Das hat doch nichts mit Kommunismus zu tun. Diese Maßnahme bewahrt viel mehr den Kapitalismus, oder haltet ihr es ernsthaft für sinnvoll in der aktuell von Unsicherheit geprägten Situation das shorten auf Banken weiter zu erlauben? Nee sorry, wenn ich eines bereits im Erstsemester gelernt habe, dann das wenn man einer Bank unterstellt, sie stehe vor der Pleite, dass das dann sehr schnell wirklich zur Pleite führen kann, obwohl vorher alles in Ordnung war, und diese Argumentation wird durch die Fokussierung auf den Aktienkurs bei AGs noch verschärft und durch Shortselling möglicherweise hervorgerufen und/oder verstärkt.
Ich halte die Maßnahme temporär für richtig, um das ganze Finanzsystem nicht zu gefährden. Die Kommunismuskeule wird ja immer gerne geschwungen, wenn es um den Eingriff in die freie Marktwirtschaft geht, aber wenn es Milliardenverluste gibt oder durch die Privatisierung staatlicher Unternehmen der Bürger negativ betroffen ist, regt man sich genauso auf. Aus meiner Sicht muss zum Beispiel das Gesundheitssystem oder die Bahn nicht dem Markt unterworfen sein. Da gibt es moralische, soziale aber durchaus auch ökonomische Bedenken und Nachteile. Aber ich schweife ab ...
Also differenziert doch wenigstens mal! Kein Mensch will den Kommunismus einführen. Fehler müssen manchmal rückgängig gemacht werden, und in diesem Fall ist das Shortselling-Verbot ja nur temporärer und extrem partieller Natur. Also hängt das Thema doch nicht höher als es ist! |