Sorgfalt im Fall von Rakuten eigentlich nicht, denn Daten über die laufenden Belastungen durch den Aufbau des Mobilfunknetzes in einzelnen Quartalen existieren durchaus, die ein Analyst, wenn er sich denn so in einer Aktie bezeichnet, eigentlich kennen müsste.
So führt Rakuten z.B. in der nachstehenden Quelle einen Income Breakdown durch. Ausgehend vom in Q3/18 ausgewiesenen Net Income von 52.1 JPY bn (ca. 460 Millionen US-Dollar) kommen sie über Abzüge und Hinzurechnungen zu einem Operating Income (excl. gains from investment business = 33.9, one-off of costs = 5.1 und upfront investments for future growth = 9.0) von 32.4 JPY bn. Die Investment gains werden abgezogen, während die on-off-costs (Rakuten General Insurance natural disaster claims) und die upfront investments for future growth addiert werden.
global.rakuten.com/corp/investors/documents/results/ Latest IR Materials Earnings Release for Q3 of FY2018 Financial Result
Die uns hiervesonders interssierende Größe sind aber die upfront investments for future growth von 9.0 JPY bn, von denen fünf Arten angeführt werden:
- MVNO marketing costs - MNO inital costs - Logistics related investments costs - NBA broadcasting rights - Partnership costs
Wenn wir hier einmal großzügig annehmen. dass die MNO inital costs die Hälfte der 9.0 JPY bn ausmachen, sind das gerade einmal 4.5 JPY bn - und bei fast 1.5 bn umlaufenden Aktien 3 JPY pro Quartal oder 12 JPY im Jahr.
Das sich durch 12 JPY, die übrigens auch schon in 2018 angfallen sein dürften, ein bereits in 2018 erreichtes Niveau von 100 JPY in 2019 und 2020 nicht mehr als halbiert, ist m.E. offensichtlich.
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