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Mein Account ist nicht bei Ariva, sondern über Finanzen.net, Impressum bzgl. dahinterstehende Firmen sind unterschiedlich, obwohl die Foren genau gleich sind. Komisch.
Jedenfalls hat es Finanzen.net leider erst seit heute hinbekommen, die neue WKN LS1LUS in ihr System einzupflegen. Die alte WKN dagegen war schon gelöscht. Dementsprechend gab es auch kein Zugriff auf die (beiden) LuS-Foren.
Ich konnte also nur über ariva mitlesen und nicht posten - DAS ist Frust. ;-)
Ging es noch jemanden so?
Jedenfalls zu LuS:
Bzgl. der Marktmanipulation wollte ich schon seit Tagen schreiben, dass es sich um FAHRLÄSSIGE Scheingeschäfte gehandelt hat, ein Vorsatz also offenbar nicht nachgewiesen wurde. Juristisch ist das ein bedeutender Unterschied. Wissen wir, wie viele Geschäfte von LuS untersucht oder welcher Zeitraum von der österreichischen BaFin hierbei betrachtet wurde? Hier wurden 19 Geschäfte sanktioniert, ich würde es aber für sehr wahrscheinlich halten, dass die 19 Geschäfte prozentual gesehen sehr sehr wenig von den untersuchten Geschäften ausmachen. Ich sehe also ein Non-Event, so offenbar auch LUS, die darin keine Pflichtmitteilung nach MAR sahen, auch wenn EUR 0,3 Mio. Strafe natürlich ärgerlich sind.
Hier mal weitere Infos zum sog. Crossing:
https://de.schindhelm.com/fileadmin/user_upload/..._SCHINDHELM_DE.pdfIch zitiere: "Oftmals ist Marktteilnehmern gar nicht bewusst, dass sie ein sog. Crossing durchführen und potenziell sogar sanktionierte Wertpapiergeschäfte tätigen."
Fragen (aus Frust) an die IR wegen der Sanktierung seitens FMA wegen 19 fahrlässiger Scheingeschäfte wären z.B.:
1) Haben Sie seit dem Vorfall Ihre internen Richtlinien geändert, um in Zukunft solche (wenngleich fahrlässigen) Scheingeschäfte zu vermeiden?
2) Wenn 1) ja, gelten die geänderten Bedingungen für sämtlich Börsenplätze, also auch für Deutschland?
3) Haben Sie intern untersucht, ob es solche Geschäfte in der Vergangenheit auch an anderen Börsenplätzen gegeben hat?
4) Wenn 3) ja, welche (ggf. weiteren) Vorkehrungen haben Sie getroffen, um solche Geschäfte in Zukunft zu vermeiden?
5) Wenn 3) nein, aus welchen Gründen haben Sie eine solche interne Untersuchung unterlassen?
6) Konnte bzgl. der 19 Scheingeschäfte an der Wiener festgestellt werden, ob immer die gleiche Person diese Geschäfte tätigte?
7) Wenn 6) ja, sehen Ihre Boni-Richtlinien vor, ob diese Person dennoch für den Zeitraum in dem die Geschäfte stattfanden, einen vollen Boni bekommt?
8) Sehen Ihre Boni-Richtlinien im Allgemeinen vor, dass einer Person weniger Boni gezahlt wird, wenn er a) vorsätzlich, b) fahrlässig dem Unternehmen geschadet hat (hier Fall b) FMA-Strafzahlung über EUR 325.500)?
Ich kann nur empfehlen, die IR anzuschreiben...wer traut sich und gibt Rückmeldung?