Er bietet nur eine gute Gelegenheit für das Management, nicht jedesmal die Aktionäre bei Investitionen fragen zu müssen.
Im Gegenteil: das aktuelle Pennystock-Niveau bietet für uns Altaktionäre und auch für Einsteiger, bei entsprechend korrigierter Markteinschätzung, die besseren und rascheren Gewinnchancen. Einzig das Interesse von einigen institutionellen Anlegern mag durch das Kursniveau der letzten Jahre behindert sein - dies gilt aber wohl für viele -nicht nur deutsche- Biotechs, die unter 5 Euro gehandelt werden.
Die geplante Aktienzusammenlegung mag helfen, die angenommene Wahrnehmungs-Schwelle für die Medigene AG kurzfristig zu überschreiten, aber Nachhaltigkeit und Wertsteigerung kann sie allein nicht vermitteln. Es bleibt dauerhaft ein Makel und der Eindruck eines Notnagels zurück. Allein dies mag zukünftig Kleinanleger und institutionelle Investoren abschrecken!
Besser ist ein kontinuierlicher Anstieg des Kurses über diese Schwelle hinaus und zwar aufgrund der erreichten Sachlage und der daraus abzuleitenden, zukünftigen Entwicklungen! Dazu haben aber die Ausgestaltung des EndoTAG-Deals - mittels Kapitalerhöhung zum nominalen Stückpreis von einem Euro - und die damit verbundene Kursfixierung sowie die direkte Verwässerung für uns Altaktionäre bisher keinen Spielraum gelassen.
Und wie Du schon schreibst: die Sachlage ist besser denn je in den letzten Jahren und mit etwas Fantasie gibt es viele, auch ganz neue Möglichkeiten, bei denen alte und neue Anleger eine attraktive Rendite erwarten können und damit sicherlich bereit wären, weiter zu investieren, wenn das Ziel und der Weg vom Management transparent und überzeugend dargestellt werden sowie eine vollständige Gewinnbeteiligung für die Altaktionäre sichergestellt ist.
EndoTAG-1 P3 TNBC und RhuDex P2 PBC sind richtig und zeitlich längst überfällig. Absehbare Perspektiven für RhuDex-RA und EndoTAG-1 BSDK könnten markante Eckpfeiler einer mittelfristigen Entwicklung sein. AAVLP sowie die Beteiligungen Catherex und Immunocore bieten eine Palette von langfristigen Chancen.
Zur Zeit überwiegt bei den aktuellen und ehemaligen Aktionären wie Du auch feststellst die Skepsis. Meines Erachtens aber weniger bezüglich der Vor-/Nachteile eines Reverse Split, sondern schlicht aufgrund der in der Vergangenheit nicht erfüllten Erwartungen/Hoffnungen, seien sie auch noch so unabsichtlich geweckt worden oder unberechtigt gewesen sein.
Die in den Käufen vom Management und dem Engagement des asiatischen Partners Sinphar ausgedrückte Zuversicht in die aktuelle Entwicklung und Strategie von Medigene, bietet bei einer entsprechenden, zeitnahen Umsetzung der Pläne, auch ohne einen Reverse Split, die Chance, alte und neue Anleger sowie institutionelle Investoren wieder für Medigene zu interessieren. Die Faktenlage sollte sie dann überzeugen.
Meine Meinung. KEINE Empfehlung! |