Die US stützen zumindest den Sektor, und die Förderung über IRA und DOE ist deutlich wirksamer als unsere europäischen Programme. Dass China dem Rest der Welt enteilt, liegt in der Natur derer Langfristplanung. Ein gutes Beispiel war gestern Abend Meyer u. Burger bei Lanz. Das ändert aber nichts daran, dass PP immer noch ein Flurförderfahrzeugsumrüster ist, der eine Anlage hat. An dieser Stelle gehen unsere Blickwinkel wieder völlig auseinander, wie zuletzt als im Mai, als wir diametral bei der Prognoseberechnung auseinander lagen. Während Du Dich über die FB-Gruppe und den unternehmenseigenen Meldungen auf dem laufenden hältst, sagen die Bilanzen was anderes, nämlich dass es weder neue belastbare Offtakes gibt noch dass man aufgrund von Zweifeln an der Bonität klebende Aufträge bekommt.
Also bleibt es erst bei dem, was man ist, und das ist nunmal ein Gabelstaplerumrüster mit einer einzigen Anlage, die primär H2 an Gabelstaplerkunden liefert. Es ist ja nicht so, dass PP einen selbstentwickelten Elektrolyseur an einem offshorepark oder an gar einen PV-Park in der texanischen Wüste angeflanscht hätte und somit grünen H2 produziert. Sie nehmen Ökostrom und lassen reverse fuel cell laufen. Ob das technologieführend ist, ich weiß nicht. Auf den zweiten Blick handelt es sich nicht um ein neues Level des allgemein anerkannten Stand der Technik, sondern um eine Konstruktion, die aus bereits fertigen Anlagenteilen zusammengebaut wurde. Also nichts was ein Indiz für einen Innovationstreiber wäre.
Also was wäre wenn PP pleite ginge? Was verlören die USA? Die Anlage würde ein anderer weiterbetreiben. Dies ist also nicht weg. Wenn wir mal ehrlich sind, so ist die F&E, sofern sie jemals progressiv gewesen wäre, schon längt zum Erliegen gekommen. Also die einzigen, die was zu verlieren hätten, wären Amazon und Walmart, die verlören nämlich den Zugang zu unserem Aktionärsgeld mit dem dieser Schmuh finanziert wird.
Eben das, was China als Systemimmanente Wettbewerbsverzerrung i. S. PV macht, macht PP als Überlebensstrategie, nur dass es kein Staatsgeld sondern Aktionärsgeld ist und dass es bislang zu keinem technischen Evolutionsschritt geführt hat. Also wem hat es geholfen? Auf dem ersten Blick würde ich sagen, außer Andy Marsh der Frau von Bezos. All das was ich schrieb kann man überprüfen. Und ist eine gute Übung Aktien selbst richtig einschätzen zu lernen. Die Bilanzen lügen nicht, dort finden sich auch im Annex die Verpflichtungen aus geschlossenen und noch offen stehenden Verträgen (Unternehmenskäufe), die nicht als Forderungen gebucht worden sind. Was sicherlich auch noch anstehen könnte, ist die Bereinigung der Assets, sofern es nicht nur private equity oder Investitionen in Nordkorea sind, trotz Volatilität scheint sich dort nix zu ändern. |