Erziehungsheim am Niederrhein

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neuester Beitrag: 06.01.08 20:20
eröffnet am: 05.01.08 11:42 von: hkpb Anzahl Beiträge: 35
neuester Beitrag: 06.01.08 20:20 von: hedera Leser gesamt: 4195
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bewertet mit 14 Sternen

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05.01.08 11:42
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5801 Postings, 6658 Tage hkpbErziehungsheim am Niederrhein

Umsetzung erfolgt bereits im März.

Quelle: (WB) Samstag, 5.Januar 2008

Düsseldorf (dpa). In Nordrhein-Westfalen soll schon bald ein erstes Erziehungscamp für Jugendliche Straftäter eingerichtet werden. NRW-Familienminister Armin Laschet (CDU) erklärte, das Heim im niederrheinischen Neukirchen-Vluyn werde wohl von März an 20 bis 25 jugendliche Intensivtäter im Alter zwischen 14 und 18 Jahren aufnehmen. Der Schwerpunkt liege auf Erziehung und Bildung.  

05.01.08 12:55
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57978 Postings, 6140 Tage heavymax._cooltrad.Erziehungs"Camp "made in USA

natürlich was auch sonst! Wie das Wort schon sagt, kommt das Zeug natürlich aus den USA. Die haben das schon vor Jahren eingeführt. In einem Videobeitrag habe ich die über einen Zeitraum von drei Monaten verfolgen können, wie´s dort zur Sache geht. In der Tat die gehn dort als Schwererziehbare, Kleinkriminelle oder Schulschwänzer rein, werden ähnlich wie in der Grundausbildung bei den Marines getrillt und kommen nach drei bis sechs Monaten, völlig geläutert als andere Menschen wieder raus ins Leben. Das Ziel ist dort durch überharte Drills den Kid´s innere Werte zurückzugeben und da gilt der erste Grundsatz: das Ego des einzelnen muß zuerst gebrochen werden, um dann quasi wiederstandslos die wahren Werte wie soziale Einfügung, Rücksichtsnahme etc.zu erlernen bzw. zurückzugewinnen. Da die KID´s natürlich auch die Schulbank drücken müssen, haben sich deren Leistungen nach Ablauf der erzieherischen Maßnahme zT. sensationell verbessert.
Fazit: Schaden kann das wohl niemanden wenn er´s auch nötig hat, bzw. richterlich angeordnet bekommen hat. Was in dem Beitrag USA allerding erstaunte, daß zB. eine alleinerziehende Mutter ihren Sprößling freiwillig anmeldete, um ihre Autorität zurückzugewinnen, selbt das hat funktioniert. Ich denke wer dort drinn war, nimmt was mir für´s spätere Leben und denkt vielleicht "vorher nach, bevor er zuschlägt". mfG., heavymax._cooltrader  

05.01.08 13:21
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5801 Postings, 6658 Tage hkpbNicht alles was aus den USA zu uns kommt,

taugt etwas. Wenn aber das Elternhaus schon keine ordentliche Erziehung gewährleisten kann und Erzieher in Kindergarten und Schule mit diesen Kindern nicht fertig werden, scheint mir dieses Camp der richtige Ansatz zu sein dieses immer stärker zutage tretende Problem in den Griff zu bekommen.  

05.01.08 13:25
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14559 Postings, 6476 Tage NurmalsoJahrelang hat sich kein Politiker für das Problem

interessiert. Jetzt haben sie plötzlich das Thema entdeckt und eine Blitzlösung. Super. Wie seinerzeit der Blitzkrieg. Unsere Politiker sind eben Spitze  

05.01.08 13:38
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5335 Postings, 6142 Tage e l a i n edas grundproblem bleibt

nicht immer aber doch oft werden kinder zu schwererziehbaren jugendlichen weil die eltern
weder die lust haben sich zu kümmern noch die energie besitzen ein wenig konsequent zu sein und ihren kindern auch grenzen zu setzen. ist auch viel einfacher wegzusehen, kinder raus aus dem haus und dann hab ich schön meine ruhe bis abends. wenn dann nach 2,3 jahren alles zu spät ist, wird sich gewundert wie es so weit kommen konnte.
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05.01.08 13:44
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3124 Postings, 6178 Tage hederaFakt ist:

Das unsere  Systempresse, gereizt durch politischen Wahlkampf und Stimmenfang, verstärkt über die übliche Abschiebepraxis und - viel unterhaltsamer - über die geforderten Einschüchterungscamps berichten werden. Politische Fehlleistungen werden dadurch freilich nicht korrigiert. Der politisch verursachte gesellschaftliche Veränderungsprozess läßt sich dadurch kaum beeinflussen, solange sich die Verantwortlichen nicht dazu gedrängt sehen, für ihr persönliches Versagen entsprechende Konsequenzen zu ziehen.

Erziehungsversagen und somit fehlgeleiteter Sozialisation auf die Politik abwälzen und die Eltern der Blagen freisprechen ist auch keine Lösung.
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Signaturen sind überflüssig, wer dies liest langweilt sich und hat viel zu viel Zeit! 1.2.der letzte.

http://www.youtube.com/watch?v=dFhhOPA0qHY

Nur tote Fische schwimmen mit dem Strom.

05.01.08 14:13
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112127 Postings, 7558 Tage denkideeEin Wochenende im Erziehungs-Camp

sollte die Erststrafe bei jugendlichen Kleinkriminellen sein.
Das wirkt wahrscheinlich besser als Arbeitsstunden oder eine Bewährungsstrafe.
Eine Bewährungsstrafe ist für viele Täter ähnlich wie ein Freispruch.
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Verpetzt Eure Mituser nicht.
Reagiert nicht auf unangenehme Anmache.
Lasst den Angreifer ins Leere laufen.
Wenn auf den Angriff nicht reagiert wird,
dann hören die Angriffe auf.
Gruß denkidee

05.01.08 14:14
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57978 Postings, 6140 Tage heavymax._cooltrad.#2: Ich bin kein Fan dieser Camps

wie auch Hedera schreibt, führt erst mal primär das "Versagen des Elternhauses" zu der jugendlichen Fehleinstellung zum Lebensalltag. Es muß jedoch erlaubt sein ,hier nach geeigneten Lösungsansätzen zur nötigen Resozialisierung dieser Jugendlichen zu suchen.  

05.01.08 14:19
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3440 Postings, 6735 Tage Matzelbubhkpb

du bist ja mittlerweile zum Talkmaster von Ariva geworden, weiter so, dann braucht man keine Zeitungen mehr zu lesen und kriegt trotzdem alles mit *g*.  

05.01.08 14:21
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5801 Postings, 6658 Tage hkpbHier kann man sich ein wenig ablenken,

wenn ich MOR sehe bekomme ich ständig schlechte Laune.  

05.01.08 14:34
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871 Postings, 6740 Tage stefan64mal wieder typisch unsere Politiker in der

schönen Landeshauptstadt Düsseldorf:
Für so eine Scheiß-Einrichtung, die keiner vor der Türe haben will, wird mal wieder eine kleine niederrheinische Landgemeinde vergewaltigt, wohin dann die Problemfälle aus den Großstädten entsorgt werden, während bei positiven Infrastukturmaßnahmen (z.B. Museen, Schulen, Kindergärten, Straßenunterhalt usw. )gerade der Niederrhein von Düsseldorf komplett ausgeblendet wird.

Stefan64  

05.01.08 14:44

14559 Postings, 6476 Tage NurmalsoNaja, stefan,

das Kaff hat schon eine Reihe von Kindereinrichtungen, die in der Bevölkerung akzeptiert sind, und bietet sich wahrscheinlich durch vorhandene Räumlichkeiten an.  

05.01.08 14:48
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57978 Postings, 6140 Tage heavymax._cooltrad.#1:allerdings: Heime für "Schwererziehbare"

Jugendliche gab´s in BRD doch schon immer. So ganz neu ist diese Idee also wohl nicht. Oder passt diese Diskussion etwa gerade "nur ganz gut in den Wahlkampf"?  

05.01.08 14:50
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871 Postings, 6740 Tage stefan64@nurmalso, da hast du vielleicht Recht, aber

genau dieselben Möglichkeiten gäbe es z.B. in der Düsseldorfer City auch und da wäre die Anbindung ans öffentliche Leben und die Integrationgrationmsöglichkeiten bestimmt noch besser - nur den Streit mit der großen Stadt Düsseldorf möchten sich die Landespolitiker dann dch nicht antun, da schon lieber ein wesentlich wehrloserere kleine Gemeinde abbügeln.

Stefan64  

05.01.08 14:56
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5801 Postings, 6658 Tage hkpbKönnte so sein. Tatsache ist aber auch,

dass die Verrohung und Brutalität von Jugendlichen in letzter Zeit stark zugenommen hat.
Ich denke, dass auch dringend etwas gravierendes unternommen werden muß, um diesem Treiben ein Ende zu setzten. Sonst kann sich wohl in Zukunft niemand mehr nach draußen trauen. Zudem meine ich, dass der Staat für die Sicherheit der Bürger zu sorgen hat. Mit der bisherigen Urteilen kann man sich wohl nicht mehr abfinden.  

05.01.08 15:00
1

28 Postings, 7358 Tage Nr .1 Erziehungscamp

ist echt der hammer!
erziehung fängt viel früher an ,wer die ersten 14 jahre eines lebens allein gelassen wird , in erster linie von den eltern oder auch den lieben nachbar - spätedens mit der schulpflicht von den pädagogen , bringt man in so ein erziehings camp auch keine werte mehr bei alles nur theater was da veranstalltet wird
 

05.01.08 17:39

8981 Postings, 6700 Tage 2teSpitzeCamp für 25

Jugendliche. Was will man denn damit? Da reicht ja fast ne 2 1/2 Zimmerwohnung.

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Wo nicht gesät wird, kann man auch nicht ernten!

MfG

Spitze

05.01.08 17:47
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25589 Postings, 6340 Tage gruenelinieUnd viel ändern wird sich nicht, solange in

Deutschland Geld dafür ausgegeben werden soll, dass Kinder vor der Einschulung so lange wie möglich zu Hause bleiben sollen. Das mag in gutbürgerlichen Kreisen von Vorteil sein, sonstwo nicht unbedingt. Siehe CSU und Erziehungsgeldpläne!  

05.01.08 17:57
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19607 Postings, 6454 Tage etküttwieetküttIch find´s gut.

"...da gilt der erste Grundsatz: das Ego des einzelnen muß zuerst gebrochen werden..."
Stimmt nicht. Es gibt heute erfolgversprechendere Erziehungsmethoden als jemanden zu "brechen"!

Und die ganze Problematik ist ein gesellschaftliches Problem und nicht nur die Problematik eines Elternhauses: bis vor einigen Jahren empfand man (Psychologen und Pädagogen) für eine erfolgreiche Erziehung und Bildung allein die Förderung der kognitiven Fähigkeiten (Denken und Wissen) wichtig, die "emotionale Intelligenz", das Gefühlsleben wurde vernachlässigt - auch im Elternhaus. Ansätze vieler Psychologen wurden unter den Tisch gekehrt wegen "Unrelevanz" oder "Nichtüberprüfbarkeit".

Erst im letzten Jahrzehnt wurde aufgrund von zunehmender Gewalt und Depression in der Bevölkerung nachhaltiger geforscht und entdeckt, dass selbst hochintelligente Menschen absolut unfähig zu jeglichem Mitgefühl sein können und die Fähigkeit zu Empathie völlig fehlen kann: sich seiner Gefühle bewusst zu sein, sich von unangenehmen Gefühlen ablenken zu können, sich zu distanzieren und disziplinieren und selbst zu motivieren, sie in Worte zu fassen und Veränderungen herbeizuführen...

Die meisten eiskalten Gewalttaten sind "Ausraster" unseres lymbischen Systems, das evolutionsbedingt zum Schutz, aus Wut oder aus Angst zum Kampf bläst, bevor das Gehirn die Situation angemessen beurteilen kann (Affekt) - in der heutigen Zeit meist unangemessen....

Diese Fehlreaktionen sind meist erlernt und damit veränderbar. Heute weiß man, dass der EQ ausschlaggebend ist, um sich im Leben zurechtzufinden.
Mit angemessenen Reaktionen zu agieren ist ein Lernprozess, es sei denn, wichtige Teile des Hirns (z.B. Mandelkern) sind beschädigt durch Tumor, chirurgische Eingriffe, Schlaganfälle etc.

Aufgrund des personellen und persönlichen Aufwands sehe ich in diesen Erziehungscamps eine der wenigen Möglichkeiten, die Jugendlichen halbwegs gesellschaftsfähig zu machen.

LG

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Ich sehe was, was Kalli sieht...

05.01.08 18:06

7460 Postings, 6977 Tage potti65Erziehungscamp ins Hochwassergebiet

die natur macht den rest.  

05.01.08 18:11
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40 Postings, 6015 Tage LebatasWer nicht ..

hören will der soll fühlen. Knallhart durchgreifen -

das schreckt ab. Fertig und aus !  

05.01.08 18:14
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57978 Postings, 6140 Tage heavymax._cooltrad.gerade in den 18.00 Nachrichten

CDU macht ernst ua. die Camps zur Chefsache und SPD hat bereits Gesprächsbereitschaft signalisiert. Ich denke die Camps werden zur "Abschreckung" und quasi als "Erziehungslager" kommen..ob´s allerdings was bringt?  

05.01.08 18:21
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57978 Postings, 6140 Tage heavymax._cooltrad.#20: wenn der Wille nicht gebrochen werden kann..

ist dieser Ansatz zur Resozialisierung im Einzelfall wo´s so ist bereits fehlgeschlagen und der Täter wird, "da ungebrochen im Geiste" , quasi uneinsichtig geblieben, hinterher nach der Freilassung wieder in die alten Verhaltensmuster zurückfallen. Allerdings mit dem Unterschied daß der Warnschuß bzw. dessen Ignoration dann im nächsten Mal auch "Knastaufenthalt" bedeutet.  

05.01.08 18:24
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7460 Postings, 6977 Tage potti65claudia roth

kommt auch da rein.so unter freunden.  

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