New york/Reuters/B.l. In den vergangenen Tagen haben sich US-Investoren aus börsenotierten Indexfonds (ETFs) und klassischen Fonds auf Aktien zurückgezogen. In der Woche bis zum 25. Juli zogen sie so viel Geld aus entsprechenden US-Produkten ab, wie es in einer Woche zuletzt im September 2011 der Fall war. Das zeigen Zahlen des Datenanbieters Lipper.
Ursache seien die Sorgen angesichts der europäischen Schuldenkrise, die sich zuletzt verstärkt hätten, meinte Lipper-Analyst Tom Roseen. Die Anleger haben Angst, dass die Krise den Aktienindizes zusetzen könnte.
Ein Indexfonds bildet einen Aktienindex eins zu eins nach, dafür spart man die Kosten für einen Fondsmanager. In schlechten Börsenzeiten gibt es allerdings keine Chance, dass der Fonds dank einer guten Aktienauswahl besser abschneidet als der Gesamtmarkt, da er ja dem Gesamtmarkt folgt. Unterm Strich verbuchten die US-Aktienfonds Nettoabflüsse von 11,27 Mrd. Dollar (9,19 Mrd. Euro). Davon gingen 9,22 Mrd. Euro auf das Konto von börsenotierten Indexfonds, der Rest entfiel auf klassische, aktiv gemanagte Fonds. |