... falls in diesem leicht ausgearteten Forum noch jemand an sinnvollen Infos interessiert ist...
Hier gibt Frank Mathias mal gerade seine aktuellste Sichtweise wieder, im aktuellen Newsletter vom Biotechnetzwerk BioM, direkter Link:
http://biom.exseteam2.de/web/b2/...D=6dc7cbc4cf2703bea7d3d25907945277Und Anfang von dem Ganzen:
"Das BioM-Interview
Frank Mathias zur aktuellen Lage bei MediGene
In schöner Regelmäßigkeit befragen wir an dieser Stelle die Urgesteine der Münchner, der bayerischen Biotechnologie-Szene - und manchmal bezieht sich dabei das "Ur" sogar mehr auf das Unternehmen selbst als auf den Gesprächspartner. So ist es auch diesmal, wo wir gerne bei der MediGene AG aus Martinsried nachhören wollten, wie sich die Dinge entwickeln und dabei auf den sehr frischen Vorstand Dr. Frank Mathias getroffen sind. Erst vor wenigen Monaten hat er den "Ur"Chef von MediGene, Peter Heinrich, ersetzt und sieht sich nun einer Fülle von Erwartungshaltungen ausgesetzt. Wir sind mal gleich mit einer davon losgeprescht.
BioM: Lieber Herr Mathias, viele Beobachter warten bei MediGene auf die "eine" große Nachricht, wenn bei der Verpartnerung mit EndoTAG Vollzug gemeldet werden kann. Können Sie diese Erwartungshaltung verstehen, oder haben Sie ganz andere Prioritäten?
Frank Mathias: Die Entwicklung und Verpartnerung von EndoTAG-1 hat höchste Priorität. Das steht außer Frage, weil EndoTAG ein Werttreiber für die Zukunft ist. Um einen vernünftigen Deal zu machen, haben wir noch ein paar Hausaufgaben zu erledigen, und da sind wir gerade gut dabei. Neben Fortschritten bei EndoTAG sind wir aber auch in allen anderen wichtigen Projekten vorangekommen: z.B. bei unseren bereits am Markt befindlichen Medikamenten Eligard und Veregen sowie bei der Umsetzung unseres Fokussierungskurses. Das geht in der Außenwahrnehmung manchmal vielleicht etwas unter.
BioM: Es lesen sich ja auch die letzten Meldungen etwa vom Outsourcing des Virusprogrammes in ein eigenes Unternehmen so, dass für MediGene nur mehr EndoTAG im Fokus steht. Ist das nicht auch eine gefährliche Situation, ganz auf alternative Entwicklungs-und Forschungskandidaten zu verzichten?
Mathias: Das tun wir nicht. Zwar halte ich einen Fokussierungskurs für unerlässlich – zum einen, um kapitaleffizient arbeiten zu können, zum anderen, um die hauseigene Expertise optimal einzusetzen. Doch MediGene ist nach wie vor keine One-Product-Company: Als bisher einziges deutsches Biotech-Unternehmen erzielen wir Umsätze mit bereits vermarkteten Medikamenten. Diese Umsätze werden weiter steigen und bilden ein solides Fundament für unser Unternehmen. Zum anderen verfügen wir neben EndoTAG-1 und der EndoTAG-Technologie über weitere Entwicklungskandidaten und Technologien, auf die wir zurückgreifen können: Das Rheumamittel RhuDex wollen wir bis zum klinischen Proof of Concept weiterentwickeln; bis zur geplanten Ausgründung 2011 haben wir noch die AAV-Technologie im Haus und auf unsere bereits ausgegründeten Medikamentenprogramme HSV und mTCR haben wir als größte Aktionäre der Firmen Catherex und Immunocore weiterhin Zugriff. Wir sind auch offen, onkologische Medikamentenkandidaten einzulizenzieren, wenn dies zu einem späteren Zeitpunkt sinnvoll erscheint. Es kommt aber auf den richtigen Zeitpunkt an. Man kann nicht alles parallel entwickeln, wenn nur begrenzte Ressourcen zur Verfügung stehen. Das ist eigentlich eine ganz einfache Erkenntnis.
BioM: Eine der vielen Fragen aus dem "nicht-ganz-Insider-Börsenforumskreis" ist, warum es denn mit der EndoTAG -Verpartnerung so lange dauert, ob dort nicht so sehr der richtige Partner fehlt, sondern doch am Produkt ein - vielleicht auch vermeintlicher - Haken ausgemacht wird, der erst noch Nachbesserungen auf Seiten MediGenes erforderlich macht? Können Sie uns das einmal konkreter sagen, was die Verpartnerung so "gefühlt" verzögert - oder ob Sie finden: "alles im Plan"?
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