@Interessierter
Aus der Erfahrung heraus fallen am Anfang so einer Integration die höchsten Kosten an.
Die garantierten Zahlungen über 5 Jahre werden wahrscheinlich insgesamt dazu gedacht sein, die Integrationskosten zu decken - aber fließen eben auch geglättet über 5 Jahre.
Damit die Integrationskosten in der Anfangsphase aber in der Buchhaltung nicht überhand nehmen, wird natürlich auch die Upfrontzahlung da mit zum Ausgleich genommen.
Da diese wiederum ebenfalls über 5 Jahre geglättet wird, aus Gründen der Umsatzstetigkeit wie von Werner Lanthaler gesagt, wird da in diesem Geschäftsjahr keine großer Ergebnisbeitrag zu erwarten sein.
Wenn natürlich insgesamt auch alles erfreulich nach oder über Plan läuft, dann kann man im zweiten Halbjahr nochmal mit einer Prognoseerhöhung rechnen.
Rechnen tue ich nicht damit.
Logischerweise führt das im Umkehrschluss dazu, dass natürlich im Laufe der 5 Jahre die Integrationskosten sinken und dann Jahr für Jahr, die Ergebniswirksamkeit der geglätteten Upfrontzahlung und der "garantierten weiteren Zahlungen" steigt.
Die Deals mit Celgene und Sanofi führen also jetzt nicht dieses Jahr zu einem explodierenden Ergebnis in 2018, sondern man hat für die nächsten 5 Jahre eine Umsatz- bzw. Ergebnisverstetigung erreicht, weil man jetzt Jahr für Jahr diese Zahlungen einbucht.
Und wie wir alle wissen ist ja genau DAS ein Ziel von Evotec. Weg von der Unberechenbarkeit der erfolgsabhängigen Meilensteinzahlungen hin zu stetigen Einnahmen, die planbar sind. |
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