Das Frankiermschinen irgendwann aufgegeben werden ist in der Welt der liberaliserten Postmärkte eigentlich von Anfang an klar. Außer den (ehemaligen) Staatsunternehmen nutzt kein Wettbewerber eine Frankiermaschine um mit seinen Kunden abzurechnen. Dem Vorstand, sowohl dem jetzigen, wie auch seinen Vorgängern, ist vorzuwerfen die Zeit nicht genutzt zu haben um alternative Geschäftsfelder auf die Beine zu stellen und auszubauen. Damit hat man erst 2006, also deutlich zu spät, begonnen. Da waren die entsprechenden Märkte schon durch Wettbewerber besetzt. Diese Entwicklung war aber schon Ende der 90er Jahre erkennbar. Irgendwie zielte das ganze Manöver Börsengang nur darauf ab dem Alt-Eigentümer, dem Finanzinvestor und dem Vorstand die Taschen zu füllen. Und die gut unterrichteten Kreise wissen auch dass es im Moment eine starke Absetzbewegung der Mitarbeiter gibt. Der Entwicklungschef hat auch schon gekündigt und er wird wissen warum. Ich hoffe viele Aktionäre erscheinen bei der Hauptversammlung und stellen auch die richtigen Fragen. Aber ich vermute es wird eine Übernahme durch einen Dritten vorbereitet. Wie man den Veröffentlichungen entnehmen kann werden im Moment viele Aktien vom Aufsichtsratsmitglied Christoph Weise persönlich gekauft. |