Halleluja, ich weiß jetzt, warum es mir gut geht, und vielen anderen Menschen eben nicht.
Der Buddhismus muss falsch liegen, denn demnach wäre mir die Wiedergeburt auf dieser Strafkolonie sicher, und wer weiß, zu was ich beim nächsten Male verdonnert werden würde. Mein Karma ist insgesamt nämlich wenig berauschend. Geistig und verbal eine einzige Katastrophe, körperlich ganz ok.
Was stimmt mich aber nun so zuversichtlich ? Nun, es ist das christlich fundamentalistische Wohlstands-Evangelium.
Mir geht es gut, weil Gott mich lieb hat ! Auf diese einfache Formel lässt sich diese Glaubensrichtung reduzieren.
Wohlstandsevangelium (nach engl. Prosperity Gospel, in anderen Sprachen auch Erfolgstheologie) ist die theologische Auffassung, Wohlstand, vor allem Geldvermögen und geschäftlicher wie persönlicher Erfolg, seien der sichtbare Beweis für Gottes Gunst
Also Ihr Evolutionsbremser, dort wo ich bin, da ist vorne. Wer, wie auch immer, abgehängt worden ist, den hat Gott einfach nicht lieb. So einfach, und trotzdem einer präzisen Logik folgend, ist die Welt. Es erklärt schlüssig, warum derart viele Menschen glauben, dass ihre religiöse Inbrunst nicht ausreichend wäre, weil sie auf keinen Grünen Zweig kommen (Wissen Sie noch woher dieser Redewendung kommt ? Nein ? Ein weiterer Beweis dafür, dass Gott sie einfach nicht mag)
Auch Flora mag mich, obwohl ich so vielen Menschen unsympathisch bin. Gott liebt mich, Flora liebt mich, Tiere lieben mich, nur die Menschen nicht.
Wenn ich ein Mensch wäre, dann käme ich ins Grübeln.
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