Förderkürzungen sind offensichtlich nicht geplant!
Habe den nachstehenden Artikel aus dem Board "Solarworld" mal rüberkopiert.
Bericht aus der "Süddeutschen Zeitung" von heute
"Neue Euphorie an der Börse - Solarenergie begeistert die Anleger Von Michael Bauchmüller und Cornelia Knust
Um Fördergelder muss die Sonnenenergie bei einer großen Koalition nicht bangen. Union und SPD nähern sich in der Frage offenbar an.
Die Aktie des deutschen Marktführers Solarworld hat eine Kursentwicklung gezeigt, die an die besten Zeiten des Neuen Marktes erinnert. Weitere Sonnen-Kandidaten drängen auf den Kapitalmarkt, denn die derzeit hohen Ölpreise lenken das Interesse auf alternative Energien, und zwar nicht nur in Deutschland, sondern auch in den USA, Japan und China. Die Branche rechnet mit Wachstumsraten von 30 Prozent im Jahr.
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Es gibt allerdings einen Haken: Die Branche ist nach wie vor vom Wohlwollen der öffentlichen Hand abhängig. "Ölpreis hin oder her -- wettbewerbsfähig ist die Solarenergie noch lange nicht", sagt Gerrit Rohleder vom Analysehaus Equinet.
"Ihr Erfolg liegt allein an den guten Rahmenbedingungen in Deutschland und neuerdings auch in Spanien." Wer in Deutschland eine Solaranlage auf seinem Hausdach installiert, kann seine Stromernte zum garantierten Preis von 54,5 Cent pro Kilowattstunde in das Netz seines Energieversorgers einspeisen -- zwanzig Jahre lang. Am freien Markt bekäme er nur drei bis vier Cent dafür. Die Differenz wälzt der Versorger auf seine Kunden ab. So regelt es das Erneuerbare-Energien-Gesetz (EEG).
Keine Sollbruchstelle Diese Subvention beschert den Anbietern von Solartechnik ein riesiges Marktpotential. Die Anlagen für Sonnenenergie werden stärker gefördert als etwa für Windkraft. Viele Analysten raten deshalb trotz hoher Kurse zum Einstieg in entsprechende Aktien. Zwar könnte ein Anreiz zu weniger CO2-Ausstoß auch billiger gesetzt werden, etwa durch Zuschüsse für eine bessere Dämmung von Wohnungen. Doch Politiker betonen gerne den Technologievorsprung deutscher Unternehmen in der bislang von den Japanern dominierten Solartechnik und verweisen auf Arbeitsplätze.
Eine große Koalition müssen Investoren dabei offenbar nicht fürchten. Hatten einzelne Unionspolitiker vor der Wahl gefordert, die Förderung vorrangig an der Wettbewerbsfähigkeit der Öko-Energien ausrichten zu wollen, zeichnet sich nun Einlenken ab. "Erneuerbare Energien werden keine Sollbruchstelle für Koalitionsverhandlungen sein", sagte der umweltpolitische Sprecher der Union, Peter Paziorek, der SZ.
Während es gegen Windenergie im Binnenland in der Union Vorbehalte gebe, sehe er "im Solarbereich kein Wegbrechen der Förderung". Auch SPD-Umweltpolitiker Ulrich Kelber sieht die Solarbranche auf der sicheren Seite. "Gegen eine starke Aufweichung der Förderung würden sich genügend Unions-Ministerpräsidenten stellen", sagte Kelber. "Dazu sind in den vergangenen Jahren zu viele Jobs in der Branche entstanden."
Die Branche setzt auf Unterstützung. "Für den Aufbau dieser Industrie ist es entscheidend, dass Deutschland führend bleibt", sagte Gerhard Stryi-Hipp, Geschäftsführer des Bundesverbandes Solarenergie. Deutsche Solarfirmen fertigen überwiegend für den heimischen Markt, der durch das EEG gepäppelt wird. 2007 steht eine Revision des Gesetzes an."
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