Prinzipiell alles Szenarien, die potenziell eintreten könnten, Maladez.
Aber mal auf das nötigste reduziert.
Die Einschränkungen in der Produktion wurden für einschließlich Januar 22 angekündigt. Warum sollte es jetzt alles wieder laufen? Zumal nicht nur COVID der Grund war. Es waren auch Einschränkungen nötig, um mit dem Ausbau weiter voranzukommen. Steht in der Adhoc von damals.
Die Produktionsverzögerung kostet sicherlich Cash, das wurde ja auch so kommuniziert (wie es sich gehört). Also nicht nötig, uns alles nochmal darauf hinzuweisen. Wird sie uns den breakeven verderben? NEIN! Auch bei voller Produktion hätten wir den noch nicht erreicht. Wird uns der TEILAUSFALL von 2 Monaten einer so kleinen MW Produktion in den Ruin treiben? NEIN!
Kommt eine ungeplante Kapitalerhöhung? Ich denke nicht! Selbst wenn kein einziges Modul verkauft worden wäre, könnte man 2021 und 2022 finanziell wahrscheinlich noch stemmen.
Erwartet jemand grüne Zahlen 2021? Nein! Also wird sich die Enttäuschung in Grenzen halten.
Werden Umsätze generiert? Ja, werden sie.
Ich kenne zwar nicht die Preise, für die MB an die Vertriebspartner liefert. Aber wenn sie es geschafft haben sollten, zwischen 150 und 200 MW produziert zu haben, kann sich jeder mal eine Überschlagsrechnung anfertigen, wie der Umsatz sein könnte.
Ein Beispiel: Der Solarpark Weesow-Willmersdorf in Werneuchen (Brandenburg) hat eine Gesamtleistung von 187 MW. Es ist der bislang größte Solarpark in Deutschland: Etwa 465.000 Solarmodule. Nehmen wir mal an, MB verkauft die Module für 150 Euro an die Großhändler. Dann wären das zunächst erstmal Umsätze von ca. 70 Mio. allein im 2. HJ 21. Für mich würde das erstmal nach einem guten Anfang aussehen. Insbesondere, wenn 2022 dann zwischen 500 und 800 Mw vom Band laufen. Klar die ganzen Abzüge habe ich schon auf dem Schirm.
Wird MB Probleme haben, seine Modulproduktion im MW-Bereich loszuwerden? Nein, auf keinen Fall. Wie hier schon mehrmals geschrieben wurde. Das sind 2-4 große Solarparks, das schaffen sie sicher. Hinzu kommen Partnerschaften mit der GLS-Bank, die stetig steigende Anzahl an Vertriebspartnern und bereits geplante Größere Projekte.
Müssen wir uns in den nächsten 1-2 Jahren Sorgen machen? Nein! Die nächsten Ausbauschritte sind finanziert und neue Investoren müssen erstmal nicht mehr angelockt werden.
Wird der Markt die Chancen erkennen? Ja, da bin ich mir sicher.
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