Leider sehe ich für mich nach Durchsicht der Geschäftsberichte, Empfehlungen und Diskussionen in den Boards der letzten Jahre in m4e keine sinnvolle Alternative für potentiell freiwerdendes Investionskapital. Ich bin immer auf der Suche nach langfristig interessanten Werten, bei denen ich das maximale Potential größer einschätze als bei meinem derzeitigen Hauptinvestment. Ich lasse mich gerne überzeugen, dass m4e doch mehr als ein Zock ist. Das einzige Kontinuum bei m4e ist die wohl feste Steigerung der Vorstandsvergütung um jährlich ca 10% von 466t€ 2008 auf 810t€ in 2014. Kann man sich genehmigen, muß man aber nicht. Andere Vorstände langen sicher mehr zu. 2008 war der Personalstand inkl. Tochterfirmen bei 41, 2014 bei 28 Personen. Ok- Wachstum kann man auch mit weniger Personal hinbekommen. Meist wächst aber bei einer Wachstumsfirma auch der Personalstand. Hauck&Aufhäuser als Hausanalysten hatten in ihrer Analyse 9/2014 enormes Wachstum erwartet, Kursziel damals 5,60€. Gewinn 2015e/2016e 0,26/0,48 pro Aktie bei einem Umsatz 27,1 Mio/ 32,8 Mio€ Im Mai 2015 sah es dann schon deutlich vorsichtiger aus: Umsatz 2015 nur noch 19,9 Mio und 2016 nur noch 22,3 Mio€ bei einem Gewinn von 0,15 und 0,19 €. Auch für 2017 ist man nicht mehr so optimistisch: 0,27€ Gewinn bei bei 25,6 Mio € Umsatz. Kursziel trotzdem noch 5,50€. Die Halbjahreszahlen scheinen ja die Erwartungen zu toppen. Aber ist das auch dauerhaft zu erwarten?
Was hat es eigentlich damit auf sich, dass Hauck&Aufhäuser als Quasi-Hausbank in 3 Fonds - egal ob zum Fondsprofil passend oder nicht- m4e-Aktien hält und sie in den letzten Monaten liquidieren mußte? Warum mußte denn Hauck&Aufhäuser seine Fonds überhaupt liquidieren? Gibt es eine Quelle, die den Grund erläutert? Hauck&Aufhäuser hat die KE 2014 begleitet. Haben H&A einfach die Aktien aus der KE in ihre Fonds übernommen - in der Hoffnung, dass die ambitionierten Erwartungen der eigenen Researchberichte erfüllt oder von anderen Investoren erhört werden und die Aktien dann über die Börse verkauft werden können? Die 2007 für ca 7 Mio€ erworbene Tex-Ass scheint immer weniger zum Geschäft beizutragen. Schon 2014 waren die Umsätze erheblich niedriger als 2013, 2015 setzt sich der Trend fort. Geplant- so meldet m4e. Warum ist dieser Merchandising-Arm, der 2007 als so interessant gesehen wurde auf einmal so uninteressant geworden? Klamotten mit Mia and me und den anderen Lizenzprodukten sollten doch profitabel ans Kind gebracht werden können!? Warum ich schreibe, obwohl ich nicht einsteigen will? Ich habe aus oben genannten Gründen mit Recherche viel Zeit verbracht, die ich auch mitteilen will. Warum soll man immer nur positives schreiben? Zum anderen habe ich bisher mit Medienwerten wie Odeon, Senator, TVLoonland, Intertainment und EMTV nur negative Erfahrungen gemacht bzw miterlebt. Bei m4e könnte es anders laufen - ich wünsche allen Investierten Erfolg. In den letzten Wochen haben sowohl der Aktionär mit seinen Ablegern, als auch Prior-Börse, Nebenwertejournal und jetzt auch EamS getrommelt - aber das haben sie in den letzten Jahren seit Börsengang mit fast den gleichen Begründungen auch schon. Warum soll gerade 2016/2017 der große Durchbruch kommen? Ich bin da skeptisch.
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