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Air Berlin legt endgültige Zahlen vor, Aktie deutlich unter Druck
14:22 31.03.08
Berlin (aktiencheck.de AG) - Die Fluggesellschaft Air Berlin plc (ISIN GB00B128C026/ WKN AB1000) hat am Montag um Rahmen der Bilanzpressekonferenz die endgültigen Geschäftszahlen für das abgelaufene Fiskaljahr vorgelegt.
Demnach hat der im SDAX notierte Luftfahrtkonzern im Gesamtjahr einen Umsatzanstieg von 1,58 auf 2,54 Mrd. Euro vorzuweisen, was einem Plus von 61 Prozent entspricht. Das Ergebnis vor Zinsen, Steuern, Abschreibungen und Leasingkosten (EBITDAR) verringerte sich aufgrund von Einmalaufwendungen von 64 auf 21 Mio. Euro. Beim Nettogewinn wurde ein Rückgang auf 21 Mio. Euro verbucht, nachdem man auf vorläufiger Basis hier einen Nettogewinn von 11 Mio. Euro ausgewiesen hatte. Dies ergibt sich aus der Tatsache, dass Air Berlin in 2006 einen steuerlichen Vermögensgegenstand aktiviert und somit einen latenten Steuerertrag realisiert hatte. Im Rahmen der Jahresabschlusserstellung für 2007 hat sich nun herausgestellt, dass die Aktivierung nach IFRS rückwirkend in 2006 angepasst werden muss. Das Steuerergebnis 2006 und damit auch das Nachsteuerergebnis fallen somit um 10 Mio. Euro geringer aus (Nachsteuerergebnis von 40,1 Mio. Euro statt der ursprünglich veröffentlichten 50,1 Mio. Euro).
Auf der Bilanz-Pressekonferenz am Montag in Berlin bezeichnete der Vorstandsvorsitzende Joachim Hunold 2007 als das "Jahr des Wachstums". Als "Meilensteine in der Unternehmensgeschichte" nannte er den Abschluss der Integration der im Jahr zuvor gekauften Münchener Fluggesellschaft dba, die Übernahmen der Düsseldorfer LTU und der Schweizer Belair sowie die Kooperation mit der Dortmunder Luftfahrtgesellschaft Walter. Allerdings habe man in 2007 auch größere Hindernisse überwinden müssen. Wie Finanzvorstand Ulf Hüttmeyer erklärte, musste man durch Sondereffekte Ergebnis-Belastungen in Höhe von ca. 70 Mio. Euro verkraften. Unter anderem waren hierfür der verzögerte Start der LTU-Integration, technische Probleme bei der Systemintegration und der Kapazitätssteuerung sowie die extreme, wetterbedingte Nachfrageschwäche im April und den daraus resultierenden Yieldverfall in den folgenden beiden Monaten verantwortlich.
Für das laufende Fiskaljahr sieht der Konzern in Zusammenhang mit der Streichung unrentabler Strecken sowie weiterer Optimierungsmaßnahmen deutliches Einsparpotential in Höhe von 100 Mio. Euro. Wie aus einer ebenfalls am Montag durchgeführten Analystenpräsentation hervorgeht, geht Air Berlin für das laufende Fiskaljahr 2008 von einem EBIT im Bereich von 73 bis 120 Mio. Euro aus.
Die Aktie von Air Berlin notiert aktuell mit einem Minus von 7,97 Prozent bei 7,39 Euro. (31.03.2008/ac/n/nw)
Quelle: aktiencheck.de |