Hallo, ich habe mir mal die Posts der vergangenen Monate hier im Forum angesehen und bin doch erstaunt, wir überwiegend professionell hier doch die meisten schreiben und Ihre Analysen mit Fakten und passenden links versehen. Von daher mal die Frage in die Runde, ob jemand einen Überblick über die derzeitigen Beteiligungsverhältnisse hat. Eine Aufstellung zeigte ja mal rd. 5% von diversen Fonds. Aber das scheint nur die halbe Wahrheit zu sein. Unter dem link
https://www.boerse.de/unternehmensprofil/...S1LUS9#aktionaersstruktur
soll Warburg 25% an L&S besitzen. Ist diese Aussage korrekt? Ich habe den Eindruck, dass bei diesem Wert extrem viele Stücke in festen Händen liegen, wenngleich eine Aktienanzahl von rd. 9,4 Mio. natürlich sehr gering ist. Auf der diesjährigen HV in Düsseldorf waren (aus der Erinnerung) nur rd. 30% vertreten, davon etliche auch vermögende Privatanleger mit signifikanten Größenordnungen, die aber allesamt unterhalb der Meldeschwelle lagen. Eine Liste mit den Beteiligungshöhen der vertretenen Anteile hing aus, aber ich habe es verpasst, mir diese Daten zu sichern.
In jedem Fall teile ich die Analyse der meisten Forenteilnehmer, dass die nun angekündigte a.o. Steuerbelastung von M€ 8,1 - was rechnerisch einen Kursverlust von maximal € 0,80 je Aktie rechtfertigen würde (bei einer Ausgangsbasis von rd. € 19,25 unmittelbar vor der Meldung) - eine erstaunlich kopflose Reaktion einiger weniger Aktionäre ausgelöst hat. Dies insbesondere vor dem Hintergrund, dass schon im 1. HJ quasi 2024 "by the way" die Rückstellungen für den cum-ex-Komplex um über M€ 7 erhöht wurden, ohne dass dies überhaupt eines weitergehenden Kommentars bei der Bewertung der Aktie wert gewesen wäre.
Entscheidend bleibt doch, wie sich die Ergebnissituation im 3. Q. 2024 tatsächlich darstellt - und dies war bekanntlich das beste der Firmengeschichte, auch wenn die finalen Zahlen bislang noch nicht vom Unternehmen publiziert wurden. Vor der a.o. Rückstellung dürfte das EPS zwischen € 1,10 - 1,20 liegen, d.h. es bleiben auch nach der Rückstellung noch rd. € 0,30-0,40 EPS übrig, Hochgerechnet aus das IV. Quartal, was angesichts des erfolgreichen Starts der neuen Plattform und den anhaltend hohen Umsätzen an den Weltbörsen mindestens ein Ergebnis von € 1,00, tendenziell eher in Richtung € 1,30 erwarten lässt, dürfte also trotz der außerordentlichen Steuerrückstellung ein EPS von rd. € 3,40- 3,80 für 2024 zu erwarten sein. Angesichts einer Ausschüttungsquote von rd. 2/3 ist für 2024 daher eine Dividende von rd. € 2,10 -2,30 in 07/25 erwartbar. Auf dem aktuellen Kursniveau mithin eine Vorsteuerrendite von ca. 12-13% p.a..
Vor diesem Hintergrund sammel ich ebenso wie einige von euch seit Wochen weiter Aktien ein und freue mich auf deutlich höhere Kurse spätestens mit der ad-hoc Meldung von L&S Anfang Januar 2025. |