http://www.ariva.de/...ngen_zum_Markt_t283343?pnr=9454699#jump9454699 von Sven Weisenhaus Beinahe wäre die erste Handelswoche im DAX schon in einer Katastrophe geendet. So drohte am Mittwoch der aktuell wichtigste Aufwärtstrend im DAX zu brechen. Doch konnten die Kurse Intraday wieder drehen und die gesamte Abwärtsbewegung dieses Tages aufholen. (Quelle: CFX-Broker) DAX, Candlestick-Chart, 1-Stunden-Kerzen
Der rote Trendkanal ist aus meiner Sicht derzeit der relevanteste. Er startete bereits Anfang September, noch innerhalb der langen Seitwärtsbewegung (Dreieck), welche uns im letzten Jahr lange Zeit beschäftigt hatte. Ebenfalls in rot habe ich den Beinahe-Bruch eingekreist. Der blaue Trendkanal hat ebenfalls vielzählige Anlaufpunkte und konnte in dem Zuge zurückerobert werden. Elliott-Wellen unklar
Was die Elliott-Wellen angeht, so ist mir nicht ganz klar, wo die Welle 3 (Wellen 1 und 2 sind eingezeichnet) ihr Ende gefunden haben könnte oder noch finden wird. Denkbar wäre natürlich, dass wir uns seit dem Hoch Ende Dezember bereits in der Welle 4 befinden. Zumal wir wieder in den übergeordneten Aufwärtstrend (dicke dunkelgrüne Linie) abgetaucht sind, der bereits im Jahre 2009 seinen Anfang fand. Wirft man einen Blick auf den kurzfristigeren Chart, so erkennt man sogar einen kleinen Abwärtstrend (violett). (Quelle: CFX-Broker) DAX, Candlestick-Chart, 1-Stunden-Kerzen
Hier zeigt sich, dass im Rahmen der von mir prognostizierten Seitwärtsbewegung die gesamte Breite sowohl des blauen als auch des roten Trendkanals ausgenutzt wurde. US-Arbeitsmarkt
Die Erholung, die den DAX noch einmal vor Schlimmeren bewahrte, sei den unerwartet guten US-Arbeitsmarktdaten zu verdanken, hieß es. Dort wurden im Dezember nach Daten des privaten Jobvermittlers ADP 297.000 Stellen geschaffen. Analysten hatten mit einem Plus von lediglich 100.000 Stellen gerechnet. Das lässt einiges hoffen für die heutigen offiziellen Arbeitsmarktdaten. Diese könnten sogar über die nächste größere Bewegung entscheiden: Schafft der DAX erneut den Ausbruch über den längerfristigen Aufwärtstrend und bleibt er somit in den kurzfristigen Trends oder steuert er im Rahmen der Welle 4 nun auch mal wieder das untere Ende an, was eine Korrektur bis auf das Ausbruchsniveau bei 6.350 Punkte bedeuten könnte. Wie auch immer, Sie sehen, dass ich, wie beim Gold, auch für den DAX nach einer Zwischenkorrektur (Welle 4) noch weiter steigende Kurse sehe (Welle 5). Vielleicht ja sogar auf ein neues Jahreshoch. Weitere US-Konjunkturdaten
Auch die ISM-Indizes konnten glänzen. Der ISM-Index für das Verarbeitende Gewerbe im Dezember ist erwartungsgemäß von 56,6 auf 57,0 Punkte angezogen. Der 17. Anstieg in Folge! Der ISM-Dienstleistungsindex ist sogar deutlicher gestiegen als erwartet. Analysten hatten mit einen Anstieg von zuvor 55 Punkten auf lediglich 55,7 Punkte gerechnet. Tatsächlich ist er jedoch auf 57,1 Punkte gestiegen. Einen kleinen Schönheitsfehler gab es noch. So hat die Wirtschaftskrise in den USA eine Pleitewelle bei den Verbrauchern verursacht. Die Zahl der Privatinsolvenzen stieg im vergangenen Jahr um neun Prozent im Vergleich zu 2009. Aber diese Zahl sollte nicht weiter verwundern. Solange der Arbeitsmarkt und der Immobilienmarkt am Boden liegen, dürfte die Situation angespannt bleiben. Auch vor diesem Hintergrund sind die heute erwarteten Daten extrem wichtig und könnten die Märkte enormen Schwung verleihen - in beide Richtungen. Arbeitsmarktdaten gab es auch für Deutschland. Hierzu aber am Montag mehr.
Ich wünsche Ihnen ein erholsames Wochenende Sven Weisenhaus |