weil ein jedes solches System ein Konsens-System darstellt, d.h. die Bedürfnisse der Nutzer im Vordergrund stehen.
Fakt ist, dass Ethereum einen Konsens erfragt und mit 80% Zustimmung dem Interesse einer deutlichen Mehrheit nachgekommen ist. D.h. Ethereum ist schlichtweg der breite Konsens, Ethereum Classic der Konsens einer Minderheit. Einer Minderheit die vermutlich selbst auch nicht von dem damaligen Vorfall betroffen gewesen ist.
Mittlerweile liegt der Anteil ETC am gesamten Ethereum-System bei ca. 7,5%, im Januar lag der Wert noch bei 14%
Ethereum zeigt damit, dass nicht irgendeine in Stein gemeißelte Systematik bestimmt, sondern sich das System schlussendlich am Konsens der Nutzer orientiert statt umgedreht.
Generell kann ich die Abneigung gegen Forks nicht nachvollziehen. Eine jede Open Source Entwicklung lebt letztendlich von Forks. GitHub in dem faktisch der Quellcode des Großteils aller Open Source Anwendungen liegt, lebt vor allem durch die Möglichkeit der Fork. Nur dadurch ist es möglich dem Nutzer bessere Angebote machen und dem Nutzer die Möglichkeit zur Alternative geben zu können.
Andernfalls bräuchte man kein Open Source - Prinzip, wenn ein Coin nicht forken sollte, denn statische Systeme kann man ebenso auch proprietär erzeugen. Doch dann sind wir doch letztendlich wieder bei dem System Fiat wo wir herkommen, wo einige Wenige den Weg bestimmen und der Außenstehende keine Möglichkeit zur Fork hat.
ETC ist für mich ein totes Pferd, weil es nur eine Minderheit hinter sich bringen kann, die zudem tendenziell eher schmilzt ans ansteigt.
Aber das ist nur meine Meinung, nicht mehr und nicht weniger. |