Hallo, irgend jemand hatte doch hier schon mal eine SZ-Antwort gepostet...und mir kommt es so vor, als wäre die Antwort doch sehr ähnlich (copy&paste ist ja offenbar "in" :-)). Bitte noch mal abgleichen, ob ich da richtig liege...denn dann würde ich tatsächlich Herrn Willmroth noch mal antworten und ihn fragen, warum er denn nicht wirklich auf die Anfragen eingeht, sondern maschinell erstellte Anwortschreiben verteilt. Netterweise war als Anhang ein PDF dabei, das alle SZ-Artikel dieses Jahres enthält...so...aber nun...das war die Antwort:
"Sehr geehrter Herr XXX,
wir haben in diesem Jahr wiederholt über Wirecard berichtet, aus verschiedenen Perspektiven.
In der Donnerstagsausgabe haben wir zwei Beiträge veröffentlicht und dabei auch über das Vorgehen der Bafin berichtet – dabei allerdings deutlich gemacht, dass die Anzeige der Bafin gegen die beiden FT-Journalisten auf ausgesprochen dünnen Vorwürfen beruht (anders als bei den sechs Händlern, die sehr fragwürdig agiert haben).
Wir haben auch berichtet, dass die Staatsanwaltschaft München I sich sehr schwer tut mit einer Einschätzung; also vieles noch offen ist.
Zu unserer Arbeit gehört es regelmäßig, dass ein Großteil der eigentlichen Arbeit für Leser unsichtbar bleibt.
Wir haben – auch was den Text angeht, auf den Sie sich beziehen – wiederholt bei Wirecard nachgefragt. Wir haben wahrscheinlich mehr und öfter nachgefragt bei Wirecard als jede andere Redaktion, und öfter als jede andere Redaktion das Gespräch gesucht, hinsichtlich aller Aspekte, die in unserer Berichterstattung eine Rolle spielen. Wirecard hatte auch diesmal alle Gelegenheit, im Vorhinein zu reagieren. Die zur Veröffentlichung freigegebenen Stellungnahmen des Unternehmens sind im Text berücksichtigt, auch die von Ihnen verlinkte.
Insofern beruht die Berichterstattung auf einem soliden Fundament. Das gilt auch mit Blick auf die zugrundeliegenden Daten. Seien Sie sicher, dass wir eingehend die Authentizität der Daten geprüft haben und beweisen können, dass sie von hochrangigen Mitarbeitern aus der Finanzbuchhaltung des Konzerns stammen. Es entspricht unserem Selbstverständnis als SZ, uns nicht auf ungeprüfte Dokumente zu verlassen.
Wir machen uns für niemanden zum Steigbügelhalter. Mit Leerverkäufern haben wir nichts zu tun.
Der Veröffentlichungszeitpunkt hängt mit der Produktion und Publikation unserer Zeitung zusammen. Die Zeitung des Folgetages wird in digitaler Form immer um 19 Uhr publiziert.
Dies noch: Finden Sie es richtig, etwas als „peinlich“ zu bezeichnen, wenn es nicht Ihren Vorstellungen entspricht? Würden Sie das umgekehrt hören mögen, wenn das, was Sie machen, nicht den Vorstellungen anderer entspricht? Finden Sie, dass Sie aus der Ferne und ohne unsere Recherchen zu kennen mit einem so polemischen Unterton beurteilen sollten, wie wir arbeiten?
Wenn Sie mir Ihre Telefonnummer schicken, können wir gerne telefonieren. Im Anhang habe ich Ihnen die komplette Wirecard-Berichterstattung der SZ im laufenden Jahr zusammengestellt, damit Sie das komplette Bild haben.
Mit freundlichen Grüßen
Jan Willmroth"
ich bin mir fast sicher, dass ich zumindest große Teile schon mal so gelesen habe... |