Normalerweise fällt im DAX am unteren Ende ein Unternehmen heraus und wird gegen ein Neues, welches in den DAX größenmäßig "hinein-gewachsene" ist, ersetzt (außer bei Fusionen).
Hier haben wir allerdings die Konstellation, dass das am höchsten bewertete Unternehmen, Linde, aus dem DAX ausscheidet und die Commerzbank aufgenommen wird.
Bei einer Marktkapitalisierung von 148 Mrd. EUR für Linde, und nun kommt die viel kleinere Commerzbank als Ersatz, verschieben sich die Prozentanteile für alle Unternehmen im DAX, auch der Anteil der Commerzbank wird höher, da der Rest ohne Linde ja nicht mehr so viel wert ist.
Macht zwar nur einen Unterschied von zusätzlich 0.1% aus, aber immerhin.
Diese Verschiebung bedarf einen zusätzlichen Aktienkaufs von Commerzbank Aktien in Höhe von über 1 Mrd. EUR (nach meiner Excel Kalkulation ;-) , also fast 10% zusätzliche Aktiennachfrage im Verhältnis zur Marktkapitalisierung der Commerzbank, wenn die bisherigen Investoren / Fonds / Index-abbildende Fonds usw. diese Veränderung dann irgendwann einmal umsetzen und in die neuen DAX Bestandteile umschichten.
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