Warum sollte eine EK-Quote von 0-10% nach 1,5 Jahren nicht zielführend?
Steini hatte auf Basis der letzten manipulierten Zahlen (Halbjahr 2017) eine EK-Quote von 48%. Wenn da am Ende noch 0-10% übrig bleibt muss man schon zufrieden sein. Bei der großen Manipulation wäre eine Erwartung darüber wohl nicht realistisch. Das Problem ist ja, dass jeder Euro Manipulation das Eigenkapital sofort reduziert die ganzeN Schulden aber trotzdem bestehen bleiben. Worst Case für die EK-Quote.
Wichtiger als das EK wird aber das nachhaltige EBIT und der Stand der Schulden. OB das EK 0 Euro beträgt 500 Mio. oder 1 Mrd. wird jetzt nicht die Welt verändern. Wenn man aber zeigt, dass es operativ Fortschritte gibt und das nachhaltige EBIT deutlich höher ist als jendes zum 1. Halbjahr 2018 und man zusätzlich weitere Fortschritte erwarten darf in dem das es zB. einen Hinweis gibt wie bei den Q1 Zahlen, dass es in den Monaten nach den Q1 weitere Fortschritte bei Mattress gibt wäre das der best Case. Absoluter Game Change wird also sein ob das nachhaltige EBIT in 2019 400 mio. sein kann oder 500 Mio. oder 600 Mio.
Umgekehrter Fall EK ist zB 500 Mio. höher als zum Halbjahr aber operativ wird nix verdient und EBIT für 2019 wird unter 400 Mio. sein wäre natürlich der Worst Case. Da bringt einem das hohe EK nix. Weil dann wird niemand die Kredite umschulden.
Also entscheident wird sein, was Steinhoff verdient und nicht wie hoch das EK ist. Die Höhe des Eigenkapital kann man meines Erachtens mittlerweile ohnehin recht gut einschätzen. Es ist der Stand zum Halbjahr bekannt plus die Aussage, dass sich das gesamte EK nicht wesentlich verändern wird. Plus man kann erwarten, dass das 2. Halbjahr 2019 negativ sein wird. Und danach erfolgt noch der Mattress Deal. Man muss hier beachten, dass das gesamte EK aufgrund der Vollkonsolidierung und da Pekpor ja auch Gewinne macht wird sich nicht so stark verändern wie, dass EK, dass den Aktionären zuzurechnen ist. Dieses beträgt zum Halbjahr 2018 2,44 Mrd. Euro. Alles andere als ein Eigenkapital zwischen 0 und 1. Mrd. Euro nach Abschluss der Restrukturierung wäre eine große Überraschung. Wichtig wird dann sein, die Schulden zu reduzieren. Weil wenn man dann für 1 Jahr zB. auf 7 Mrd. Schulden 10% Zinsen zahlen muss, dass Geld aber operativ in 2019 niemals verdienen kann plus Steuern gibt es ja auch noch müssen die Kredite schleunigst refinanziert werden.
1.§Abschluss der Restrukturierung (Einigung mit Seifert und Zustimmung der Gläubiger)
2.§Veröffentlichung der Zahlen
3.§Refinanzierung der Schulden auf ein Niveau wo Steini überleben kann
4.§Vergleich bei den Rechtstreitigkeiten 5. Ab wann Steini 10% Zinsen zahlen muss.
Im Moment sind für mich noch 5 Hammer Themen offen. Hoffentlich gibt es eine baldige Einigung mit Seifert. Tragisch wäre auch eine weitere Zahleverschiebung. Die große Unbekannte ist für mich auch ab wann Steini die 10% Zinsen zahlen muss. IR hat sich geweigert die Frage zu beantworten. Gefällt mir nicht. Glaub aber schon, dass die 10% Zinsen mittlerweile greifen. Heißt zwar nach Abschluss der Restrukturierung. Ist halt die Frage wie man das auch auslegt. Weil ein Teil war ja auch schon abgeschlossen. Mit CVA sind wir ja jetzt in einer anderen Phase. Wenn Steini jetzt zb 2,5% Zinsen zahlt (alte Kredite) oder 10%. Alleine das könnte für das Eigenkapital/Gewinn einen Unterschied im Monat von bis zu 50 Mio. machen.
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