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EnviTec Biogas AG
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interessant
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witzig
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gut analysiert
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informativ
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Im Eigenbetrieb haben die bei gut 10 Mio Umsatz ein Ebit von 2,2 Mio erzielt und wollen im 2HJ ihre Leistung mehr als 50% auf rd.25 MW erhöhen. In 2010 hat man hier ein Investitionsvolumen von 30-50Mio geplant! Nachdem im 1HJ erst 7,3 Mio verbaggert wurden, geht`s da wohl im 2HJ richtig rund.
Nach den Zahlen ist bei denen wie gehabt vor den Zahlen; am 25.11. gibt`s wieder Gelegenheit zu mäkeln oder vielleicht liefern die endlich mal was sie versprechen.
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Boardmail an "dear" |
Wertpapier:
EnviTec Biogas AG
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Der liebe Dr. Shnuggle wird dies sicher wieder schönreden und mir vorwerfen, ich wäre gegen Envitec.
Stimmt aber nicht, denn ich habe eine Menge Geld in diese Firma investiert!!!
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Welche Versprechungen wurden diesmal nicht eingehalten? Fakten und begründete Meinungen sind mir einfach lieber als polemische Sprüche. Und zwar die positiven wie auch die negativen, so das ich mir ein neutrales Bild machen kann und andere hoffentlich auch.
Z.B. ist mir die Meinung von "dear" 1000 Mal mehr wert als Deine verbitterte Antihaltung nach Geldverlusten.
Aber nur mal ganz am Rande bemerkt, wenn bei Bauprojekten Vollauslastung herrscht rollt der Rubel mit einer Verzögerung von 6-12 Monaten. Oder würdert Ihr Euer Haus von einem Generalunternehmer errichten lassen und ihn vorab komplett bezahlen?
Ich will einfach auch hinter den Vorhang schauen und verstehen, wie es wirklich aussieht? Was die ANALysten so behaupten ist meistens vernachlässigbar und nicht unbedingt plausibel, auch wenn viele dem Herdentrieb folgen und somit doch ein Trend entsteht. Aber dieses ganze hohle BlaBla geht doch sehr auf den Keks. Hier kann man auch nur noch jeden 10ten Beitrag genüsslich lesen.
Das Envitec aktuell entäuscht hat, dem kann nicht wiedersprechen. Bis auf die Eigenbetriebinvestments sind die bisher durch die Reihe weg durchgefallen. Nicht ohne Grund notieren sie nahe dem Allzteittief. Aktuell hoffe ich auch mehr auf BN, doch der eigentlich geologisch interessante Merkt von Polen enttäuscht bisher und die Päne von Richter sind diesbezüglich auch unklar.
Ironisch am Biogasmarkt ist für mich viel mehr, das die meisten erfolgreichen Firmen nicht Börsennotiert sind.
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und vergleicht mal mit den heutigen Börsen-Umsätzen bis jetzt. In der Range von 10,51 bis 11,25 bestehen Kaufaufträge von ca. 12.000 Stücke, festgemacht an einzelnen Limits. Mit insgesamt 315 Stücken ist der Handel aber mehr als dürftig. Wer versucht da einmal wieder, eine vergleichsweise große Menge zu kaufen? Infrage hierfür kann nur von Lehmden oder ein/ mehrere Fonds kommen. Na klar, ich tippe auf von Lehmden...wir werden sehen. Zum Zuge wird der/ die Käufer in aber nicht kommen, weil der Markt zur Zeit nichts her gibt.
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Boardmail an "deze" |
Wertpapier:
EnviTec Biogas AG
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Bei genauerer Betrachtung der Quartalszahlen gibt es sowohl positive als auch negative Punkte:
Warum ist das EBIT im Segment Anlagenbau negativ ausgefallen? Mögliche Erklärungen könnten sein: Kapazitätsauslastung gab es erst gegen Ende des Quartals mit freien Kapazitäten v.a. in den ersten Monaten. Überhaupt scheint mir ein Hauptproblem der letzten Quartale zu sein, daß man mit dem Kapazitäts-/Personalaufbau ungefähr 10 Monate zu früh dran war. Eine weitere Erklärung könnten Ausgaben für Forschung sowie einmalige Ausgaben zur Effizienzsteigerung von Prozessen, sowie für die Produktverbesserung im Allgemeinen sein. Diese Ausgaben sind Investitionen in die Zukunft, die sich eigentlich auszahlen sollten, sofern richtig kalkuliert wurde. Interessant ist, was Jörg Fischer in der Telefonkonferenz auf Nachfrage gesagt hat: Man peilt zukünftig im Anlagenbau eine Ebit-Marge zwischen 8 - 10 % an. Ich gehe davon aus, daß das sehr konservativ gerechnet ist (man möchte weiteren Enttäuschungen vorbeugen), bzw. weiß das Management auch nicht so genau, in welcher Höhe die Ebit-Marge künftig liegen wird. Man sollte nicht vergessen: Envitec ist ein sehr kleines und junges Wachstumsunternehmen. Daher sind sämtliche, detaillierten Prognosen immer stark unter Vorbehalt zu sehen. Das Gleiche gilt auch für die Vorhersagen der Analysten: Sie lagen in der Vergangenheit immer falsch, warum sollten sie diesmal richtig liegen? Eine weitere Erklärung für das negative EBIT könnte in der Kreativität der Buchhaltung von Envitec bzw. den vorhandenen Abschreibungsmöglichkeiten zu finden sein: Ähnlich wie wir alle bei unserer Einkommensteuererklärung hat auch Envitec kein Interesse, möglichst große Gewinne auszuweisen und baut statt dessen lieber stille Reserven auf. Das Geschäftsmodell von Envitec ist momentan noch auf Subventionen durch die entsprechenden Regierungen angewiesen und überproportional große Gewinne könnten da eher schädlich sein.
Ausblick:
Die nächsten Quartale werden immer interessanter: Wie entwickelt sich das EBIT unter konstanter Vollauslastung? Als absolut positiv ist die rasante Auftragsentwicklung zu sehen: Der um momentan unrealisierbare Aufträge (aufgrund von Finanzierungsschwierigkeiten) bereinigte Auftragsbestand hat binnen eines Quartals um über 60 Mio. Euro zugelegt! Die frühe Internationalisierung (die am Anfang natürlich auch erst einmal Geld kostet) scheint sich hier äußerst positiv auszuwirken. Außerdem notiert die Aktie derzeit unter ihrem Buchwert und hat einen extrem hohen Eigenkapital-Anteil. Daher ist meiner Meinung nach das Potential nach unten bei dieser Aktie derzeit stark begrenzt.
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Boardmail an "cielero" |
Wertpapier:
EnviTec Biogas AG
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"Das Reich der Freiheit beginnt in der Tat erst da, wo das Arbeiten, das durch Not und äußere Zweckmäßigkeit bestimmt ist, aufhört."
(Karl Marx)
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Boardmail an "bull2000" |
Wertpapier:
EnviTec Biogas AG
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Laut dem Geschäftsverzeichnis von New York City hat Envitec Biogas im November 2010 das Tochterunternehmen "ENVITEC BIOGAS USA INC" gegründet:
http://www.lookupbook.com/directory/location/ny/...tec-biogas-usa-inc
Mit Dennis Nahuijsen hat man auch schon die Position des Vizepräsidenten besetzt:
http://www.yatedo.com/p/Dennis+Nahuijsen/normal/...d81c4b9bd8db2615bc
Biogas hat ein gigantisches Potential in den USA. Allein die landwirtschaftlichen Abfall- und Reststoffe (sowohl aus dem Ackerbau als auch aus der Viehhaltung) sind riesig, aber auch im Deponiebereich bzw. in der Klärwasseraufbereitung gibt es gewaltige Potentiale. Davon abgesehen gibt es in den USA viel weniger Vorbehalte gegenüber der Energie- und Kraftstoffproduktion aus nachwachsenden Rohstoffen. Das kann man schon alleine an der Tatsache erkennen, daß in den USA landesweit schon seit vielen Jahren per Gesetz Ethanol (aus Energiemais) in den Kraftstoff gemischt wird. Da hat der Verbraucher gar keine Auswahl mehr (bekannterweise hat Biogas eine signifikant höhere Energieeffizienz als Ethanol). Diskussionen um "Vermaisung" oder "Teller oder Tank" finden in den USA kaum statt. Der Unterschied zu Deutschland liegt in der unvorstellbar großen landwirtschaftlichen Fläche, die sich quasi fast über den ganzen Kontinent zwischen Ost- und Westküste erstreckt.
Sollte Envitec Biogas seine geschäftlichen Aktivitäten auf die USA ausdehnen, dann wird zukünftig mit großer Sicherheit deren Auftragsbestand ganz extrem zunehmen. In diesem Zusammenhang möchte ich auch auf die kürzlich durch die "2G Bio-Energietechnik AG" erstmalig in den USA generierten Großaufträge hinweisen.
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Boardmail an "cielero" |
Wertpapier:
EnviTec Biogas AG
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http://www.envitec-biogas.de/unternehmen/standorte.html
Woher hast Du die Information?
Meine Rechtschreibfehler sind übrigens gratis!
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Alle Posts stellen nur meine eigene Meinung dar.
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Boardmail an "BioLogic" |
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EnviTec Biogas AG
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http://www.wallstreet-online.de/diskussion/...die-finger-davon-lassen
Hier halte sie diese Information auch als einen Fehler und Envitec würden diesen Schachzug auch sicherlich hier unter 'aktuelle Meldungen' veröffentlichen:
http://www.envitec-biogas.de/startseite.html
Meine Rechtschreibfehler sind übrigens gratis!
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Die Envitec Biogas AG hat bei der Gründung ihrer Niederlassung in den USA offenbar auf den kostengünstigen Service der Deutsch-Amerikanischen Handelskammer/Auslandskammer gesetzt. Das fällt bei der genaueren Betrachtung der Anschrift von ENVITEC BIOGAS USA INC in New York City auf (75 Broad Street, 21st Floor, New York, NY 10004), welche mit der der Deutsch-Amerikanischen Handelskammer/Auslandskammer bzw. der Wirtschaftsförderungsgesellschaft der Bundesrepublik Deutschland („Germany Trade & Invest) deckungsgleich ist:
http://www.lookupbook.com/directory/location/ny/...tec-biogas-usa-inc
http://www.gaccny.com/impressum/
http://www.gtai.com/startseite/ueber-uns/...0Offices%20in%20the%20USA
Da die Deutsch-Amerikanische Handelskammer eine gemeinnützige Einrichtung ist („Please note that the German American Chamber of Commerce Inc. (GACC) in New York is a not-for-profit corporation incorporated under New York State Law.”),
http://www.gaccny.com/en/services/legal-services/
http://www.gaccny.com/dienstleistungen/...nd-steuern/firmengruendung/
ist von vergleichsweise sehr niedrigen Unternehmensgründungskosten auszugehen. Außerdem hat die ENVITEC BIOGAS USA INC keine eigenen Büroräume angemietet bzw. Personal eingestellt, sondern greift stattdessen wahrscheinlich ebenfalls auf die kostengünstige Dienstleistung der Deutsch-Amerikanischen Handelskammer zurück, die für das Unternehmen in diesem Stadium vermutlich die „Geschäftspräsenz“ übernommen hat:
http://www.gaccny.com/dienstleistungen/...ervices/geschaeftspraesenz/
(„Um den US-amerikanischen Markt langfristig erfolgreich bearbeiten zu können, ist eine Präsenz vor Ort meist zwingend erforderlich.
…Um dieses finanzielle Risiko zu minimieren, bieten wir Ihnen eine sog. Geschäftspräsenz an.“).
Es bleibt positiv festzuhalten, dass Envitec anscheinend aus dem teuren Fehler mit der Öffnung und späteren Schließung der Niederlassung in Seoul/Südkorea gelernt hat. Das hat ja seinerzeit auch zu einem negativen Sondereffekt im Quartalsbericht geführt, der damals spezielle Erwähnung fand. Wo mit Hochdruck die Zukunft eines Unternehmens gestaltet wird, da wird eben auch mal ein Fehler gemacht. Im Falle von ENVITEC BIOGAS USA INC wird momentan anscheinend nur der geringstmögliche finanzielle Aufwand unternommen, der notwendig ist, um in den USA Aufträge zu akquirieren.
Es ist davon auszugehen, dass der Vizepräsident von ENVITEC BIOGAS USA INC, Dennis Nahuijsen (der wie sein direkter Vorgesetzter aus den Niederlanden stammt) sowie Roel Slotman, CCO der Envitec AG, sich derzeit häufiger in den USA aufhalten. Sollten deren Bemühungen von Erfolg gekrönt sein und Envitec Biogas der erfolgreiche Markteintritt in den USA mit dem Abschluß neuer Aufträge gelingen, dann wird es dazu sicherlich auch irgendwann eine Pressemitteilung geben. Für den Erfolgsfall ist hier wahrscheinlich noch mit einigen Monaten Wartezeit zu rechnen, schließlich steckt die Biogasbranche in den USA noch komplett in den Kinderschuhen.
Es ist äußerst begrüßenswert, dass sich Envitec Biogas mit seiner weiteren Expansion nun anscheinend auch auf die USA konzentriert. Zum gigantischen Potential dieses Marktes wurde ja schon im vorherigen Kommentar Stellung genommen. Erst kürzlich hat die 2G Bio-Energietechnik AG in den USA Großaufträge abschließen und drei Kraft-Wärme-Kopplungsanlagen verkaufen können. Deren Vorstand rechnet mit einer „deutlichen Ausweitung“ des Geschäfts mit den USA.
Fundamental stehen die Vorzeichen für die Envitec-Aktie so gut wie nie zuvor. Bleibt die Frage, wie lange frustrierte oder verängstigte Kleinanleger noch bereit sind, Aktien eines Unternehmens mit diesen Wachstumsaussichten zu Kursen unter Buchwert (=Eigenkapital) zu verschenken…
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Boardmail an "cielero" |
Wertpapier:
EnviTec Biogas AG
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Du schreibst:
"Fundamental stehen die Vorzeichen für die Envitec-Aktie so gut wie nie zuvor. "
Sehe ich nicht so, die Liquidität schrumpft, wohl nicht zuletzt wegen des strategisch sinnvollen Ausbaus des Eigenbetriebs, das Umfeld scheint sich für die Biogasbranche immer besser zu entwickeln und könnte ihre berechtigte Bedeutung endlich honorieren, doch fundamental hat Envitec ein reisen Problem: Unter Vollauslastung ist der Anlagenbau immer noch defizitär! Auch dafür hätte ich einige Erklärungen, doch die münden in Spekulation. Wie z.B. wurden in der Biogaskrise 2008 & 2009 wegen mangelnder Auslastung Anlagen zum Selbstkostenpreis verkauft, womit zumindest eine gewisse Auslastung selbst in der Krise erzeugt würde und somit Mitarbeiter gehalten werden konnten. Diese günstigen Anlagen ziehen sich mit deren Errichtung bis ins Jahr 2010 hinein und spiegeln sich jetzt in den veröffentlichten Zahlen über diesen Zeitraum wieder.
Diese Begründung ist wie gesagt reine Spekulation zu gunsten von Envitec und Olaf von Lehmden. Aber solange der Anlagenbau, der nun mal ds Kerngeschäft von Envitec ist, keine Gewinnmargen von über 5% des Umsatzes bei nahezuer Vollauslastung erzeugt, solange wird die Aktie ein Problem haben. Stategisch ist sie meiner Ansicht nach hervoragend ausgerichtet! Deswegen erwarte ich auf die diesjährige Berichtssaison ganz ungeduldig, da meine Theorie untermauert oder zerschmettert werden wird! Bis dahin bleibt es halt ein Trauerspiel!
Envitec USA:
Also laut der Investor Relations Abteilung wurde eine EnviTec Biogas USA Inc. gegründet, um erst einmal den US Markt, dessen Potential und die Bereitschaft vor Ort aus zu loten.
Also, noch nichts offizielles bzw. noch kein Markteinstieg, sondern eine Marktsondierung.
Aber endlich Klarheit von offizieller Seite in diesem Gerücht!
Noch eine vernünftige Analyse vom 30.03.2011 zu EnviTec:
http://www.godmode-trader.de/nachricht/...nvitec-Biogas,a2502283.html
Meine Rechtschreibfehler sind übrigens gratis!
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Ein Autor aus einem anderen Forum hat sich die Gründung der Tochtergesellschaft ENVITEC BIOGAS USA INC direkt vom Investors Relations Manager Olaf Brandes schriftlich bestätigen lassen. Hier die entsprechende eMail-Korrespondenz:
__________________________________________________
Betreff: AW: Envitec Biogas Filiale in den USA?
Sehr geehrter xxxxxxxxxx,
vielen Dank für Ihre Anfrage.
EnviTec hat zunächst lediglich eine Tochtergesellschaft mit dem Namen EnviTec Biogas USA Inc. gegründet.
Wir sehen mittelfristig gute Potenziale in den USA, jedoch befindet sich der Markt noch in den Kinderschuhen.
EnviTec versucht derzeit den US-amerikanischen Markt zu sondieren und ein erstes, kleineres Projekt zu realisieren.
Wir hoffen Ihnen mit der Antwort geholfen zu haben.
Mit freundlichen Grüßen
i.A. Olaf Brandes
Investor Relations Manager
EnviTec Biogas AG
________________________________________
Von: xxxxxxxxxxxxxxxxxxxxx
Gesendet: Donnerstag, 31. März 2011 13:40
An: IR-Mail
Betreff: Envitec Biogas Filiale in den USA?
Sehr geehrte Damen und Herren,
In verschiedenen Finanzforen (finanzen.net und wallstreet-online.de) sind Informationen aufgetaucht, wonach Envitec-Biogas eine Filiale den USA aufgemacht habe. Könnten Sie bitte so freundlich sein und dazu Stellung nehmen.
Mit freundlichen Grüßen
http://www.wallstreet-online.de/diskussion/...die-finger-davon-lassen
Dabei darf man die Einschätzung des Potentials in den USA als „gut“ durch Olaf Brandes getrost als Untertreibung werten. Vielmehr ist das Potential in den USA wahrscheinlich größer wie in allen anderen Ländern, in denen Envitec bereits aktiv ist, zusammen (mit Ausnahme von Indien, wo Envitec ja auch schon der Markteintritt durch ein großes Prestige-Projekt gelungen ist).
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Boardmail an "cielero" |
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EnviTec Biogas AG
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Sonst gäbe es schon längste eine freigegebene ad hoc Meldung.
Erst mal in Ruhe schauen, wie es auf dem US Markt aussieht, bevor große Neuigkeiten raus gebracht werden. Ist strategisch auch das richtige Vorgehen, falls die Rahmenbedingungen noch nicht passen. Falls es vielversprechend aussieht, sieht die ersten Schritte schon getan.
Biogas Nord hatte schon eine Anlage in den Staaten gebaut, sich dann aber zurückgezogen. Die hatten damals aber auch die finanziellen Schwierigkeiten und die Welt sah noch etwas anders aus.
Meine Rechtschreibfehler sind übrigens gratis!
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Ein sehr interessanter Artikel, der den Erfolg des cleveren Geschäftsmodells von Envitec Biogas untermauert. Immerhin hat man sich hier gegen keinen Geringeren als E.ON Avacon durchgestzt. Für Envitec als auch SKF eine Win-Win-Situation...
http://skf-mitarbeiter.blogspot.com/2011/03/...f-und-hay-3032011.html
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Boardmail an "cielero" |
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Aus der Pressemitteilung 12/2011 des Fachverbandes Biogas e.V.:
Freising. Gülle, die als Wirtschaftsdünger im Sinne des Düngegesetzes in Biogasanlagen verwendet wird, soll weiterhin nicht als Abfall eingestuft werden. Darauf haben sich die Bundesministerien für Ernährung, Landwirtschaft und Verbrauchschutz (BMELV) und Umwelt, Naturschutz und Reaktorsicherheit (BMU) nach langwierigen Verhandlungen verständigt. Dieses Ergebnis ist nun in den Entwurf eines Gesetzes zur Neuordnung des Kreislaufwirtschafts- und Abfallrechts vom 30. März 2011 in § 3 Absatz 1 eingeflossen. „Ein toller Erfolg, den der Fachverband Biogas durch seine Beharrlichkeit beim Thema Güllenutzung in Biogasanlagen verbuchen konnte“, kommentiert Fachverbandspräsident Josef Pellmeyer die Einigung zwischen den Ministerien.
„...das Energiekonzept der Bundesregierung auf die verstärkte Nutzung von Reststoffen wie Gülle, setzt“, betont Pellmeyer. Derzeit werden erst etwa 15 Prozent der deutschlandweit anfallenden Gülle in Biogasanlagen energetisch verwertet. Mit der energetischen Nutzung von 80 Prozent der in Deutschland anfallenden Rinder- und Schweinegülle in Biogasanlagen können knapp 10 Milliarden Kilowattstunden (kWh) Strom erzeugt und zusätzlich – allein durch die vermiedenen Methanemissionen aus den Güllelagerbehältern – 6,3 Millionen Tonnen CO2-Äquivalente pro Jahr eingespart werden...
http://www.biogas.org/edcom/webfvb.nsf/id/DE_PM_12_11
__________________________________________________
Diese Meldung verdeutlicht 2 Dinge:
1.) Das ungenutzte Potential für Biogas in Deutschland jenseits von nachwachsenden Rohstoffen (wie z.B. Mais) ist riesig. Das trifft nicht nur für Gülle zu, sondern z.B. auch für sämtliche organischen Abfälle aus Industrie- und Haushalt, Klärschlämme, Deponiegase, etc...Zum Vorteil einer weiter boomenden Biogas-Branche in Deutschland wird dieses Potential zukünftig stärker ausgenutzt werden wie bisher.
2.) Die Biogas-Branche in Deutschland hat eine starke Interessensvertretung, die erfolgreich ihre Forderungen gegenüber der Politik durchsetzen kann. Das hat man bei der letzten Novellierung des EEG gesehen, und das wird auch bei der kommenden Überarbeitung des Gesetzes so sein. Biogas spielt eine sehr wichtige Rolle im strategischen Energiemix jeder Bundesregierung, insbesondere aber nach den jüngsten tragischen Entwicklungen in Fukushima/Japan und den sich daraus in Deutschland bereits vollziehenden politischen Veränderungen hin zu einem noch günstigeren Umfeld für Biogas. Ich möchte in diesem Zusammenhang an den gigantischen Aufschwung der erneuerbaren Energien an der Börse während der Regierungszeit von rot-grün erinnern.
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Boardmail an "cielero" |
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Der Kreistag Steinfurt hat gestern für den Bau eines Kompostwerkes im Bioenergiepark Saerbeck gestimmt.
http://www.grevenerzeitung.de/lokales/saerbeck/art92036,1242551
Im Verbund mit dem Kompostwerk des Kreis Steinfurt wird damit auch eine hochrentable, güllebasierte Biogas-Anlage von Envitec für deren Eigenbetrieb Realität:
Auszug aus der Ahlener Zeitung:
__________________________________________________
... Die anfallende Wärme aus dem Kompostierwerk kann genutzt werden, um im Bioenergiepark Gülle zu Dünger zu trocknen. Der Trick dabei: Die Gülle wird zuvor in einer Biogasanlage vergoren, die Gärreste werden weiterverarbeitet. ...ähnlichen Typ im schleswig-holsteinischen Viöl, den Envitec gebaut hat. Auch dort werden die Gärreste als Dünger weiter verwertet. Pro Jahr „frisst“ die Anlage 90 000 Tonnen Gülle - und nur 14 000 Tonnen Maissilage quasi als „Vitaminzusatz“. Und sie läuft seit Jahren zur Zufriedenheit des dortigen Bürgermeisters. „Es gibt keine Klagen, wir haben keine Geruchsbelästigung, und sie läuft fast ohne Ausfälle“, sagt Hans Jes Hansen... Vor allem sei die Sache hochrentabel. „Die schütten jetzt 25 Prozent aus.“ ... Diesen Viöler Typus nun will Envitec für Saerbeck weiterentwickeln. ... Entscheidend sei, dass eine solche Anlage in ein Gesamtkonzept passe - und genau dies sei im Saerbecker Bioenergiepark gegeben, wenn dort das Kompostierwerk stehe. Aber auch grundsätzlich wolle Envitec ins Geschäft mit güllebasierten Anlagen einsteigen. „Unser Ziel ist es, uns einen Markt zu erschließen, damit die Gülleproblematik entschärft wird.“
http://www.ahlener-zeitung.de/lokales/...risst_Guelle_statt_Mais.html
__________________________________________________
Auszug aus der Grevener Zeitung:
__________________________________________________
... Eine ähnliche Anlage hat der international agierende Hersteller von Biogasanlagen nämlich bereits in Viöl gebaut. ...ganz nebenbei entsteht auch noch guter Dünger. Die Gärrückstände aus einer Biogasanlage sind chemisch weit weniger aggressiv als Rohgülle. „Die Gülle, die vergoren ist, ist viel weniger schadstoffbelastet – und enthält trotzdem alles, was der Landwirt zum Düngen braucht“, informiert Bolte und ergänzt: „Sie riecht auch weniger.“ ...
http://www.grevenerzeitung.de/lokales/saerbeck/art92036,1238667
__________________________________________________
Zusammenfassend kann man festhalten, daß Envitec für den Betrieb der Anlage hautsächlich auf (vermutlich) kostenlose Rinder- und Schweinegülle als Input-Stoff zurückgreift und im Prozeßverlauf die Gärreste mit preisgünstiger Abwärme aus dem Kompostwerk zu gutem Dünger verarbeitet, der dann wiederum an die Landwirtschaft verkauft werden kann. Biogas wird natürlich wie immer auch noch produziert, inklusive für 20 Jahre garantierter staatlicher Subventionen...
Mal schauen, ob dieses Geschäftsmodell von Envitec auch die Börse überzeugen kann ... ;-)
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Boardmail an "cielero" |
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EnviTec Biogas AG
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Unter dem Vorsitz des Landes Thüringen tagten vom 31. März bis 1. April 2011 die Ministerinnen, Minister, Senatorin und Senatoren der Agraressorts der Länder gemeinsam mit Bundesagrarministerin Ilse Aigner in Jena.
Die wesentlichen Ergebnisse der Agrarministerkonferenz sind:
...
Die Agrarminister der Länder plädieren für einen stärkeren Ausbau der erneuerbaren Energien im Bereich der Land- und Forstwirtschaft. Für die auf Bundesebene anstehende Novellierung des Erneuerbaren-Energien-Gesetztes fordern die Minister die Erzeugung von Biogas und dessen Einspeisung ins Erdgasnetz stärker zu berücksichtigen. Aus Klimaschutzgründen unterstützen die Minister insbesondere den Bau von güllebasierten Biogasanlagen bis 500 Kilowatt Leistung. „Die Biomasse in Deutschland birgt ein großes energetisches Potenzial. Das müssen wir beim anstehenden Umbau der Energieversorgung noch stärker nutzen“, sagte Minister Reinholz. Des Weiteren sehen die Minister in der Erforschung von Anbauverfahren für alternative Energiepflanzen zur Biomasseerzeugung eine Schlüsselfunktion. „Strom, der in Biogasanlagen erzeugt wird, ist einerseits grundlastfähig und reduziert in Verbindung mit einer Kraft-Wärme-Kopplung außerdem den CO2-Ausstoß“, so Reinholz weiter.
...
Weiterhin sprach sich die Agrarministerkonferenz für die Eindämmung der Spekulationen an den Agrarrohstoffmärkten sowie ... aus.
http://www.agrarministerkonferenz.de/Presse.html
Das politische Umfeld für Biogas verbessert sich immer stärker. Das läßt durchaus berechtigte Hoffnungen auf eine für die Biogas-Branche vorteilhafte EEG-Novellierung zu. Auch die angekündigte Eindämmung der Spekulationen an den Agrarrohstoffmärkten kommt der Biogas-Branche sehr zu Gute. Dabei stellt ja der langfristige durchschnittliche Preis von z.B. Mais (der im Wesentlichen nur seitwärts läuft) überhaupt kein Problem dar, sondern höchstens die spekulationsgetriebenen extremen Schwankungen (nach oben und unten) von 200% innerhalb von 2 Jahren.
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EnviTec Biogas AG
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http://www.stoffstrom.org/fileadmin/userdaten/...010-Schuette__1_.pdf
Es ist wirklich auffällig wie sehr die öffentliche Wahrnehmung beim Thema "Energiepflanzenanbau für Biogas" von der tatsächlichen Faktenlage abweicht: Ende 2010 wurden in Deutschland auf 650.000 ha Pflanzen für Biogas(NaWaRo) angebaut (obiger Link, Folienseite 7). Diese eingesetzte Fläche wiederum unterteilt sich zu ca. 3/4 in Maisanbau und zu ca. 1/4 in andere NaWaRo (Gras, Getreide, etc.; obiger Link, Folienseite 9). Im Vergleich dazu wurden auf 1.180.000 ha Energiepflanzen für die Herstellung von Flüssigkraftstoffen verwendet, die ja im Vergleich zum Biogas eine wesentlich niedrigere Energieeffizienz pro Hektar aufweisen. Vom gesamten Silomais entfällt gerade mal 1/3 auf die Erzeugung von Biogas (obiger Link, Folienseite 10). Wenn sich also jemand über das Maisfeld am Dorfrand ärgert und die Herstellung von Biogas-Substrat unterstellt, dann sollte er sich der Tatsache bewußt sein, daß er mit doppelt so großer Wahrscheinlichkeit mit dieser Vermutung falsch liegt.
In absehbarer Zukunft wird sich das Landschaftsbild bezüglich des Energiepflanzenanbaus für Biogas ohnehin gewaltig in Richtung mehr Biodervisität entwickeln: Mit Hochdruck werden neue geeignete Arten von Energiepflanzen und deren Eignung für die Biogas-Erzeugung erforscht, wie z.B. Wildkräuter (obiger Link, Folienseiten 13, 15, 16, 17). Auch die jüngste Agrarministerkonferenz in Jena hat sich ja ganz eindeutig zu diesem Punkt geäußert. Der Anbau selbst wird weiter optimiert durch ausgeklügelte Fruchtfolgeverfahren und durch Züchtung noch energiereicherer Sorten.
http://www.energiepflanzen.net/energiepflanzen/energiepflanzen2.htm
Zusammenfassend kann man festhalten, daß das Landschaftsbild zukünftig wesentlich abwechslungsreicher sein wird. Die Energieeffizienz pro Hektar wird weiterhin enorm steigen, wie bereits seit den Anfängen der Biogas-Herstellung bis heute geschehen. Forschung und Entwicklung werden sich in diesem dynamischen und nachweislich anpassungsfähigen Sektor nicht aufhalten lassen. In der Zwischenzeit sollten sich einmal all diejenigen, die sich über das Maisfeld am Dorfrand ärgern, fragen, ob es Ihnen lieber wäre, wenn dort an gleicher Stelle ein Atom- oder Kohlekraftwerk stehen würde.
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Boardmail an "cielero" |
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Wer ist noch auf der Suche nach einem Käufer für seine ungeliebten Envitec-Aktien? Fragt doch mal beim Envitec-Großaktionär Farringdon Capital Management nach, die sich analog zu den Envitec-Insidern die letzten Jahre über reichlich mit Aktien für deren Hedgefund Farringdon Alpha One eingedeckt haben und nach derzeitigem Stand 546.716 Aktien halten, was einem Anteil von 3,64 % entspricht.
http://www.envitec-biogas.de/fileadmin/...itteilungFarringdon2009.pdf
Im Fund Factsheet steht:
"Farringdon Alpha One is an equity long/short - low market exposure fund - based on in-depth fundamental research across industries and market capitalizations globally, but with a focus on the European stock universe. ... . This is achieved by following a rigorous evaluation of investment opportunities using a bottom-up approach. Emphasis is put on a strong valuation process ... . Core valuation work is cash based, and all investments are backed by proprietary spread sheets. The process lays strong emphasis on eligibility of investments, questioning and understanding differences between the market’s and our perception."
Vereinfacht zusammengefaßt: Es wird nur in fundamental völlig unterbewertete und charttechnisch ausgebombte Aktien investiert, die aus unberechtigten Gründen von der Börse links liegen gelassen werden. Kein Wunder, daß das Management dabei auf Envitec Biogas gestoßen ist.
http://www.farringdoncap.com/farringdon-alpha-one/fund-factsheet.html
Bleibt noch die spannende Frage zu klären, wie erfolgreich der Fonds in der Vergangenheit mit seiner Strategie gefahren ist:
Das Jahr 2008 (das ja für die meisten nicht so toll gelaufen ist) hat man mit sensationellen +5% abgeschlossen, das Jahr 2009 mit +27% und das Jahr 2010 immerhin mit + 0,6%. Damit hat man fast alle Mitkonkurrenten sowie den Gesamtmarkt ganz klar geschlagen.
http://www.trustnetoffshore.com/Factsheets/...9&pagetype=overview
Hier übrigens noch ein interessanter Artikel aus dem The Hedgefund Journal über den Farringdon Alpha One mit dem vielsagenden Titel "Swimming Against The Tide":
http://www.thehedgefundjournal.com/magazine/...ingdon-performance.php
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Boardmail an "cielero" |
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Viele haben sich gestern gefragt, wer denn hinter der erneuten Verkaufsorder von rund 30.000 Stück limitiert zu 11,25 Euro steckt. Dabei ist das Limit um einen charttechnischen Widerstand so gewählt, daß der Auftraggeber bei den gegebenen geringen Umsätzen getrost davon ausgehen darf, daß seine Order nicht ausgeführt wird. Der gleiche Verkaufsblock war am 29.03.2011 schon einmal aufgetaucht, allerdings wurde das Verkaufslimit intraday dem steigenden Kurs folgend von zunächst 11,20 auf dann 11,50 Euro "nach oben angepaßt". Dieser Auftrag war dann noch um eine weitere, nachgelagerte Verkauforder von 15.000 Stück zu einem Verkaufslimit von 11,52 Euro "angereichert", um den Erfolg der Operation "Kurs prallt am charttechnischen Widerstand ab" abzusichern. Bei diesem Vorgang handelt es sich um ein in der Investmentbranche bekanntes Manöver zur Kursmanipulation bei marktengen Werten. In folgendem Forum (Seite 141) wurden die entsprechenden Vorgänge am 29.03.2011 intensiv diskutiert:
http://www.wallstreet-online.de/diskussion/...die-finger-davon-lassen
Da sich bei Envitec Biogas mittlerweile vergleichsweise nur noch wenige Aktien im privaten Streubesitz befinden, und auch sämtliche institutionellen Großaktionäre im Internet aufgelistet sind, erleichtert das die Suche nach dem ominösen Mister X ungemein. Insbesondere der erste Vorgang mit zwei unterschiedlich großen, zu verschiedenen Verkaufslimits gestaffelten Verkaufsblöcken vom 29.03.2011 ist aufschlußreich:
Es kann mit großer Wahrscheinlichkeit davon ausgegangen werden, daß die "Discover Capital" GmbH, die nach derzeitigem Stand mit 2 der insgesamt 3 von Ihr betreuten Aktienfonds entsprechend korrelierende Positionen in Envitec Biogas hält, hinter dem Manöver vom 29.03.2011 und von gestern steckt. Laut dem letzten Halbjahresbericht war der "Squad Value"-Fonds eine neue Position von insgesmt 35.000 Stück Envitec-Aktien zum Kurs von 11,90 Euro eingegangen (siehe untenstehender Link, Wertpapierbestand PDF-Dokumenten-Seite 13; Wertpapierbestandsveränderung PDF-Dokumenten-Seite 16) und der "Squad Growth"-Fonds hatte bereits 27.000 Stück zum Einstandswert von 11,88 Euro im Portfolio (siehe untenstehender Link, Wertpapierbestand PDF-Dokumenten-Seite 18).
http://www.discover-capital.de/downloads/HalbjahresberichtSC2010.PDF
Stellt sich die Frage nach dem Sinn einer solchen Operation, die ganz klar beantwortet werden kann: Anders als Olaf von Lehmden kann sich die Discover Capital GmbH, insbesondere zum jetzigen Zeitpunkt (wo der außerbörsliche Markt so gut wie abgeräumt ist), im Prinzip nur über die Börse weiter eindecken, heißt im Klartext, den wenigen verbliebenen Privatanlegern ihre Stücke abnehmen. Das möchte man natürlich möglichst günstig machen.
Hier die guten Nachrichten für diejenigen Privatanleger, die zumindestens vorerst ihre Envitec-Aktien behalten wollen: Diese Kursmanipulationen werden höchstwahrscheinlich noch vor Bekanntgabe der Zahlen am 27. April beendet sein. Der Zeitpunkt für die Nachkäufe ist garantiert nicht zufällig gewählt (kurz nach dem Sell-Off mit dem Allzeit-Tief bei 9,65 Euro, aber auch nach Ausbildung eines charttechnischen, kurzfristigen Aufwärtstrends und einen Monat vor dem Quartalsbericht). Die Strategie der Einschüchterung wird also ein baldiges Ende haben und der Kurs darf dann laufen. Freude kommt auch beim Schmökern der Internetseite vom "Squad Value"-Fonds auf. Da steht:
"Der SQUAD Value Fonds investiert überwiegend in Nebenwerte aus dem deutschsprachigen Raum ... . Die ausgewählten Aktien sollen aufgrund ihrer günstigen Bewertung fundamental unterdurchschnittliche Risiken beinhalten und eine relativ unabhängige Entwicklung von der allgemeinen Börsenlage ermöglichen. Der Fonds konzentriert sich auf die drei Investmentthemen Deep Value (Bewertung unter Eigenkapital), Value-Investing (attraktive Geschäftsmodelle zu attraktiven Preisen) ... ."
Zum "Squad Growth"-Fonds heißt es:
"... Anlageschwerpunkt sind Wachstumsunternehmen, die nach Value-Kriterien attraktiv bewertet sind ("Growth-Value"). Beigemischt werden Unternehmen, die sich im Turnaround befinden. Diese Turnaround-Situationen zeichnen sich durch sehr hohe Chancen bei allerdings erhöhtem Risiko aus."
Über die Investmentphilosophie von Discover Capital im Allgemeinen steht geschrieben:
"Die Discover Capital GmbH ist der Ansicht, dass mit Fleiß und Geduld sowie einer detaillierten Fundamentalanalyse Unternehmen zu attraktiven und günstigen Bewertungen gefunden werden können. Besonders Unternehmen die sich in einer Restrukturierung befinden oder unter einem (zu unrecht) schlechten Image leiden, bieten oft überdurchschnittliche Investmentchancen in den ansonsten oft effizienten Aktienmärkten. ..."
Die Fonds haben übrigens über die Jahre mit ihrer Performance den Gesamtmarkt ganz weit hinter sich gelassen und von den Rating-Agenturen die höchsten Auszeichnungen erhalten (z.B. Morningstar: 5 bzw. 4 Sterne). Sollten Sie jetzt auf den Geschmack gekommen sein und Fondsanteile der betreffenden Fonds erwerben wollen, so muß ich Sie leider enttäuschen: Beide Fonds wurden bereits wegen der hohen Nachfrage geschlossen, neue Anteile werden keine mehr ausgegeben. Aber Sie können sich auf eine Warteliste setzen lassen....
....oder Sie behalten einfach Ihre Envitec-Aktien.
Zum Abschluß noch ein kleiner Tip: Es ist keine Schande auch mal einen unlimitierten Kaufauftrag einzugeben, sollte diese "beweglichen" Verkaufsblöcke nächste Woche wieder im Orderbuch auftauchen. Mit etwas Glück jagen Sie ja den Profis ein paar Stücke ab und mit dem Kurs wird es dann ohne weitere Wartezeit nach oben gehen.....
http://www.discover-capital.de/
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Wertpapier:
EnviTec Biogas AG
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Bei genauerer Betrachtung der Liste institutioneller Großaktionäre von Envitec Biogas fällt auf, daß die chinesische "Bank Of East Asia" mit Sitz in Hongkong direkt nach dem Hedgefund Farringdon Alpha One größter institutioneller Aktionär ist mit einem Anteil von derzeit 74104 Aktien, was rund 0,5 % des Unternehmens entspricht:
http://investors.morningstar.com/ownership/...n=DEU&culture=en-us
(Unter "Equity Ownership" auf "Institutions" klicken)
Dabei ist davon auszugehen (da weitere Zusätze in der Bezeichnung fehlen), daß es sich hierbei um eine Investition der Bank selbst für deren Eigendepot handelt. Es ist äußerst interessant, daß Envitec Biogas bereits in den Fokus chinesischer Banken geraten ist. Dabei hat Envitec dort momentan noch gar keine Niederlassung und China liegt ja nun auch nicht direkt neben Lohne...
Offensichtlich hat die Fundamentalanalyse der Investmentprofis aus Hongkong ergeben, daß eine Beteiligung an Envitec Biogas gewinnversprechend ist...
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Wertpapier:
EnviTec Biogas AG
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Zum Geschäftsbericht 2010 kann ich allen Interessierten nur wärmstens das Anhören der Telefonkonferenz mit CFO Jörg Fischer empfehlen. Das Analysteninteresse war dieses Quartal ungewöhnlich groß und deren kritische Fragen bzw. Jörg Fischers Antworten (am Ende der Konferenzschaltung) sind äußerst aufschlußreich:
http://www.envitec-biogas.de/fileadmin/...iTec_Biogas_AG_27.04.11.mp3
Ohne Anspruch auf Vollständigkeit hier das Wichtigste in Kürze:
- Ein Delisting von der Börse (mit eventuellem Squeeze-Out) ist nicht geplant. Vielmehr könnte man sich, ein in Deutschland weiterhin günstiges politisches/gesetzliches Umfeld vorausgesetzt, zur Finanzierung eines noch wesentlich aggressiveren Ausbaus des Eigenbetriebs eine Kapitalerhöhung vorstellen.
- Die jüngsten, teilweise spekulativen (als Geldanlage neben den Fernseher im Wohnzimmer noch ne Tonne Mais stellen), teilweise kurzfristig fundamentalen (schlechte Ernte in Rußland aufgrund von Trockenheit) Preissteigerungen beim Mais werden das Ergebnis im Eigenbetrieb nicht negativ beeinflussen, da hier fast immer langfristige Liefervereinbarungen zu Preisen innerhalb einer festen Bandbreite bestehen. Dies betrifft auch den bereits geplanten Zubau, da Lieferverträge für Eigenprojekte bereits einige Zeit vor dem Aufbau der Anlage abgeschlossen werden. (In einem früheren Beitrag hatte ich ausgeführt, daß der Mais-Preis im langfristigen Durchschnitt ja im Wesentlichen volatil seitwärts läuft und allenfalls die Inflation ausgleicht.
- Das Segment Anlagenbau war, abgesehen von den von Jörg Fischer beschriebenen Einmaleffekten mit der Deinstallation einer bereits aufgebauten Anlage bzw. der Strafzahlung für eine verspätete Inbetriebnahme, im Jahr 2010 aus zweierlei Gründen noch negativ: Erstens kamen die Bauaktivitäten in Deutschland wegen des ungewöhnlichen Wetters sowohl in den ersten 3 Monaten als auch im Dezember fast vollständig zum Erliegen (jeder kann sich vorstellen, wie das Ergebnis in Q4 ohne schlechtes Wetter ausgefallen wäre). Dementsprechend waren die Kapazitäten in diesen 4 Monaten nicht ausgelastet. Zweitens war das Kostenmanagement noch nicht optimal. Es bestehen größere Einsparmöglichkeiten in sämtlichen Unternehmensbereichen, z.B. bei den Flugkosten, Beratungskosten, Anwaltskosten, etc. In diesem Zusammenhang möchte ich auf meinen Beitrag zur Eröffnung der USA-Niederlassung (die im Geschäftsbericht unter dem Abschnitt "Währungsrisiken" übrigens Erwähnung findet, pdf-Dokumentenseite 53) verweisen, wo ich bereits dargestellt habe, daß Envitec schon dabei ist, sein Kostenmanagement zu verbessern. Auf Nachfrage hat Jörg Fischer nochmals bestätigt, daß Envitec die künftige EBIT-Marge im Anlagenbau auf ca. 8 % schätzt.
- Die äußerst positive internationale Entwicklung macht Envitec zunehmend unabhängiger von der politischen Entwicklung in Deutschland. Meine persönliche Meinung ist, daß Envitec auch auf europäischer und weltweiter Ebene immer mehr als Marktführer wahrgenommen wird, siehe z.B. Italien. Das ist ein herausragender Wettbewerbsvorteil gegenüber Mitkonkurrenten. Außerdem wird man durch die fortschreitende Internationalisierung natürlich auch unabhängiger von unberechenbaren Wettereinflüssen, die es ja in diesem Umfang in den meisten anderen Ländern nicht gibt.
- Laut Jörg Fischer geht der Trend bezüglich der EEG-Novelle dahin, das bestehende Gesetz in seiner jetzigen Form übergangsweise für 3-6 Monate zu verlängern, da die Politik aufgrund von Fukushima mehr Zeit benötigt, um sich auf eine neue Gesamtstrategie bei der der Energieversorgung festzulegen. Seiner Meinung nach wird Biogas ein entscheidender Baustein dieser neuen Gesamtstrategie werden. Von einem Analysten auf ein neues CDU-Positionspapier zur EEG-Novellierung angesprochen, welches die künftige Vergütung für Energie aus Biogas an die Effizienz der Anlagen koppeln will, antwortete Fischer, daß Envitec dadurch begünstigt werden würde, da deren Anlagen die derzeit effizientesten im Markt seien. Abgesehen davon sieht man der künftigen Novellierung relativ entspannt entgegen. Auch die zu erwartende, stärkere Berücksichtigung von organischen Reststoffen und Gülle stellt für Envitec einen Wettbewerbsvorteil dar, da man bereits mehrere funktionierende Anlagen für den ausschließlichen Einsatz dieser Input-Stoffe gebaut hat (u.a. die viel beachtete Prestige-Anlage in Wales).
- Die ersten 3 Monate des Jahres 2011 sind laut Jörg Fischer positiv verlaufen, von wetterbedingten Einschränkungen oder sonstigen negativen Effekten war nicht die Rede.
Im Geschäftsbericht, dessen Lektüre ich ebenfalls allen Interessierten empfehle, habe ich noch folgende spektakuläre Prognose gefunden (pdf-Dokumentenseite 17, ganz unten):
"...Pflanzen mit höherem Energiegehalt und Technologien, die aus ihnen mehr Energie gewinnen, werden den Flächenbedarf pro Megawattstunde in den kommenden Jahren um bis zu 50 Prozent reduzieren." !!!!!!
Ich möchte an dieser Stelle auf meinen früheren Beitrag zum zukünftigen Energiepflanzenanbau für Biogas verweisen.
http://www.envitec-biogas.de/fileadmin/...Geschaeftsbericht2010dt.pdf
Es kann sich wohl jeder ausrechnen, was das für die Rentabilität von Biogas-Anlagen bedeuten würde...
Fazit:
Der Geschäftsbericht ist wesentlich besser ausgefallen, als erwartet werden durfte. Man hat trotz der widrigen Umstände auf EBIT-Ebene den Turnaround geschafft, beim Konzernabschluß hat Envitec ja ohnehin seit dem Börsengang ausschließlich Gewinne ausgewiesen (wird gerne vergessen, aber letztendlich zählt eben nur die Zahl unter dem letzten Strich). Das Ergebnis pro Aktie konnte von 8 auf 15 Cent fast verdoppelt und das Eigenkapital (=Buchwert) weiter gesteigert werden. Die Entwicklung in allen 3 Segmenten ist als positiv zu betrachten. Envitec ist strategisch von allen Unternehmen (vermutlich einschließlich der nicht börsennotierten) am Besten aufgestellt. Es ist mit zeitnahen Anhebungen des Envitec-Kursziels durch die Analysten zu rechnen, spätestens aber bei Veröffentlichung des Quartalsberichts am 26. Mai. Persönlich könnte ich mir gut vorstellen, daß dann auch das eine oder andere Anlegermagazin die Envitec-Aktie "entdecken" wird. Allen Investierten wünsche ich vorab schon einmal viel Freude beim Start Ihrer Kursrakete.
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