Zum einen würde die verwaltungsbürokratische Infrastruktur reduziert werden.
Die Jobcenter fielen weg
wieso fallen die weg? Ist Arbeitslosigkeit dann auch gesetzlich verboten?
Was macht jemand, der wegen eines Umzugs in eine andere Stadt zieht und dort Arbeit sucht?
Das Jobcenter ist nicht gerade dafür bekannt, Jobs zu vermitteln. Wer als Arbeitssuchender eine Zeitung kauft oder Jobinserate in der (Internet-)Presse oder Jobbörsen besucht, findet schneller Arbeit als durch diese Agentur.
Dann fallen also auch die Arbeitsplätze in der Jobvermittlung weg?
der Beamten-Overhead in der Verwaltung der Finanzbehörden und Sinnlosbehörden würde deutlich reduziert, weil die meisten Steuergesetze (jedenfalls im Beispielfall einer umsatzsteuergebundenen oder arbeitsplatzbesteuerten Finanzierung) wegfielen.
wieviel 100T arbeitslose Beamte wird diese Maßnahme also bringen?
Das kann doch wohl nicht ernst gemeint sein, oder? Sollten wir den Beamten zuliebe ein System erhalten, damit sie etwas zu tun haben, was letztendlich keinen Mehrwert bietet, falls sich ein BGE-System als bessere Alternative erweist? Jedenfalls entfällt dadurch die herkömmliche Einkommenssteuererklärung. Viele der Steuerberater und Finanzbeamte müssen sich wahrscheinlich selbst "eine neue Anschlussverwendung" suchen.
Also hundertausende auf Suche nach einer Anschlussverwendung und das ohne Jobcenter.
Die können sich ja zu einer Opfergruppe zusammenschliessen
Das sind nur die sofort auffälligen Angelpunkte. Das System wird aber sehr wahrscheinlich noch weitere Einsparungen mit sich ziehen, so dass einige Milliarden frei würden.
Welche, im Detail bitte?
Selber nachdenken würde zur Unterhaltung mehr beitragen.
Also keine
Weiterhin sehe ich überhaupt keinen Nachteil im "Anreizsystem" für Unternehmer. Diesen stünde ein größerer Markt von zahlungsfähigen Bürgern gegenüber als je zuvor. Gerade hier bestünde die Chance mehr Waren abzusetzen und somit mehr Geld zu verdienen.
Das stimmt sicher für Unternehmen, die keine Produkte oder Dienstleistungen der Grundversorgung anbieten; dort wird die Nachfrage steigen. Insbesondere Unterhaltungselektronik - und Autombilindustrie dürften massiv profitieren.
Ein Boom für die heimische Wirtschaft entsteht dabei nur, wenn die Güter auch hierzulande produziert werden. Ansonsten fließt das Geld einfach ins Ausland ab.
Für Unternehmen, die Grundbedürfnisse befriedigen besteht kein Anreiz mehr die erheblichen betrebswirtschaftlichen Risiken auf sich zu nehmen. Es werden massenhaft Kleinbetriebe schließen; Bäckereien, Friseure, Metzger, kleine Einzelhändler, etc.
Unbelegbare Behauptung. Ich behaupte das Gegenteil: wenn Geringverdiener und Arme in Zukunft mehr Geld in der Tasche haben, können sie sich auch eine hochwertigere Grundversorgung leisten. Zum Beispiel durch bessere Lebensmittelqualität. Auch der Einzelhandel und die regionale Bio-Landwirtschaft würden davon profitieren. Vielleicht würden auch mehr Menschen erneuerbare Energieformen zur Versorgung wählen, was neue Arbeitsplätze schaffen könnte.
Und die Bioeier fallen vom Himmel? Zunächst wäre die Nachfrage da und keine Bioeier; genau das führt zu Inflation.
Bisherige Arbeitslose haben im Moment keinen "Anreiz" zur Suche von Arbeit sondern erleiden erpresserischen Existenzdruck. Sie werden in Sinnlosmaßnahmen beschäftigt, die ihnen keine Erwerbsarbeit im richtigen Arbeitsmarkt ermöglichen. Das sind Vewaltungsarbeitslose ohne Perspektive. Hier wäre der Druck endlich weg, damit sie sich fortbilden können oder den Schritt in eine Selbständigkeit wagen können, an die sie vorher aufgrund des H4-Drucks nicht denken konnten.
Das ist doch reine Stimmungsmache; gerade durch Hartz4 und die dadurch gestiegene Wettbewerbsfähigkeit sind in Deutschland Millionen wieder in Arbeit gekommen.
Sicher gibt es einzelen Härtefälle, aber das Leben an sich ist voller Risiken.
Es sind so viele Menschen wie noch nie von staatlicher Hilfe abhängig. Aufstocker und Geringverdiener tragen diese "Wettbewerbsfähigkeit" auf ihren Schultern. Die Profite sacken aber nur wenige dieser Gesellschaft ein.
Aufstocken ist aber etwas anderes als AL-Geld oder Sozialhilfe zu empfangen. Frag die Menschen die jetzt aufstocken und vorher arbeitslos waren. Daß der Kapitalismus für einige besser läuft als für andere macht ja den Anreiz aus. Jeder will mehr haben, also tut erwas dafür.
Kleinunternehmer, die bisher knapp über die Runden gekommen sind, werden besser gestellt, weil sie nach unten abgesichert sind. Das widerspricht ebenso komplett den Aussagen obgicous, der glaubt, man hänge die Arbeit an den Nagel, wenn man statt insgesamt 1200 netto plötzlich 1000 Euro als Basisgehalt bekäme. Wer ist denn so dämlich und versucht nicht, weiterhin die 1200 Euro zu verdienen, um 2200 zu erreichen?
Derjenige, der z.B. für Betriebs- und Geschäftsausstattung einen hohen Kredit aufnehmen muß und somit bei Miserfolg vor der Privatpleite steht. Jetzt kann er völlig risikofrei 1000 € einsacken; gerade bei mickrigen 200€ Unterschied entscheidet er sich natürlich für den Spatz in der Hand.
Das Beispiel passt vorne und hinten nicht. BGE oder ähnliche Varianten werden auf NICHTS angerechnet. Eine Selbständigkeit läuft genauso wie vorher. Sollte jemand mit seiner kreditfinanzierten Ausstattung monatlich 1200 Euro netto erwirtschaften, hätte er/sie folglich 2200 Euro netto. Wo soll da das Problem sein, damit die Unternehmerin oder der Unternehmer aufhört?
Auch ohne Anrechnung bleibt ein erhebliches betriebswirtschaftliches risiko bei denen, die Arbeitsplätze schaffen. Wiesi sollten sie es weiterhin in Kauf nehmen, wo es sich jetzt so gut leben läßt?
her lese ich nur Mumpitz in Form von kruden Verdächtigungen und Vorurteilen, die niemand belegen kann, und die nur auf die betreffenden Personen zurückfallen. Wenn Ihr so seid, wie Ihr die Menschen beschreibt, dann tut es mir leid für Euch.
laßdoch die persönliche Verunglimpfung Andersdenkender; das bringt doch niemandem was
Die Verunglimpfung besteht in der Aussage, dass hier jeder faul ist und niemand arbeiten wollen würde. Das ist der große Schwachsinn daran.
Das habe ich nie behauptet; es sind die wenigen faulen, die den Kommunismus unmöglich machen.
Gerade der Import von Fernost-Artikeln würde durch das Standard-BGE massiv verteuert werden (Einfuhrumsatzsteuer!). und das würde Länder in die wir auch exportieren so hinnehmen?
Was sagen eigentlich diese Länder dazu? Würden sie unsere Exporte im Gegenzug nicht auch mit Einfuhrzöllen belegen?