meist in Unschuld waschen, weil sie es auf ihre "fehl-"geleiteten, so genannten schwarzen Schafe schieben, wenn derartiges bekannt wird. Diese Produkte sind dann eben der falschen Zielgruppe verkauft worden. Ähnlich wie bei den Immobilienfonds, die teils als mündelsicher eingestuft waren, läuft es darauf hinaus, dass dem Kunden die eigentliche Risikoklasse nicht, oder falsch vermittelt wurde; weiß das zufällig, weils auch meinem Vater passiert ist, allerdings in Österreich. Der Clou dabei war aber noch, dass mein Vater die Versicherung auf mich abschließen sollte. So war ich gezwungen, später der Versicherung zu beweisen, dass ich diese nicht selber unterschrieben habe. Das alles konnte nur geschehen, da der Versicherungsagent bereits zuvor schon mit meinem Vater Verträge abschloss, bei denen alles gut ging. Aber als es dann für den Agenten immer schwieriger wurde, hat er nicht davor zurück geschreckt ihm auch noch eine Lebensversicherung für mich zu verkaufen, die zu 30-40 % in Aktien investiert war, was mein Vater 100 pro nicht beabsichtigte. Doch mit ein wenig Glück im Unglück, konnte man die Versicherung rückabwickln, aber nicht sofort:-).
Zunächst wußte ich nichts von der Versicherung, weil mein Vater zuvor immer überwiesen hatte. Mir wurden einfach die Beiträge abgebucht, obwohl ich meine Kontonummer zum Zwecke einer Gutschrift ausgehändigt hatte. Dann bot man mir an, die Abbuchungen und ausstehenden Beiträge eine Weile auszusetzen, nachdem ich meiner Bank den Auftrag zur Rückholung der bereits abgebuchten Beträge gegeben hatte. Meine Behauptungen und Anschuldigungen gegen den Versicherungsagenten wurden zunächst vehement abgeblockt und mir wurde nahe gelegt, mit derlei "Verleumdungen" aufzuhören. Erst als ich in den Unterlagen meines Vaters die Kopie und auch die Bestätigung fand, dass der Versicherungsagent sehr wohl wußte, dass da mein Vater und nicht ich unterschrieben hatte, da sogar die Ausweisnummer meines Vaters neben der Unterschrift angebracht war (so wie es sich gehört, da er die Unterschrift mit jener vom Ausweis vergleichen muß), konnte ich beweisen, dass ich die Wahrheit sprach. Hätte ich nicht selbst die Kopien gefunden, hätte ich mich mit der Versicherung einigen müssen, obwohl ich definitiv im Recht war und die Beweispflicht noch dazu bei der Versicherung lag. (Ich hab´ erst richtig angefangen zu suchen, als mir schon langsam der Hut hoch ging). Die Versicherung selbst war nämlich merkwürdigerweise nicht in der Lage, die Unterlagen auszuheben ... obwohl sie dazu mehrere Monate Zeit gehabt hätte. Statt dessen wanderte meine Beschwerde und mein Einspruch durch die Abteilungen und man bot mir an, die Versicherung zurück zu kaufen, drei Monate, nach meiner ersten schriftlichen Stellungnahme und das auf Kulanzbasis und nur in einem persönlichen Gespräch mit dem Leiter der Rechtsabteilung:-)), so dass ich darüber keine schriftliche Stellungnahme der Versicherung in Händen habe. Zuerst wollte ich darauf eingehen, nur um endlich zum Abschluss zu kommen, aber da ich das ungerecht fand, machte ich mich statt dessen lieber noch einmal auf die Suche, um beweisen zu können, dass hier Unrecht geschah. Diese Versicherung genießt normalerweise das Vertrauen der Österreicher, weshalb die meisten auch nicht glauben können, dass sie wahr ist. Ist sie aber. .. muß noch hinzufügen, dass ich später auch noch einen Bausparvertrag gefunden habe, den der Agent mit meinem Vater, kurz vor dessen Chemo, abgeschlossen hat und der Agent war bestens informiert über den Gesundheitszustand meines Vaters. Unter Hinzuziehung eines Anwaltes konnte mein Vater diesen Bausparvertrag damals dann doch noch stornieren. Das geschah, kurz nachdem er bereits den Vertrag, der auf mich lief, abgeschlossen hatte. Ich erwähne die Krankheit nur deshalb noch, weil ich die Skrupel- und Schamlosigkeit einfach noch einmal unterstreichen möchte, mit der hier oft zu Werke gegangen wird.
In der Abrechnungsabteilung wurde mir zuvor schon hinter vorgehaltener Hand verraten, dass jener Agent für derlei Praktiken seinen Ruf weg hat. .. Wenn der also in der fremden Abteilung bekannt ist, .. in der eigenen aber, dem Anschein nach, einen tadellosen Ruf genießt, laut seiner Vorgesetzten, und die Rechtsabteilung angeblich Schritte einleiten wird, frag´ ich mich, warum der dann noch immer dort arbeitet und wieso dessen Vorgesetzte, anstatt mir sofort entgegen zu kommen, zuerst versucht, mich einzuschüchtern und mir klar zu machen, dass ich im Irrtum bin und nicht die Versicherung? In Österreich gilt dieses Haus als seriös. Das war mein persönlicher Erfahrungsbericht zum Thema Altersvorsorge. |