Typisches Denken nach Bauchgefühl jedoch fernab der Fakten.
Fakt ist, dass zu früheren goldenen Zeiten nur 10% oder 15% ein Studium absolvierten. Demnach ist es logisch, wenn es Heute fast die Hälfte sind, dass das Niveau eines Studenten im Mittel sinkt.
Viele derer die damals nicht studiert haben, haben sich z.B. für einen Handwerker-Beruf entschieden und logischerweise ein höheres Niveau mitgebracht.
Die die heute fürs Handwerk übrig sind, waren früher die Hilfsarbeiter die irgendwo am Band gestanden und einfachste Tätigkeiten ausgeübt haben. Ich denke nicht, dass der damalige Hilfsarbeiter ein höheres Niveau gehabt hatte als die über die geschimpft wird.
Des Weiteren finde ich das Beispiel "Kopfrechnen" bezeichnend für die Gestrigkeit dieser Thematik. Was nützt mir Jemand der alten Garde der wunderbar kopfrechnen kann wenn er mit dem PC, Google, Cloud, Smartphone & Co. nicht effizient umgehen und arbeiten kann und versucht in der GoogleCloud eine Windows-Ordnerstruktur nachzubilden. Es gibt bereits Versuche die belegen, dass der junge Ingenieur zwar wesentlich weniger gut kopfrechnen kann und auch seine Sprachkenntnisse im Detail nicht so gut ausgeprägt sind, er jedoch Probleme dennoch schneller lösen kann, weil er die kleinen digitalen Helfer weiß effizent einzusetzen.
Die heutige Herausforderung ist nicht das Lösen mathematischer Aufgaben im Kopfe, denn dies übernehmen digitale Helfer, sondern die Entwicklung und Bedienung immer höher automatisierter Systeme und das Zusammenspiel mehrerer komplexer Systeme miteinander. |