aus, und sehe nicht soviel Potential nach unten, als dass sich ein raus und wieder rein lohnen würde. Zur Frage des Verkaufserlöses aus den Anteilen der Postbank AG habe ich folgendes herausgefunden: Derzeit hält die Deutsche Post AG etwa 86,4 Millionen von 220 Millionen Aktien der Postbank AG. Das Closeup für Privatanleger beträgt 25 €, der derzeitige Kurswert etwa 22,80 €. Diese 86,4 Millionen Aktien sind als Sicherheitsleistung für das Verkaufsgeschäft hinterlegt worden. Im Gegenzug hat die Deutsche Post AG Aktien (ca. 5%) der Deutschen Bank AG als Wandelpflichtanleihe mit einer jährlichen Verzinsung von 4% erhalten. Die Folge davon ist, dass der größte Teil des Verkaufgeschäfts als Aktientausch und Rücktausch abgewickelt wird. Für die Anleger kommen daher nur Zahlungen, die aus Kursdifferenzen entstehen und die vereinbarten 4% jährlich in die Betrachtung des Verkaufserlöses. (= 86,4 Millionen Aktien zu 3 Jahren mal 4% sind 10,5 Millionen Aktien mal Kurswert, dazu 25 € minus 22,80 € Kursverlust macht 2,20 € mal 86,4 Millionen Aktien) Da ergibt etwa 470 Millionen € mindestens. Fällig nach Beendigung der Transaktion. Alles Gute Der Chartlord |