Sorry, Leute, aber für mich sieht der Chart aus wie ein ideales Short-Setup. Spike bis 1,44 E Ende April, jetzt technische (?) Erholung bis 1,21 bei deutlich dünnerem Volumen...
Aus der April-Zeit gibt es noch reichlich "Overhead" - sprich: Leute, die ihren damaligen Einstieg bereuen und darauf warten, Plus-Minus-Null wieder rauszukommen.
Fundamental spricht gegen vorwiegend im Festnetz operierende Telekom-Unternehmen die neue Initiative von Mobilfunkern wie E-Plus, durch Billigtarife ("Base", siehe Artikel unten) und eine neue Mobil-Flate-Rate (E-Plus-Ableger "Simyo") Leute aus dem Festnetz permanent ins Mobilfunknetz zu locken.
ARTIKEL aus der heutigen FTD
E-Plus startet erste Mobil-Flatrate von Stephan Zimprich, Hamburg
Der Mobilfunkanbieter E-Plus bringt ab 1. August die erste Flatrate für Mobilfunkkunden auf den Markt, mit der vor allem Vieltelefonierer angesprochen werden sollen. Auch T-Mobile bemüht sich, mit neuen Angeboten im Konkurrenzkampf zu punkten.
Für monatlich 25 Euro sollen die Kunden ins Festnetz und das E-Plus-Netz telefonieren können. Auch eine unbegrenzte Anzahl von SMS zu anderen E-Plus-Handys ist in dem "Base" genannten Tarif enthalten. Eine echte Flatrate ist das Angebot dennoch nicht: Für Gespräche und SMS in andere Mobilfunknetze werden 25 Cent pro Minute beziehungsweise 19 Cent pro SMS fällig.
E-Plus will damit vor allem Vieltelefonierer ansprechen, die deutlich mehr als 25 Euro im Monat für Mobiltelefonie ausgeben. Langfristig wolle das Unternehmen aber auch Kunden aus Festnetzverträgen zum Umstieg bewegen. "Wir stehen in Deutschland vor einer grundlegenden Veränderung des Marktes", glaubt E-Plus-Chef Uwe Bergheim. Der deutsche Mobilfunk werde in ein bis zwei Jahren nicht mehr derselbe sein.
"Base" bietet keine Handys, sondern ausschließlich die SIM-Karte an. Auch bei der Vertragslaufzeit ist das Angebot der Konkurrenz voraus: Ein "Base"-Vertrag läuft 12 Monate im Gegensatz zu den üblichen 24 Monaten der Wettbewerber. Die geraten damit unter Druck, ebenfalls über neue Tarifstrukturen nachzudenken. Die Telekom-Tochter T-Mobile plant ebenfalls ein Prepaid-Angebot: "Abstreiten können wir das nicht", sagte ein Unternehmenssprecher FTD-Online, "das ist im Moment im Trend". Offenbar hinkt T-Mobile aber ein wenig hinterher. Das Unternehmen konnte weder einen Starttermin für das geplante Angebot noch einen Preis nennen.
Die Telekom bemüht sich deshalb, den so genannten Relax-Tarif, bei dem Vertragskunden für einen Aufpreis für zehn Euro in zwei ausgewählte Ortsnetze pauschal telefonieren können, als Flatrate zu vermarkten. "Zwei Drittel unserer Kunden telefonieren größtenteils in zwei lokale Netze, deshalb ist das für uns so etwas wie eine Flatrate", sagte der Sprecher. Der Tarif, der ebenfalls ab 1. August eingeführt wird, sei für das Unternehmen aber bereits "ein großer Schritt".
E-Plus hatte bereits im Juni mit seinem Discount-Angebot "Simyo" einen großen Erfolg am Markt gefeiert. Die Prepaid-Karten der E-Plus-Tochter fanden in den ersten Monaten bereits über 100.000 Kunden. Die Änderung der Tarifstruktur gilt auch als Versuch, von den hohen Handy-Subventionen konventioneller Verträge los zu kommen. Bislang finanzieren hohe Grundgebühren Preisnachlässe für Mobiltelefone bis hinunter zu null Euro. Langfristig wollen die meisten Anbieter die Subventionen herunterfahren und dafür die Gebühren für Gespräche senken, um mehr Festnetzkunden zum Umstieg zu bewegen.
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