Das erwartete Übernahmeangebot in der angekündigten Höhe wird offenbar von vielen Aktionären aus verschiedenen Gründen abgelehnt. Die besten Argumente dafür, dass das Unternehmen wesentlich mehr als 171 Mio Euro (BCA) wert ist, hat der Vorstand selbst geliefert. Ein paar Kostproben gefällig?
Hamilton wird in der Epi-Meldung v. 26.04.2017 (2. Nachricht zum BCA) zitiert: „Das Business Combination Agreement gibt unserem Unternehmen Zugang zu den nötigen Ressourcen, um unsere Produkte weltweit erfolgreich zu vermarkten.“ Wow – weltweit erfolgreich – bei derart großartigen Perspektiven warte ich auf ein ebenso großartiges Angebot.
Hamilton sagt in der TelKo v. 26.04.2017 „In the long term I fully believe Epigenomics will be a dominate player in the States.„ und weiter: „… we do believe that Summit Hero ist the right acquirer to us; we think they have the resources necessary to make Epigenomics extremely successful.“ Aha, EXTREMely successful, dann sollten sie ein Angebot unterbreiten, das den EXTREM guten Zukunftsaussichten einigermaßen gerecht wird.
Ferner meint Hamilton in der TelKo: „… we want to grow Epigenomics, we want to be a large multi-national organization in the cancer diagnostic space, and Summit Hero is commited to that. That´s what they envision as well.“ Ok, wenn sie sich die Zukunft mit Epi derart prachtvoll ausmalen, dann bitte auch ein prachtvolles Angebot stellen!
Eigentlich sagt uns Hamilton ganz offen, „ES IST EINE GOLDGRUBE, die ihr verkaufen sollt“ – welche Abfindung wäre wohl für eine solche Goldgrube angemessen? Das muss man sich auf der Zunge zergehen lassen. Wer würde ernsthaft bezweifeln, dass ein Unternehmen, das künftig als große, extrem erfolgreiche, multinationale Organisation im Krebsdiagnostikbereich seine Produkte weltweit erfolgreich vermarkten wird, nicht wesentlich mehr als 171 Mio Euro wert ist ?!
Wir sollten uns über eines völlig im Klaren sein: Der bisherige Kurs von Epi war nicht (wie bei Firmen mit etablierten Produkten) an einem für die Zukunft antizipierten KGV orientiert, das bei erfolgreicher Kommerzialisierung von proColon angemessen erscheint, sondern er war (vereinfacht gesagt) ein gewichtetes Mittel aus den möglichen Erfolgsaussichten und dem Risikoabwägung für ein Scheitern des Versuches die Epi-Technologie zu vermarkten. Dass bei kommerziellem Erfolg die Marktkapitalisierung viel höher liegen wird, war doch stets allen bewusst - fraglich war nur, wie hoch die Wahrscheinlichkeit dafür anzusetzen ist. Der CEO hat nun unmissverständlich klargestellt, dass die zukünftige Epi – so sie mit den nötigen Ressourcen ausgestattet wird – zweifellos am Weltmarkt reüssieren wird!
Über das WIE des Ausstattens mit den erforderlichen Ressourcen kann man freilich verschiedener Meinung sein - je nachdem, wer von den bevorstehenden Erfolgen profitieren soll.
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