Bedingungsloses Grundeinkommen

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neuester Beitrag: 08.04.13 14:14
eröffnet am: 17.05.12 13:01 von: Hagen Stoch. Anzahl Beiträge: 419
neuester Beitrag: 08.04.13 14:14 von: ProletariusPo. Leser gesamt: 10624
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18.05.12 14:36
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76 Postings, 4629 Tage Hagen StochartEinkommensgeber

"Das BGE ermöglicht erstmalst in der Geschichte eine gleiche, faire Augenhöhe von Arbeitgeber und Arbeitgeber." Ich meine natürlich Arbeitnehmer...

Wobei die Begriffe Arbeitgeber und Arbeitnehmer ja eigentlich verdreht sind, im Wortsinne. ICH gebe ja die Arbeit, vom sogennanten Arbeitgeber brauche ich das EInkommen. Es müsste eigentlich Einkommensgeber heißen, nicht Arbeitsgeber.

 

18.05.12 15:31
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11942 Postings, 6560 Tage rightwingach leute

sorry, ich muss es sagen: je paradiesischer die vision, desto höllischer die darauf eintretende realität. barcode hat meine volle zustimmung - diese entkopplung von arbeit und frucht ist schlicht idiotisch. ja, ich glaube auch, dass wir eines fernen tages einen teil der grundbedürfnisse ganz automatisch gedeckt bekommen und die automatisierung das zutun der menschen schlicht obsolet machen könnte - bleibt zu hoffen, dass wir uns dann nicht aus reiner langeweile den schädel einschlagen. im übrigen führt eine derartige basic-versorgung immer zu standards, die ich für inhuman halte, weil gaaaanz weit unten - vor ein paar jahren waren es noch plattenbauten, bald von mir aus "wohnwaben" und subventionierter einheitfrass aus der tube. fakt ist, dass es eben nicht nur die gier einiger stumpfer banker ist, die den menschen gegenseitig das leben zur hölle macht, es ist auch der völlig überzogene pessimismus und die angstmacherei in unserer gesellschaft - das führt zu neid und realitätsverlust.  

18.05.12 15:41
1

498 Postings, 5463 Tage MopcoIch tippe mal die Hartzer Quote bei den

Befürwortern dieses Hängemattensystems liegt bei ca. 98%.  

18.05.12 17:09
1

145305 Postings, 9216 Tage seltsam@Mopco, schon möglich,

nur stelle ich mir nicht vor, daß das Leben mit dem "BGE" bequem und hängemattengleich ist. Ich denke (und wünsche), daß es es menschlicher macht. Keine Sorge mehr um das täglich Brot... Wer Zeit und Lust hat, kann sich auch Wurst aufs Brot legen, wer nicht, der verhungert nicht... (ähm, ich zähle mich zu den 2 % - bin Selbständig... weiß also ums Geldverdienen)  

18.05.12 17:19
4

90044 Postings, 5598 Tage windotDanke Mopco, ich arbeite in drei Schichten und

verdiene noch ganz gutes Geld. D.h. aber nicht, dass der Verfall unserer Gesellschaft mich kalt lässt.
Denn auch für die, die arbeiten und gut ausgebildet sind kommen die Einschläge immer näher oder nehmen die Belastungen bei der Arbeit immer weiter zu. Schaffst du es nicht bis zur Rente wirst du schneller nach unten durchgereicht als es dir lieb sein kann. Deine Arbeit macht dann ein anderer, der es aber wohl auch kaum bis zur Rente schaffen wird.  

18.05.12 17:28
4

30242 Postings, 8658 Tage Tony FordDas liebe Geld ist egal...

Immer wieder muss ich lesen, dass das BGE nicht finanzierbar sei.

Diese Sicht ist meiner Meinung nach wenig fantasievoll bzw. ziemlich kurzsichtig, da Geld eine von Menschen geschaffene Sache ist, die an sich egal ist und in der Natur auch keine Bewandtnis hat.

Einzig entscheidend sind die Bedürfnisse der Menschen sowie die verfügbaren real limitierenden Ressourcen, d.h. Arbeitskräfte, Rohstoffe, Energie. Geld spielt auch hier eigentlich keine Rolle.

Doch warum gibt es dann Geld?
Weil der Mensch bis dato nicht in der Lage war, die Bedürfnisse ohne Geld oder Tauschwerte zu verteilen. Er ist dafür schlichtweg noch zu primitiv dafür als dass er seine Intelligenz in Klugheit münden lassen könnte.
Daher muss man die Komponente Geld eben doch mit einberechnen, doch schauen wir uns doch mal unser Geldsystem an?
Im Grunde ist es doch auf die Eliten zugeschnitten, welche sich damit auf Kosten der Masse bereichern OHNE einen Finger krum machen zu müssen. So müssen wir jedes Jahr mehrere Wochen arbeiten um dieses Geldsystem am Laufen zu halten.

Daher bringt jedes Diskussion um das BGE nicht viel, wenn man dies auf bestehende "schlecht" funktionierende Systeme bezieht, denn das BGE Bedarf eben auch eine Neudefinition des Geldsystems und wohl auch einen Paradigmwandel an vielen anderen Stellen.
Doch wenn man die Welt verbessern und die Gesellschaft weiterentwickeln will, dann muss man diesen Pardigmwandel vollziehen (wollen).

Ohne die Fantasie und Bereitschaft zu einem Wandel, gäbe es heute keine sozialen Sicherungssysteme, keine Demokratie, keine relativ friedlichen Verhältnisse wie wir sie heute haben und auch keine Autos, Flugzeuge, usw.

Es liegt jedoch auch in der Natur des Menschen, dass er sich an sein Umfeld "gewöhnt" und "arrangiert" hat und er neue Visionen ablehnt bzw. sehr kritisch gegenübersteht und versucht es anhand des bestehenden Systems "durchzukalkulieren".
Sowas funktioniert leider nicht und es wäre ja so als würde man kalkulieren wollen wie teuer die Herstellung eines E-Fahrzeugs in einer Fabrik wäre, welche Bezinfahrzeuge herstellt. Klar dass das dann nicht finanzierbar ist, doch wer geht davon aus, dass man das E-Auto in dieser Fabrik bauen möchte?

18.05.12 17:33
1

30242 Postings, 8658 Tage Tony FordHartzIV-Bezieher...

haben von dem BGE Null und Nix, es sind die die als Einzige gar nicht davon profitieren.
Nicht umsonst wird das BGE-System von manchen Leuten als Erfindung der arbeitgeberfreundliches System betitelt und z.B. von den Linken überhaupt nicht zu einem großen Thema gemacht.

Wer sich mit dem BGE nicht richtig beschäftigt hat, der sollte der Diskussion lieber fern bleiben, statt Halbwahrheiten und Falschinterpretationen zu schreiben.

18.05.12 17:44

498 Postings, 5463 Tage Mopco@seltsam, ich denke in unserem Sozialstaat

muss keiner Hunger leiden - auch wenn er nicht arbeitet.
@windot, ich wüsste nicht, was das BGE an dieser Situation ändern sollte. Zudem glaube ich, dass Du die Ausnahme und nicht die Regel schilderst.
@Tony, hau Dir noch ne Pappe rein, Du Allesversteher und Monoploist der Intelligenz  

18.05.12 17:53

145305 Postings, 9216 Tage seltsam@Mopco,

nein, es stimmt, es braucht keiner Hunger zu leiden in diesem Land - wenn sie sich bekennen arm zu sein.  

18.05.12 18:35
3

27350 Postings, 5544 Tage potzblitzzzKlar muss man Hunger leiden, wenn man nicht

spurt wie das "Amt" es will.

Noch nicht von Hartz4-Sanktionen gehört? Man kann bis auf 0% der Leistungen bestraft werden. Obdachlosigkeit und Hunger sind sehr wohl in dieses System mit eingebaut.

Selbst offene Verfahren führen nicht zu einer Aussetzung der Strafe. Mehrere Strafen können sich auch überschneiden. Das ist ist doch schon alles vorgekommen, schaut Euch doch mal im Internet um, was da für Hilfeersuche zu lesen sind.

Einfach erschreckend, dass sich eine regelrechte H4-Subkultur entwickelt hat, wo Betroffene mit ein paar freiwilligen Helfern versuchen, sich zurecht zu finden, während der Großteil der Bevölkerung tut, als ginge es sie überhaupt nichts an.  

18.05.12 18:37
2

30242 Postings, 8658 Tage Tony Ford@Mopco...

@Tony, hau Dir noch ne Pappe rein, Du Allesversteher und Monoploist der Intelligenz

Davon werden die eigenen Fehler die man macht auch nicht korrigiert. Manchmal hilft es, wenn man den Thread etwas aufmerksamer überfliegen würde, statt ein paar Zeilen zu schreiben, die Andere hier auch schon geschrieben haben.

Wiegesagt, Halbwahrheiten bleiben Halbwahrheiten.

Und ich persönlich bin gegen Monopolismus ;-) 

Ansonsten nehme ich es mal als ein (vergönntes) Kompliment.

18.05.12 19:57
1

234273 Postings, 7549 Tage obgicou@potzzz

Zum einen würde die verwaltungsbürokratische  Infrastruktur reduziert werden.
Die Jobcenter fielen weg

wieso fallen die weg? Ist Arbeitslosigkeit dann auch gesetzlich verboten?
Was macht jemand, der wegen eines Umzugs in eine andere Stadt zieht und dort Arbeit sucht?

der Beamten-Overhead in der Verwaltung der Finanzbehörden und Sinnlosbehörden würde deutlich reduziert, weil die meisten Steuergesetze (jedenfalls im Beispielfall einer umsatzsteuergebundenen oder arbeitsplatzbesteuerten Finanzierung) wegfielen.
wieviel 100T arbeitslose Beamte wird diese Maßnahme also bringen?


Das sind nur die sofort auffälligen Angelpunkte. Das System wird aber sehr wahrscheinlich noch weitere Einsparungen mit sich ziehen, so dass einige Milliarden frei würden.
Welche, im Detail bitte?

Zweitens kann man kaum von jetzigen Daten ausgehen, wenn man so maßgebliche Änderungen vornimmt. Das System könnte locker zweistellige Wachstumsraten in der Produktion und dem Export verursachen. Die Auswirkungen werden hier überhaupt nicht richtig erfassts (obgicou spricht von "Inflation", was auch nicht stimmig ist). Es kommt hier meines Wissens zu überhaupt keiner Geldentwertung.
Zunächst einmal muß der Staat das Geld an alle auszahlen, dann werden die als Konsumenten auftreten; die Unternehmen werden vorher die Preise anheben.
Daß das so ist, weiß man aus MWSt-Erhöhungen der Vergangenheit, als Konsumenten vorher noch günstig zum niedrigen Steuersatz kaufen wollten. Wie der Export zweistellig wachsen soll, weil es in D ein BGE gibt, bleibt mir rtselhat; bitte um Aufklärung!


Weiterhin sehe ich überhaupt keinen Nachteil im "Anreizsystem" für Unternehmer. Diesen stünde ein größerer Markt von zahlungsfähigen Bürgern gegenüber als je zuvor. Gerade hier bestünde die Chance mehr Waren abzusetzen und somit mehr Geld zu verdienen.
Das stimmt sicher für Unternehmen, die keine Produkte oder Dienstleistungen der Grundversorgung anbieten; dort wird die Nachfrage steigen. Insbesondere Unterhaltungselektronik - und Autombilindustrie dürften massiv profitieren.
Ein Boom für die heimische Wirtschaft entsteht dabei nur, wenn die Güter auch hierzulande produziert werden. Ansonsten fließt das Geld einfach ins Ausland ab.
Für Unternehmen, die Grundbedürfnisse befriedigen besteht kein Anreiz mehr die erheblichen betrebswirtschaftlichen Risiken auf sich zu nehmen. Es werden massenhaft Kleinbetriebe schließen; Bäckereien, Friseure, Metzger, kleine Einzelhändler, etc.

Bisherige Arbeitslose haben im Moment keinen "Anreiz" zur Suche von Arbeit sondern erleiden erpresserischen Existenzdruck. Sie werden in Sinnlosmaßnahmen beschäftigt, die ihnen keine Erwerbsarbeit im richtigen Arbeitsmarkt ermöglichen. Das sind Vewaltungsarbeitslose ohne Perspektive. Hier wäre der Druck endlich weg, damit sie sich fortbilden können oder den Schritt in eine Selbständigkeit wagen können, an die sie vorher aufgrund des H4-Drucks nicht denken konnten.
Das ist doch reine Stimmungsmache; gerade durch Hartz4 und die dadurch gestiegene Wettbewerbsfähigkeit sind in Deutschland Millionen wieder in Arbeit gekommen.
Sicher gibt es einzelen Härtefälle, aber das Leben an sich ist voller Risiken.


Kleinunternehmer, die bisher knapp über die Runden gekommen sind, werden besser gestellt, weil sie nach unten abgesichert sind. Das widerspricht ebenso komplett den Aussagen obgicous, der glaubt, man hänge die Arbeit an den Nagel, wenn man statt insgesamt 1200 netto plötzlich 1000 Euro als Basisgehalt bekäme. Wer ist denn so dämlich und versucht nicht, weiterhin die 1200 Euro zu verdienen, um 2200 zu erreichen?
Derjenige, der z.B. für Betriebs- und Geschäftsausstattung einen hohen Kredit aufnehmen muß und somit bei Miserfolg vor der Privatpleite steht. Jetzt kann er völlig risikofrei 1000 € einsacken; gerade bei mickrigen 200€ Unterschied entscheidet er sich natürlich für den Spatz in der Hand.


Ne, sorry, bisher lese ich nur Mumpitz in Form von kruden Verdächtigungen und Vorurteilen, die niemand belegen kann, und die nur auf die betreffenden Personen zurückfallen. Wenn Ihr so seid, wie Ihr die Menschen beschreibt, dann tut es mir leid für Euch.
laß doch die persönliche Verunglimpfung Andersdenkender; das bringt doch niemandem was  

18.05.12 20:28
1

27350 Postings, 5544 Tage potzblitzzzAntwort

Zum einen würde die verwaltungsbürokratische  Infrastruktur reduziert werden.
Die Jobcenter fielen weg

wieso fallen die weg? Ist Arbeitslosigkeit dann auch gesetzlich verboten?
Was macht jemand, der wegen eines Umzugs in eine andere Stadt zieht und dort Arbeit sucht?

Das Jobcenter ist nicht gerade dafür bekannt, Jobs zu vermitteln. Wer als Arbeitssuchender eine Zeitung kauft oder Jobinserate in der (Internet-)Presse oder Jobbörsen besucht, findet schneller Arbeit als durch diese Agentur. 


der  Beamten-Overhead in der Verwaltung der Finanzbehörden und  Sinnlosbehörden würde deutlich reduziert, weil die meisten Steuergesetze  (jedenfalls im Beispielfall einer umsatzsteuergebundenen oder  arbeitsplatzbesteuerten Finanzierung) wegfielen.
wieviel 100T arbeitslose Beamte wird diese Maßnahme also bringen?

Das kann doch wohl nicht ernst gemeint sein, oder? Sollten wir den Beamten zuliebe ein System erhalten, damit sie etwas zu tun haben, was letztendlich keinen Mehrwert bietet, falls sich ein BGE-System als bessere Alternative erweist? Jedenfalls entfällt dadurch die herkömmliche Einkommenssteuererklärung. Viele der Steuerberater und Finanzbeamte müssen sich wahrscheinlich selbst "eine neue Anschlussverwendung" suchen.

Das  sind nur die sofort auffälligen Angelpunkte. Das System wird aber sehr  wahrscheinlich noch weitere Einsparungen mit sich ziehen, so dass einige  Milliarden frei würden.
Welche, im Detail bitte?

Selber nachdenken würde zur Unterhaltung mehr beitragen.

Zweitens  kann man kaum von jetzigen Daten ausgehen, wenn man so maßgebliche  Änderungen vornimmt. Das System könnte locker zweistellige  Wachstumsraten in der Produktion und dem Export verursachen. Die  Auswirkungen werden hier überhaupt nicht richtig erfassts (obgicou  spricht von "Inflation", was auch nicht stimmig ist). Es kommt hier  meines Wissens zu überhaupt keiner Geldentwertung.
Zunächst  einmal muß der Staat das Geld an alle auszahlen, dann werden die als  Konsumenten auftreten; die Unternehmen werden vorher die Preise anheben.
Daß  das so ist, weiß man aus MWSt-Erhöhungen der Vergangenheit, als  Konsumenten vorher noch günstig zum niedrigen Steuersatz kaufen wollten.  Wie der Export zweistellig wa

 

18.05.12 20:30
1

27350 Postings, 5544 Tage potzblitzzzDa ist die Hälfte verschwunden...

Ich muss jetzt nochmal tippen :-(((  

18.05.12 20:36
2

27350 Postings, 5544 Tage potzblitzzzAntwort 2 (Kurz)

Weiterhin sehe ich überhaupt keinen Nachteil im "Anreizsystem" für  Unternehmer. Diesen stünde ein größerer Markt von zahlungsfähigen  Bürgern gegenüber als je zuvor. Gerade hier bestünde die Chance mehr  Waren abzusetzen und somit mehr Geld zu verdienen.
Das stimmt  sicher für Unternehmen, die keine Produkte oder Dienstleistungen der  Grundversorgung anbieten; dort wird die Nachfrage steigen. Insbesondere  Unterhaltungselektronik - und Autombilindustrie dürften massiv  profitieren.
Ein Boom für die heimische Wirtschaft entsteht dabei  nur, wenn die Güter auch hierzulande produziert werden. Ansonsten fließt  das Geld einfach ins Ausland ab.
Für Unternehmen, die  Grundbedürfnisse befriedigen besteht kein Anreiz mehr die erheblichen  betrebswirtschaftlichen Risiken auf sich zu nehmen. Es werden massenhaft  Kleinbetriebe schließen; Bäckereien, Friseure, Metzger, kleine  Einzelhändler, etc.

Unbelegbare Behauptung. Ich behaupte das Gegenteil: wenn Geringverdiener und Arme in Zukunft mehr Geld in der Tasche haben, können sie sich auch eine hochwertigere Grundversorgung leisten. Zum Beispiel durch bessere Lebensmittelqualität. Auch der Einzelhandel und die regionale Bio-Landwirtschaft würden davon profitieren. Vielleicht würden auch mehr Menschen erneuerbare Energieformen zur Versorgung wählen, was neue Arbeitsplätze schaffen könnte.

Bisherige Arbeitslose haben im Moment  keinen "Anreiz" zur Suche von Arbeit sondern erleiden erpresserischen  Existenzdruck. Sie werden in Sinnlosmaßnahmen beschäftigt, die ihnen  keine Erwerbsarbeit im richtigen Arbeitsmarkt ermöglichen. Das sind  Vewaltungsarbeitslose ohne Perspektive. Hier wäre der Druck endlich weg,  damit sie sich fortbilden können oder den Schritt in eine  Selbständigkeit wagen können, an die sie vorher aufgrund des H4-Drucks  nicht denken konnten.
Das ist doch reine Stimmungsmache; gerade  durch Hartz4 und die dadurch gestiegene Wettbewerbsfähigkeit sind in  Deutschland Millionen wieder in Arbeit gekommen.
Sicher gibt es einzelen Härtefälle, aber das Leben an sich ist voller Risiken.

Es sind so viele Menschen wie noch nie von staatlicher Hilfe abhängig. Aufstocker und Geringverdiener tragen diese "Wettbewerbsfähigkeit" auf ihren Schultern. Die Profite sacken aber nur wenige dieser Gesellschaft ein.

Kleinunternehmer,  die bisher knapp über die Runden gekommen sind, werden besser gestellt,  weil sie nach unten abgesichert sind. Das widerspricht ebenso komplett  den Aussagen obgicous, der glaubt, man hänge die Arbeit an den Nagel,  wenn man statt insgesamt 1200 netto plötzlich 1000 Euro als Basisgehalt  bekäme. Wer ist denn so dämlich und versucht nicht, weiterhin die 1200  Euro zu verdienen, um 2200 zu erreichen?
Derjenige, der z.B. für  Betriebs- und Geschäftsausstattung einen hohen Kredit aufnehmen muß und  somit bei Miserfolg vor der Privatpleite steht. Jetzt kann er völlig  risikofrei 1000 € einsacken; gerade bei mickrigen 200€ Unterschied  entscheidet er sich natürlich für den Spatz in der Hand.
Das Beispiel passt vorne und hinten nicht. BGE oder ähnliche Varianten werden auf NICHTS angerechnet. Eine Selbständigkeit läuft genauso wie vorher. Sollte jemand mit seiner kreditfinanzierten Ausstattung monatlich 1200 Euro netto erwirtschaften, hätte er/sie folglich 2200 Euro netto. Wo soll da das Problem sein, damit die Unternehmerin oder der Unternehmer aufhört?

Ne,  sorry, bisher lese ich nur Mumpitz in Form von kruden Verdächtigungen  und Vorurteilen, die niemand belegen kann, und die nur auf die  betreffenden Personen zurückfallen. Wenn Ihr so seid, wie Ihr die  Menschen beschreibt, dann tut es mir leid für Euch.
laß doch die persönliche Verunglimpfung Andersdenkender; das bringt doch niemandem was

Die Verunglimpfung besteht in der Aussage, dass hier jeder faul ist und niemand arbeiten wollen würde. Das ist der große Schwachsinn daran.

 

18.05.12 20:40
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27350 Postings, 5544 Tage potzblitzzzNoch eine Ergänzung

Gerade der Import von Fernost-Artikeln würde durch das Standard-BGE massiv verteuert werden (Einfuhrumsatzsteuer!).
Der Export würde deutlich billiger werden (umsatzsteuerbefreit), weil keine Lohnsteuern enthalten sind.
Deshalb rechne ich mit höherem Export und geringerem Import.

Das steht der Inflationstheorie auch deutlich entgegen.  

18.05.12 20:55

1806 Postings, 4726 Tage Hanns SalamiHallo Hagen oder Martina S. oder Tobias M.

hmmmmm, mal ne' Hegenplag aufmachen ;)

Nur Teile von #2, den Rest erspar ich mir :

Weil das BGE die soziale Innovation des 21. Jahrhunderts ist. Nach den technischen ...
      Quelle http://www.piratenpartei-bw.de/2012/05/14/piraten-in-nrw-bei-78/

Ich bin strikt gegen diskriminierende "Naturalien-BGEs" wie die Tafeln! Menschenverachtend...
      Quelle http://www.piraten-lsa.de/node/548

Falls das hier schon jemanden aufgefallen sein sollte, meinen Beitrag einfach ignorieren. (Hatte jetzt keine Lust alles durchzulesen)  

18.05.12 20:56

1806 Postings, 4726 Tage Hanns Salami-e+a in Hegenplag :)

18.05.12 21:22

234273 Postings, 7549 Tage obgicou@potzzz

Zum einen würde die verwaltungsbürokratische  Infrastruktur reduziert werden.
Die Jobcenter fielen weg

wieso fallen die weg? Ist Arbeitslosigkeit dann auch gesetzlich verboten?
Was macht jemand, der wegen eines Umzugs in eine andere Stadt zieht und dort Arbeit sucht?

Das Jobcenter ist nicht gerade dafür bekannt, Jobs zu vermitteln. Wer als Arbeitssuchender eine Zeitung kauft oder Jobinserate in der (Internet-)Presse oder Jobbörsen besucht, findet schneller Arbeit als durch diese Agentur. 
Dann fallen also auch die Arbeitsplätze in der Jobvermittlung weg?

der  Beamten-Overhead in der Verwaltung der Finanzbehörden und  Sinnlosbehörden würde deutlich reduziert, weil die meisten Steuergesetze  (jedenfalls im Beispielfall einer umsatzsteuergebundenen oder  arbeitsplatzbesteuerten Finanzierung) wegfielen.
wieviel 100T arbeitslose Beamte wird diese Maßnahme also bringen?
Das kann doch wohl nicht ernst gemeint sein, oder? Sollten wir den Beamten zuliebe ein System erhalten, damit sie etwas zu tun haben, was letztendlich keinen Mehrwert bietet, falls sich ein BGE-System als bessere Alternative erweist? Jedenfalls entfällt dadurch die herkömmliche Einkommenssteuererklärung. Viele der Steuerberater und Finanzbeamte müssen sich wahrscheinlich selbst "eine neue Anschlussverwendung" suchen.
Also hundertausende auf Suche nach einer Anschlussverwendung und das ohne Jobcenter.
Die können sich ja zu einer Opfergruppe zusammenschliessen

Das  sind nur die sofort auffälligen Angelpunkte. Das System wird aber sehr  wahrscheinlich noch weitere Einsparungen mit sich ziehen, so dass einige  Milliarden frei würden.
Welche, im Detail bitte?
Selber nachdenken würde zur Unterhaltung mehr beitragen.
Also keine


Weiterhin sehe ich überhaupt keinen Nachteil im "Anreizsystem" für  Unternehmer. Diesen stünde ein größerer Markt von zahlungsfähigen  Bürgern gegenüber als je zuvor. Gerade hier bestünde die Chance mehr  Waren abzusetzen und somit mehr Geld zu verdienen.
Das stimmt  sicher für Unternehmen, die keine Produkte oder Dienstleistungen der  Grundversorgung anbieten; dort wird die Nachfrage steigen. Insbesondere  Unterhaltungselektronik - und Autombilindustrie dürften massiv  profitieren.
Ein Boom für die heimische Wirtschaft entsteht dabei  nur, wenn die Güter auch hierzulande produziert werden. Ansonsten fließt  das Geld einfach ins Ausland ab.
Für Unternehmen, die  Grundbedürfnisse befriedigen besteht kein Anreiz mehr die erheblichen  betrebswirtschaftlichen Risiken auf sich zu nehmen. Es werden massenhaft  Kleinbetriebe schließen; Bäckereien, Friseure, Metzger, kleine  Einzelhändler, etc.
Unbelegbare Behauptung. Ich behaupte das Gegenteil: wenn Geringverdiener und Arme in Zukunft mehr Geld in der Tasche haben, können sie sich auch eine hochwertigere Grundversorgung leisten. Zum Beispiel durch bessere Lebensmittelqualität. Auch der Einzelhandel und die regionale Bio-Landwirtschaft würden davon profitieren. Vielleicht würden auch mehr Menschen erneuerbare Energieformen zur Versorgung wählen, was neue Arbeitsplätze schaffen könnte.
Und die Bioeier fallen vom Himmel? Zunächst wäre die Nachfrage da und keine Bioeier; genau das führt zu Inflation.


Bisherige Arbeitslose haben im Moment  keinen "Anreiz" zur Suche von Arbeit sondern erleiden erpresserischen  Existenzdruck. Sie werden in Sinnlosmaßnahmen beschäftigt, die ihnen  keine Erwerbsarbeit im richtigen Arbeitsmarkt ermöglichen. Das sind  Vewaltungsarbeitslose ohne Perspektive. Hier wäre der Druck endlich weg,  damit sie sich fortbilden können oder den Schritt in eine  Selbständigkeit wagen können, an die sie vorher aufgrund des H4-Drucks  nicht denken konnten.
Das ist doch reine Stimmungsmache; gerade  durch Hartz4 und die dadurch gestiegene Wettbewerbsfähigkeit sind in  Deutschland Millionen wieder in Arbeit gekommen.
Sicher gibt es einzelen Härtefälle, aber das Leben an sich ist voller Risiken.

Es sind so viele Menschen wie noch nie von staatlicher Hilfe abhängig. Aufstocker und Geringverdiener tragen diese "Wettbewerbsfähigkeit" auf ihren Schultern. Die Profite sacken aber nur wenige dieser Gesellschaft ein.
Aufstocken ist aber etwas anderes als AL-Geld oder Sozialhilfe zu empfangen. Frag die Menschen die jetzt aufstocken und vorher arbeitslos waren. Daß der Kapitalismus für einige besser läuft als für andere macht ja den Anreiz aus. Jeder will mehr haben, also tut erwas dafür.

Kleinunternehmer,  die bisher knapp über die Runden gekommen sind, werden besser gestellt,  weil sie nach unten abgesichert sind. Das widerspricht ebenso komplett  den Aussagen obgicous, der glaubt, man hänge die Arbeit an den Nagel,  wenn man statt insgesamt 1200 netto plötzlich 1000 Euro als Basisgehalt  bekäme. Wer ist denn so dämlich und versucht nicht, weiterhin die 1200  Euro zu verdienen, um 2200 zu erreichen?
Derjenige, der z.B. für  Betriebs- und Geschäftsausstattung einen hohen Kredit aufnehmen muß und  somit bei Miserfolg vor der Privatpleite steht. Jetzt kann er völlig  risikofrei 1000 € einsacken; gerade bei mickrigen 200€ Unterschied  entscheidet er sich natürlich für den Spatz in der Hand.
Das Beispiel passt vorne und hinten nicht. BGE oder ähnliche Varianten werden auf NICHTS angerechnet. Eine Selbständigkeit läuft genauso wie vorher. Sollte jemand mit seiner kreditfinanzierten Ausstattung monatlich 1200 Euro netto erwirtschaften, hätte er/sie folglich 2200 Euro netto. Wo soll da das Problem sein, damit die Unternehmerin oder der Unternehmer aufhört?
Auch ohne Anrechnung bleibt ein erhebliches betriebswirtschaftliches risiko bei denen, die Arbeitsplätze schaffen. Wiesi sollten sie es weiterhin in Kauf nehmen, wo es sich jetzt so gut leben läßt?

her lese ich nur Mumpitz in Form von kruden Verdächtigungen  und Vorurteilen, die niemand belegen kann, und die nur auf die  betreffenden Personen zurückfallen. Wenn Ihr so seid, wie Ihr die  Menschen beschreibt, dann tut es mir leid für Euch.
laßdoch die persönliche Verunglimpfung Andersdenkender; das bringt doch niemandem was
Die Verunglimpfung besteht in der Aussage, dass hier jeder faul ist und niemand arbeiten wollen würde. Das ist der große Schwachsinn daran.
Das habe ich nie behauptet; es sind die wenigen faulen, die den Kommunismus unmöglich machen.

Gerade der Import von Fernost-Artikeln würde durch das Standard-BGE massiv verteuert werden (Einfuhrumsatzsteuer!). und das würde Länder in die wir auch exportieren so hinnehmen?
Was sagen eigentlich diese Länder dazu? Würden sie unsere Exporte im Gegenzug nicht auch mit Einfuhrzöllen belegen?

 

18.05.12 21:34
2

27350 Postings, 5544 Tage potzblitzzzSorry, aber die Antworten beschämen beinahe

alle meinen Verstand.

Nur das:
Was an Strafzöllen enstünde, kann ich bisher nicht abschätzen. Wahrscheinlich wird es bei diesem System teilweise zu Verwerfungen mit großen Exporteuren kommen, jedoch gibt es auch importabhängige Länder, die an günstigen Waren interessiert sind. Man müsste erst einmal herausfinden, wo sich Schwierigkeiten abzeichnen.  

18.05.12 21:36
2

129861 Postings, 7732 Tage kiiwii...besinnungsloses Grundeinkommen...

-----------
Unter den Menschen gibt es viel mehr Kopien als Originale.
(Picasso)

18.05.12 22:15

234273 Postings, 7549 Tage obgicou@potzzz

das momentane System ist das beste für alle; ein bißchen Umverteilung mal rauf mal runter; mehr ist nicht drin.
Die nächsten Jahrzehnte dürften für uns wesentlich härter werden; wenn die Chinesen erst mal Autos für den Weltmarkt produzieren, sieht es hier bald nicht mehr so rosig aus.
Und dann gibt es noch Afrika; ein gazner Kontinent mit motivierter Arbeitskraft.
Aber weltweit wird der Wohlstand natürlich wachsen.
Wir dürften nach aller Vorraussicht aber eher zu den Verlierern zählen.
Ein BGE, so schön die Vorstellung auch sein mag, wird immer Utopie bleiben.  

18.05.12 22:35
1

90044 Postings, 5598 Tage windotAha, "das momentane System ist das beste für alle"

na dann, viel Spaß in den nächsten Jahren.

Wohin eigentlich mit all der motivierten Arbeitskraft? Das Tollhaus des ewigen Wachstums und des ungezügelten Konsums antreiben?

Ich sag dir obgicou wo dieses System enden wird - im gegenseitigen sich Zerfleischen der Nationen und in der harten Abgrenzung (Gettoisierung) von arm und reich!  

18.05.12 22:49

15089 Postings, 5944 Tage Karlchen_VKonsum?

Das BGE-System ist doch auf exorbitanten Konsum angelegt. Wenn nicht wie blöde konsumiert wird, gibts auch kein BGE. Gerade die Konsumausgaben sollen doch besteuert werden, damit überhaupt Kohle in der Kasse ist.  

18.05.12 23:05
1

90044 Postings, 5598 Tage windotEs gibt auch die Idee, Konsum nachhaltig zu

gestalten, dann wäre Konsum und Wachstum kein Problem.  

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